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Kein Ausweg für die Fed

23.02.2013  |  GoldMoney
Gold steckte am Mittwoch mal wieder Prügel ein, nachdem in den Medien der Mythos einer geldpolitischen Straffung durch die Federal Reserve hochgespielt wurde. Die Zeichen für eine solche Straffung sind dabei genauso wenig überzeugend wie eh und je seit Start des Quantitative Easing genannten Programms der Fed im Jahr 2009. Nichtsdestotrotz tat das den Spekulationen keinen Abbruch und ein Börsenhändler sagte dem Wall Street Journal, dass das Fed-Protokoll vom Mittwoch “besorgniserregend für den gesamten Rohstoffsektor” sei.

Er hätte vielleicht dazusagen sollen, dass es auch für Aktien besorgniserregend sei, wenn man sich die jüngsten Verluste der Indizes und den Anstieg des Volatilitätsindex VIX ansieht. Auch der Euro gab nach - ein sicheres Zeichen für Risikoaversion - während der Dollar-Index über 81,00 stieg und US-Staatsanleihen fielen.

Auch die Nachrichten am heutigen Morgen, dass die Europäische Kommission die Wachstumsprognosen für Frankreich und Deutschland für dieses Jahr herabstufte (auf 0,1% und 0,5%) trug zur negativen Stimmungslage bei.

Die simple Erkenntnis lautet: Zentralbanken können keine normalen Zinsen zulassen, da die überschuldeten Staaten unter den höheren Zinsen zerbrechen würden. Die Realzinsen werden auf Dauer negativ bleiben.

Die Hedgefonds-Legende Stanley Druckenmiller stellt dazu in einem CNBC-Interview fest: "Wenn sich die Zinsen auf ein normales Niveau zubewegen - ich rede hier nicht von einem rasanten Anstieg, nur einer Normalisierung auf den Level vor QE - und auf 5,7% steigen würden, dann lägen die jährlichen Finanzierungskosten der USA bei 500 Mrd. $ an Zinslasten. Schon bei 85 Mrd. $ stehen wir dem Herzinfarkt nahe und die Normalisierung könnte 500 Mrd. $ bedeuten.

So wie die Märkte funktionieren, würden die Zinsen dann aber nicht Halt machen, sondern weiter steigen, da die Märkte spitz bekommen, dass es ein Kreditproblem gibt. Genau das ist bereits anderen Nationen so geschehen“ (wie beispielsweise Griechenland).

Oder wie Ambrose Evans-Pritchard vom Telegraph schreibt: "Wir befinden uns in einem 1930er Jahre Sumpf. Bis zu dessen Überwindung ist es eine sichere Wette, dass die angelsächsischen Zentralbanken und ihre OECD Alliierten (im Prinzip alle außer Frankfurt) eine extrem lockere Geldpolitik zur Schmerzvermeidung fahren werden. [...]

Bezüglich Gold sollten Sie also die Nerven behalten. In Wirklichkeit bewegen wir uns seit einigen Jahren auf einen inoffiziellen Goldstandard zu, bei dem Gold seine Rolle als zentraler Wertspeicher in den Zentralbankreserven zurückerobert - quasi als eine Art Währung.“

Die fundamentalen Gründe zum Halten von Gold sind also weiter intakt.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



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