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Steigende Goldnachfrage unter institutionellen Investoren

10.11.2011  |  Roman Baudzus
Nach seiner Konsolidierungsphase wird Gold für viele Investoren wieder interessant. Zuletzt konnte der Goldpreis die technisch wichtige Unterstützungsmarke bei 1.610 $ pro Feinunze erfolgreich verteidigen, so dass er im gestrigen Handel knapp unterhalb der Marke von 1.800 $ pro Feinunze notierte.

Sollte der Goldpreis diese Hürde in den kommenden Tagen nehmen, dürfte der Weg in Richtung 2.000 $ pro Feinunze frei sein. In der vergangenen Woche veröffentlichte Daten der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zeigen außerdem, dass institutionelle Investoren und Fonds bei Gold über die Futures- und Optionsmärkte wieder verstärkt zugegriffen haben.

Große Kapitalverwalter und institutionelle Investoren haben ihre Longpositionen in der Woche zum 25. Oktober um 12.477 Kontrakte und ihre Shortpositionen um 1.320 Kontrakte erhöht. Insgesamt stiegen die Nettolongpositionen institutioneller Investoren im genannten Zeitraum auf 138.846 Kontrakte. Bemerkenswert ist auch, dass Goldproduzenten ihre Nettoshortpositionen erhöhten, während sie ihre Nettolongpositionen weiter abbauten.

Dies deutet darauf hin, dass die Goldproduzenten ihre Hedginggeschäfte wieder aufnehmen. Auf diese Weise sichern Goldminen ihre zukünftige Produktion gegen Preisschwankungen an den Goldmärkten ab. Der Goldpreis könnte sich in absehbarer Zukunft recht volatil entwickeln, worauf Investoren vorbereitet sein sollten.

Davor warnte zuletzt auch Jay Taylor, Chef von FX Concepts - des größten Hedgefonds der Welt. Laut Taylor werde der Goldpreis nach Erreichen von 1.800 $ pro Feinunze einen Trendwechsel erleben, der den Preis des gelben Metalls pro Feinunze nochmals bis in den Bereich von 1.000 $ bis 1.200 $ pro Feinunze einbrechen lassen könnte.

Andere Marktteilnehmer wie Kishore Narne, Vizepräsident des indischen Unternehmens Anand Rathi Commodities, sind der Auffassung, dass der Goldpreis noch ausreichend Spielraum nach oben besitze. Basismetalle wie Kupfer würde Narne verkaufen, da nicht absehbar sei, wie stark die Weltwirtschaft einbrechen werde. Bei Basismetallen hängt vieles von der chinesischen Nachfrage ab.

Sollten Chinas Immobilien- und Bauentwicklungsmärkte unter einem Einbruch leiden, wird sich dies negativ auf den Sektor der Basis- und Buntmetalle auswirken. T. Gnanasekar, Direktor der indischen Firma Comm Trendz Research & Fund Management, teilt die Meinung von Kishore Narne, dass der Goldpreis vom jetzigen Niveau aus über weiteres Aufwärtspotenzial verfüge].

Seiner Ansicht nach könne der Goldpreis auf Basis der globalen Entwicklung und der anhaltend hohen Nachfrage nur steigen. Gestern publizierte Daten zeigten, dass die chinesischen Goldimporte im September ein Rekordhoch erreichten und sich gegenüber dem Vorjahr fast versechsfachten. Chinas Investoren haben die Korrekturphase des Goldpreises offensichtlich genutzt, um physische Positionen auf einem günstigeren Preisniveau aufzubauen.

Mit einer ähnlichen Entwicklung rechnen Experten in Indien, wo sich unmittelbar an das Ende des Lichterfests Diwali die Hochzeitssaison anschließt. Händler und Experten gehen von Rekordabsätzen bei Gold und Silber im Laufe der Festivalsaison aus.


© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com



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