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Das Dilemma der FED als Katalysator für Gold und Goldaktien

02.04.2016  |  Marcel Torney
Mit der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes für den Monat März kam der Goldpreis zurück. Während man an den Aktienmärkten das robust ausgefallene Zahlenwerk wohlwollend zur Kenntnis nahm, geriet der Goldpreis in einer ersten Reaktion unter Druck, denn der Greenback legte angesichts der neu entflammten "Zinsphantasie" zu und das setzte wiederum dem Goldpreis zu. Ist die US-Konjunktur doch stärker als gedacht? Kommt eine Leitzinserhöhung in den USA womöglich doch früher als die jüngsten Äußerungen aus den Reihen der FED eigentlich erwarten lassen?

Der US-Arbeitsmarktbericht für März führte eine nur leicht über den Erwartungen der Analysten gelegene Zahl an neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft auf. Es könnte also gut sein, dass es bei der nächsten Korrektur (die vermeldeten Zahlen sind ja noch nicht in Stein gemeißelt und werden im Nachgang korrigiert) mit der Zahl an neugeschaffenen Stellen unter das Niveau der Erwartungen gehen könnte. Aber sei es drum.

Während der US-Arbeitsmarkt vielleicht vergleichsweise solide erscheinen mag, hakt es in der US-Wirtschaft insgesamt. Der zuletzt vermeldete Aufbau bei den Lagerbeständen sowie das eingetrübte Konsumklima sind allemal Warnsignale, möglicherweise auch Vorboten größerer Verwerfungen. Die US-Notenbank befindet sich in einem Dilemma sondergleichen. Ihr unsicheres Lavieren in den letzten Monaten spricht Bände. Der vollmundigen Ankündigung einer Zinswende in 2015 folgte ein ganzer Zinsschritt kurz vor Toreschluss. Immerhin stellte man vier weitere Zinsschritte in 2016 in Aussicht. Davon ist man bereits im März wieder abgerückt und kolportiert nunmehr zwei Zinsschritte.

Uns würde es aber nicht überraschen, wenn selbst diese beiden gar nicht oder nur teilweise durchgeführt werden würden. Als Begründung für ihre Zurückhaltung nannte die US-Notenbank die schwächelnde Weltwirtschaft. Wie dem auch sei. Vom Goldpreis fiel bereits eine enorme Last ab. Die starke Entwicklung des Edelmetalls in der jüngsten Vergangenheit ist Ausdruck dessen.

Wir hatten schon in zurückliegenden Kommentaren immer wieder betont, dass die US-Notenbank und ihre Politik der Katalysator für steigende Goldpreise sein werden. Die letzten Äußerungen haben uns einmal mehr in dieser Annahme bestätigt. Die Entscheidungsträger in der FED sind letztendlich aber auch nur Getriebene. Die expansive Geldpolitik in anderen Währungsräumen hält unvermindert an und stellt die US-Notenbank vor enorme Probleme. Gold als "Sicherer Hafen" ist in Anbetracht des hilflosen Agieren der Noten- und Zentralbanken, der Turbulenzen an den Finanzmärkten und der geopolitischen Sicherheitsrisiken gefragt.

Kommen wir noch einmal auf den Freitag und die Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen zurück. Der Goldpreis verlor zwar zunächst, startete aber danach eine Erholung. Die Goldaktien zeigten sich zunächst kaum beeindruckt. Der Arca Gold Bugs Index (HUI) selbst drehte im weiteren Handelsverlauf sogar ins Plus. Wenn das keine Indizien für einen starken Markt und eine intakte Erholung sind! Rücksetzer werden als Kaufchance wahrgenommen.

Darüber hinaus bietet sich dem geneigten Anleger gerade im Goldaktienbereich eine ganze Bandbreite von interessanten Themen und Sondersituationen. Die Palette umfasst hierbei Produzentenaktien, die auf neuen 52-Wochen-Hochs notieren und somit eindeutige Kaufsignale geben und geht über klassische Turnaroundkandidaten bis zum aktuellen Topthema Übernahmefieber... Für jeden ist also etwas dabei. Man muss sich nur damit auseinandersetzen. Interessante Kandidaten stellen wir in unseren aktuellen Publikationen sowie den Sonderstudien und Themenreporten vor.


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de



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