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Geld spielt offenbar keine Rolle: Kreditgelder gleiten in abstrakte Dimensionen ab

08.07.2011  |  Robert Vitye
Seit September 2008 wurden durch fiskal‐ und geldpolitische Maßnahmen in historisch einmaliger Höhe von 33.500 Milliarden US-Dollar die internationalen Finanzmärkte gestützt und die Weltkonjunktur stimuliert. Diese Summe entspricht circa 60 Prozent der gesamten globalen Wertschöpfung eines ganzen Jahres (Quelle: Bremer Landesbank). Allein die japanische Notenbank pumpte seit dem Erdbeben am 11. März 2011 und dem folgenden Reaktorunfall in Fukushima zur Stützung der Finanzmärkte und der heimischen Wirtschaft 28,3 Billionen Yen in den Geldkreislauf - das entspricht 240 Milliarden Euro. Allein diese Geldmenge entspricht dem aktuellen Gegenwert von 7.330 Tonnen Gold oder 2,7 Jahresproduktionen (Quelle: BIZ, GFMS, WGC, gemäß Weltminenproduktion 2010).

Die nächste Tranche der Griechenlandhilfe in Höhe von 12 Milliarden Euro fällt dabei im Vergleich fast bescheiden aus. Allerdings bewahrt diese Summe das Land auch nur bis Mitte September vor dem Staatsbankrott. Die Aufstockung der Kredithilfen um weitere 120 Milliarden Euro steht daher zeitnah auf der Agenda.

Der niederländische Vertreter im EZB‐Rat Nout Wellink forderte jüngst eine Verdopplung des Euro-Rettungsschirms von 750 Milliarden Euro auf 1,5 Billionen Euro um die absehbaren Rettungspakete für Spanien und Italien ebenfalls schultern zu können. Geld spielt offenbar keine Rolle und die Zahlen gleiten mehr und mehr in abstrakte Dimensionen ab. Das benötigte Kreditgeld kann schließlich in beliebiger Höhe "kreiert" werden. Da die EZB sich momentan etwas ziert, neues Geld für den Ankauf der Rettungsfondsanleihen zu drucken, übernehmen die Zentralbanken der USA, Japans, Großbritanniens und Chinas diesen Job (Quelle: BIZ).

Wer nun befürchtet, dass nach dem Auslaufen des beschönigend "Quantitative Easing II" (QE2) genannten Gelddruckprogramms der US‐Notenbank diese nun aufhört mit der wunderbaren Geldvermehrung, muss keine Sorgen haben. Mittlerweile hat die US‐Notenbank FED Wertpapiere im Wert von 2.860 Milliarden US-Dollar gehamstert. In einem „QE3 Soft“ genannten Programm wird die FED nun zunächst mit Hilfe der Erlöse aus diesen Anleihen neue Anleihen in Höhe von 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr aufkaufen (Quelle: Bloomberg). Bei dieser Summe wird es allerdings nicht bleiben. Denn noch ist das Projekt Reflationierung der US‐Wirtschaft inklusive dem Immobilienmarkt in einer frühen Phase. Der Erfolg steht noch aus und Scheitern ist keine Option. Dem beschleunigten Kaufkraftschwund des US‐Dollars und aller an ihn gekoppelten Derivatewährungen ist damit weiterhin Tür und Tor geöffnet.

Interessant in diesem Kontext ist, dass die griechische Notenbank trotz Staatspleite - oder gerade deswegen - jüngst weitere 1.000 Unzen Gold im Wert von 1,05 Millionen Euro zu ihren Beständen (111,46 Tonnen) zukaufte. Die griechische Zentralbank leistet damit ihren bescheidenen Beitrag dazu, dass Notenbanken weltweit nach über dreißig Jahren von Verkäufern wieder zu Käufern von Gold geworden sind. Offenbar haben die Zentralbänker verstanden, dass die monetären Edelmetalle Gold und Silber am besten geeignet sind, um ökonomische Stürme und Währungskrisen unbeschadet zu überstehen. Da die Damen und Herren "Währungshüter" über exklusives Insiderwissen verfügen, sollten private Investoren diesen Sinneswandel sehr genau zur Kenntnis nehmen.

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Über die SOLIT-Gruppe

Die Solit Kapital GmbH wurde 2008 mit Sitz in Hamburg gegründet und hat sich seitdem auf Kapitalanlagelösungen im Bereich Edelmetallinvestments spezialisiert. Nachdem Privatanleger und institutionelle Investoren mit dem Beteiligungsangebot SOLIT 2. Gold & Silber sowie dem SOLIT PP Gold und dem SOLIT PP Silber bereits in physisches Gold und Silber investieren konnten, erweiterte die Solit-Gruppe für Anleger im März 2011 mit dem FS Gold & Silver Reserve Fund die Anlagemöglichkeiten in den Silbermarkt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.solit-kapital.de.


Kontakt:

Caroline Harms
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E-Mail: harms@publicimaging.de



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