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Zeitpunkt und Zeitfenster für die Gold- und Silberpreisexplosion

16.11.2012  |  Rolf Nef
- Seite 4 -
Ab 1860 (US Bürgerkrieg) werden die Preisausschläge wild. Der Bürgerkrieg war naturgemäss inflationär, aber Silber machte seine Spitze 1864 und Gold 1869. Danach fällt Silber von 3.33 (Juli 1864) um mehr als 90% auf 0,25 US Cents im Dezember 1932, während Gold keine neuen Tiefs machte, sondern 1879 bei 22.67 $ neu fixiert wurde. Gold wurde dann 1934, also zwei Jahre nach dem Silbertief bei 35 $ fixiert. Im Januar 1980 hatten beide Metalle zusammen ihre höchsten Preise erreicht. Das Ende der nachfolgenden Bearmärkte waren wiederum sehr verschieden. Gold fand den Boden im August 1999 (auch Preistief) während Silber im Juni 2003 (nicht identisch mit Preistief) zurück in den Bullmarkt fand.

Nur so viel zur historischen Preisentwicklung von Gold und Silber, die zeigen soll, dass Spitzen und Böden identisch sein können, aber mehrheitlich verschieden waren.

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Grafik 5: Gold und Silber ab 1720, monatlich


Die nächste Grafik (Grafik 6) zeigt den Gold- und Silbermarkt von 1800 bis 1880 mit Monatszahlen. Mit dem Ende des Britisch-Amerikanischen Krieges (18. Juni 1812 bis 18. Feb 1815) erreichte auch Gold und Silber neue Höchstpreise, aber nicht zum gleichen Zeitpunkt. Projiziert man 1815 für Gold und 1814 für Silber mit Fibonacci- und Lucaszahlen in die Zukunft, erhält man recht genau wichtige Drehpunkte in beiden Märkten.

Die nächste Phase beginnt 1834/35 mit dem Start eines Bullmarktes in beiden Metallen, der aber erst richtig mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges (14. April 1861 bis 9. April 1865) zu explodieren beginnt. Während Silber recht parallel geht mit diesem Krieg, beginnt Gold im Sommer 1869 plötzlich zu ziehen und erreicht innerhalb weniger Wochen 162,5 $US. Der Hintergrund ist der Versuch der beiden Herren Gould und Fisk, Gold zu cornern. Trotz dieser Einzelunternehmung, der Goldbull dauert 34 Jahre (Dez. 1834 bis Sept. 1869) zwar nicht ganz genau, aber fast. Auch ist 1870 55 Jahre von der Goldspitze im Jahr 1815 entfernt. Gold läuft auch hier mit Fibonaccizahlen. Silber aber läuft nachweislich mit Lucas Zahlen. So ist der Bullmarkt von Aug. 1835 bis Juli 1864 fast auf den Monat genau 29 Jahre lang. Auch beträgt die Distanz vom Hoch 1814 bis zum Beginn der dritten Welle 1861 47 Jahre.

Die Wellen 3,4 und 5 ab 1861 bis 1864 sind im Monatsbereich Lucaszahlen:

Juli 1861 bis Feb. 1863: 19 (18) Monate.
Feb. 1863 bis August 1863: 6 (7) Monate.
August 1863 bis Juli 1864: 11 Monate.

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Grafik 6: Gold und Silber 1800 - 1880 mit Fibo. und Lucas Zahlen


Für die Phase des Zerfalls des Silberpreises von 1864 bis 1932 habe ich keine offensichtlichen Lucaszahlen gefunden, zumindest bis jetzt.

Aber ab Dez. 1932 (Grafik 7) findet man die Silberwendepunkte im Jahresrythmus wieder. Juni 2003 ist zwar nicht das Preistief, aber der Beginn des Bullmarktes. 2003 liegt zwar keine einheitliche Lucaszahl von 1980 entfernt, lässt sich aber aus 2x11 und 1 zusammensetzen. Jan. 1980 ist um einen Monat Differenz 47 Jahre von Dez. 1932 entfernt. Während dieser Bullphase hat sich Silber von 0,25 Cents auf 50$ ver-200-facht!!

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Grafik 7: Silber 1930 bis 2012 monatlich und Lucas Zahlen


Zu guter letzt und nochmals sehr interessant die Phase des laufenden Bullmarktes ab Juni 2003. Die folgende Grafik zeigt Silber im Monatschart mit den Elliottwellen nach meiner Lesart. Das interessante ist aber, dass alle diese Wellen - gezählt in Monaten - eine Länge von Lucas Zahlen oder mit einem oder 2 Monaten Differenz aufweisen. Die Zahl, die eingerahmt ist, ist die Elliott-Nummerierung. Die nackte Zahl ist die Anzahl Monate der Bull- oder Bearphase. Die Zahl in Klammern ist die dazugehörige Lucas Zahl. Wenn man das zum ersten mal sieht, kommt man aus dem Staunen nicht heraus.




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