Gold - the sky is the limit oder was?

Für viele zahlreiche Marktteilnehmer erreicht Gold doch schon früher als erwartet das Niveau von 1.500 USD pro Feinunze. Der Performancedrang kennt keine Grenzen und dementsprechend strebt Gold ungehindert weiter von hoch zu hoch. Ohne Zweifel erweckt die Geradlinigkeit der Bewegung den Eindruck als gäbe es nur noch eine Richtung, doch wenn die Geschichte der Märkte etwas gelehrt hat, dann mit Sicherheit die Tatsache, dass es sich hierbei nicht um eine Einbahnstraße handelt. Ein Ende der Aufwärtsbewegung ist dennoch nicht in Sicht und somit gilt es den Trend zu reiten. Doch geben Sie Obacht, das Korrekturrisiko steigt von Tag zu Tag. Weitere Details im nachfolgenden Fazit.




Fazit:

Das in der damaligen Analyse vom 29. März sowie hinlänglich bekannte Preiszielniveau in der Zone von 1.480 bis 1.500 USD gilt nunmehr auch als abgearbeitet und folglich stellt sich die Frage, wo wohl die nächsten potenziellen Zielbereiche liegen. Aufgrund des unbekannten Terrains muss man sich hierbei der Fibonacci-Extensions, Preisprojektionen sowie den Pivot-Points als Anhaltspunkte bedienen, um mögliche Zonen definieren zu können. Der schematisch dargestellte und seit 2009 etablierte Aufwärtstrendkanal von Gold liefert mitsamt einer Fibonacci-Extension einen ersten Ansatzpunkt mit dem Zielbereich von 1.770 USD auf Sicht der kommenden Monate. Ansonsten verbleiben runden Preismarken wie 1.550 und dem folgend 1.600 USD.

Achten Sie trotz des einwandfrei intakten Trends auf mögliche Umkehrsignale, wie zum Beispiel dem Unterschreiten des letzten markanten Tiefpunkts bei 1,444 USD. Unterhalb davon erscheint ein Test der Ausbruchzone zwischen 1.410 bis 1.430 USD unvermeidlich. Kippt Gold hierbei unter das Unterstützungsniveau von 1.410 USD sind Rückschläge bis 1.380 USD einzukalkulieren. In der Folge wäre ein Test der seit 2009 ausgebildeten Aufwärtstrendlinie im Bereich des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 1.342 USD) einzuplanen.




Long Szenario:

Weiterhin bestätigt Gold die Trendbewegung durch immer neue Höchstpreise und bleibt unverändert auf Performancekurs. Oberhalb von 1.480 sind daher weiter steigende Preise bis zunächst 1.550 USD zu erwarten. Über 1.550 USD ergeben sich gestaffelte Ziellevels von 1.600 bis .1.700 USD um schließlich das projizierte Niveau von 1.770 USD anzusteuern.

Short Szenario:

Wer sich gegen einen solchen intakten Aufwärtstrend stellt, muss mit steten Verlusten rechnen, daher empfiehlt es sich auf klare - bisher eindeutig fehlende - Umkehrsignale zu warten. Ein erste Indikation wäre ein Rücksetzer unter die letzten Zwischentiefs bei 1.444 USD. In der Folge wäre mit einem Test der Ausbruchszone zwischen 1.410 und 1.430 USD zu rechnen. Unterhalb davon dürften die Bären vorsichtig Hoffnung auf schwächere Preise hegen.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader