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Der Währungskrieg ist eröffnet - wer am wenigsten Geld druckt, der verliert

25.02.2013  |  Robert Vitye
Japan lässt die Masken fallen. Das "Land des Lächelns“ macht als erste bedeutende Volkswirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg Tabus sichtbar: Sparen ist eine Illusion, für Wachstum ist die Zentralbank zuständig und eine stabile Währung sei nicht erwünscht, wenn die Volkswirtschaft international wettbewerbsfähig bleiben möchte. Diese Wahrheiten, die durchaus auch in den USA und in der Eurozone gelten, hat zuvor noch kein Land so direkt ausgesprochen. Die Weltrekordverschuldung von fast 500 Prozent des Bruttoinlandsproduktes konnte das Verharren in der wirtschaftlichen Stagnation nicht verhindern. Dem folgt nun nicht etwa ein Kurs der Ausgabenkürzungen und des Schuldenabbaus. Ganz im Gegenteil: Das Parlament in Tokio mit seinem im Dezember 2012 neu gewählten Regierungschef Shinzo Abe setzt auf große Anreizprogramme - das Geld dafür kommt aus der Notenpresse der japanischen Zentralbank.

Japan greift mit seiner aktuellen finanzpolitischen Strategie auf ein historisch bewährtes Verfahren zurück: 1932 hatte der damalige Finanzminister Korekiyo Takahashi im Rahmen eines Notprogramms zur Wirtschaftsankurbelung die Staatsausgaben auf einen Schlag um 34 Prozent erhöht. Finanziert wurde die Maßnahme über die japanische Zentralbank, die dazu 89,6 Prozent aller 1933 ausgegebenen japanischen Staatsanleihen aufkaufte.

Dass der heutige Chef der US-Notenbank Ben Bernanke diese Maßnahme bereits 2003 öffentlich als "eine brillante Art und Weise, das Land durch eine Politik der Reflationierung vor einer großen Depression zu retten“ bezeichnete, lässt tief blicken. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die USA derzeit einen ähnlichen Weg gehen wie Japan. Das so genannte "Quantitative Easing Program“ zur Stimulierung der Wirtschaft wird durch ein monatliches Anleihekaufprogramm der US-Notenbank in Höhe von 85 Milliarden US-Dollar finanziert. Das offene Währungsdumping in Japan ist in den USA noch versteckt: Es findet über negative Realzinsen und weitere massive staatliche Aufschuldung statt - ähnlich wie in der Eurozone.


Papierwährungen stehen vor massiver Abwertung

Auch wenn Japans Strategie in den 30-er Jahren aufging - heute sind die Probleme, die zur wirtschaftlichen Schieflage führten, in allen großen Währungsräumen gleichzeitig existent: Überschuldung, Wachstumsschwäche, hohe Arbeitslosigkeit und Alterung der Bevölkerung. Das bedeutet: Der Währungskrieg ist eröffnet - verlieren wird ihn, wer am wenigsten Geld druckt. Anleger tun daher gut daran, sich beizeiten auf sichere Währungen zu besinnen - das sind allen voran die monetären Edelmetalle Gold und Silber.

Dabei ist das derzeitige Nachgeben des Gold- (aktuell 1.225 Euro pro Unze; 88 Euro beziehungsweise 6,7 Prozent weniger als Anfang Dezember 2012) und Silberpreises (aktuell 23,13 Euro pro Unze; 2,64 Euro beziehungsweise 10,2 Prozent weniger als Anfang Dezember) eher ein Ausdruck der widerstrebenden Kräfte, die derzeit auf die Edelmetalle einwirken. Zum einen wird die Illusion verbreitet, die Eurokrise sei überstanden, wodurch der "sichere Hafen“ der Edelmetalle an Attraktivität verliert. Dagegen stehen die realwirtschaftlichen und finanzpolitischen Entwicklungen sowie der Währungskrieg der USA, Japans und der Eurozone.

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Quelle: Thomson Reuters | Grafik: Solit Kapital GmbH (Daten bis 14. Februar 2013)


Monetäre Edelmetalle werden zum Retter in der Not

Die historischen Erfahrungen lehren uns, dass mit einem weiteren Absinken des Goldpreises die Nachfrage wieder anziehen wird - vor allem durch institutionelle Investoren und die Zentralbanken von Überschussländern wie China, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Brasilien. Ähnliches gilt für den Silberpreis: Auch hier deutet die aktuelle Konsolidierung auf ein baldiges Wiederanziehen der Aufwärtsentwicklung hin. Skeptiker sollten sich zudem bewusst machen, dass sich das Preisverhältnis zwischen Gold und Silber momentan mit 1:54 weit über dem fairen Wert von ca. 1:10 befindet. Silber besitzt damit auch weiterhin ein hohes Wertsteigerungspotenzial.

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Quelle: Thomson Reuters | Grafik: Solit Kapital GmbH (Daten bis 13. Februar 2013)


Angesichts der eskalierenden globalen Währungskrise und der daraus folgenden Explosion der Menge an Papiergeld können Edelmetalle nur gewinnen. Denn sie sind weder bestechlich, noch lassen sie sich beliebig vermehren. Das wird sich auch in der Preisentwicklung bemerkbar machen - spätestens dann, wenn die Europäische Zentralbank in den Währungswettlauf eintritt. Anleger, die ihr Vermögen schützen wollen, sollten daher bereits jetzt über eine Investition in Gold und Silber nachdenken.

Über die SOLIT-Gruppe

Die Solit Kapital GmbH wurde 2008 mit Sitz in Hamburg gegründet und hat sich seitdem auf Kapitalanlagelösungen im Bereich Edelmetallinvestments spezialisiert. Nachdem Privatanleger und institutionelle Investoren mit dem Beteiligungsangebot SOLIT 2. Gold & Silber sowie dem SOLIT PP Gold und dem SOLIT PP Silber bereits in physisches Gold und Silber investieren konnten, erweiterte die Solit-Gruppe für Anleger im März 2011 mit dem FS Gold & Silver Reserve Fund die Anlagemöglichkeiten in den Silbermarkt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.solit-kapital.de.


Kontakt:

Caroline Harms / Sandra Landsfried
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Finanz-PR & Vertriebs GmbH
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www.publicimaging.de
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E-Mail: harms@publicimaging.de / landsfried@publicimaging.de



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