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Silber: Wie eine Sprungfeder

06.04.2016  |  Adam Hamilton
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In den letzten vier Monaten des Jahres 2008, also während des Aktiencrashs, lag das Verhältnis im Durchschnitt bei 75,8. Damit war Silber gegenüber Gold ausgesprochen unterbewertet - eine unfassbar gute Kaufgelegenheit. Wie ich damals unseren Abonnenten mitteilte und später, Anfang 2009, in einem Essay erklärte, konnte der Silberpreis im Verhältnis zu Gold einfach nicht dauerhaft so niedrig bleiben. Wenn eine solche Maßzahl einen Extremwert erreicht, ist eine Normalisierung und eine Rückkehr zum Mittelwert unvermeidlich.

Wie erwartet, trat diese Entwicklung dann auch bald ein. Nach dem Börsencrash von epischen Ausmaßen schoss der Silberpreis 2009 viel schneller in die Höhe, als der Goldpreis. Doch wie die meisten Bewegungen, die auf solche Extreme folgen, stoppte das Gold/Silber-Verhältnis nicht einfach beim Mittelwert von 54,9. Mitte 2010 erfreute sich Silber unter Anlegern endlich wieder wachsender Beliebtheit und große Kapitalmengen strömten in den Silbermarkt. Anfang 2011 schoss Silber über das Ziel hinaus, verzeichnete astronomische Gewinne und erreichte das andere Extrem.

Während der gesamten Zeit von 2009 bis 2012, diesen wenigen normalen Jahren zwischen der verrückten Panik an den Aktienmärkten und der dritten Runde der quantitativen Lockerungen Anfang 2013, durch deren schieren Umfang die Fed das Marktgeschehen enorm verzerrte, belief sich das Gold/Silber-Verhältnis im Schnitt auf 56,9. Interessanterweise stimmt das in etwa mit dem durchschnittlichen Wert vor der Finanzkrise überein und liegt nahe an dem Verhältnis von 55, welches die Gold und Silber fördernden Minengesellschaften seit Langem verwendeten, um ihre Beiprodukte in Äquivalenzunzen ihres jeweiligen Hauptmetalls umzurechnen.

Zwischen 2013 und 2015 sorgten die beispiellosen und zeitlich nicht begrenzten QE3-Maßnahmen der Federeal Reserve für eine Hausse an den allgemeinen Aktienmärkten. Wann immer ein Crash drohte, schritt die Fed ein und verkündete, dass man wenn nötig auch zu weiteren Ausweitungen der Geldmenge bereit sei. Investoren interpretierten das als "Fed-Put", daher migrierte das Kapital aus allen Sektoren zu den scheinbar auf ewig steigenden Aktienmärkten. Die Nachfrage nach alternativen Anlageformen wie Gold brach einfach in sich zusammen.

Da Silber hauptsächlich vom Goldpreis beeinflusst wird, folgte es dem gelben Metall in den letzten Jahren auf dem Weg nach unten. Silber ist jedoch ein hochspekulatives Investment und tendiert dazu, die Bewegungen des Goldkurses zu verstärken. Folglich fielen die Silberpreise prozentual gesehen noch deutlich tiefer, als die Goldpreise. 2016 war Silber im Verhältnis zu Gold bislang so günstig, dass das Gold/Silber-Verhältnis im Schnitt bei 79,5 lag. Damit war Silber verglichen mit Gold in diesem Jahr sogar noch billiger, als während des Jahrhundertcrashs an den Börsen im Jahr 2008! Solch eine unfassbare Anomalie kann nicht von Dauer sein.

Die Ausgangslage für Silber gestaltet sich daher heute noch bullischer als 2008, was einfach fantastisch ist. In den 2,4 Jahren zwischen dem Tief im November 2008 und dem Wahnsinns-Hoch im April 2011 stieg der Silberkurs um unglaubliche 443%! Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass eine vergleichbare Hausse nach dem langfristigen Tief im Dezember 2015 auch jetzt wieder möglich ist. Ein ähnlicher Kursgewinn würde den Silberpreis letztlich im Zuge einer allgemeinen Silber-Spekulationsmanie auf über 74 Dollar je Unze katapultieren.

Während es zwar unvermeidlich ist, dass das Gold/Silber-Verhältnis nach dem extremen Tief des Silberkurses in diesem Jahr nun wieder über den langfristigen Mittelwert hinausschießt, muss man gar nicht eine solch radikale Wende erwarten, um in Bezug auf Silber bullisch zu sein. Der Silberkurs wird mühelos wieder zu seinem langfristigen Durchschnitt bei etwa 1/57 des Goldpreises zurückkehren. Bei einem Goldpreis von 1.250 Dollar entspräche das einem Silberkurs von 22 Dollar - ein Plus von 44% gegenüber dem aktuellen Preisniveau, keineswegs zu verachten.

Doch auch der Goldkurs selbst ist im Begriff, die durch die Geld- und Währungspolitik der Fed hervorgerufenen Verzerrungen hinter sich zu lassen und sich wieder seinem viel höheren Mittelwert anzunähern. 2012, bevor die US-Notenbank den Aktienmärkten mit QE3 künstlichen Auftrieb gab, lag der Goldpreis im Schnitt bei 1.669 Dollar. Bei diesem Goldpreis und einem Gold/Silber-Verhältnis von 56,9 würde Silber wieder zu 29 US-Dollar gehandelt! Gegenüber dem aktuellen Kurs entspräche das einem Gewinn von 93%. Eine Silberrally bis zurück auf dieses Preisniveau ist keineswegs eine unrealistische Erwartung.

Das weiße Metall stieg erstmals im Dezember 2010 auf über 29 Dollar, als es zunehmend das Interesse der Investoren weckte. Anschließend notierte der Kurs praktisch bis zum März 2013 bei mehr als 29 Dollar, bis QE3 begann, den Goldkurs nach unten zu drücken. Es gibt also in der jüngeren Geschichte ausreichend Beispiele für Silberkurse weit über dem derzeitigen Niveau. Die niedrigen Preise, die gegen Ende des letzten Jahres vorherrschten und heute normal erscheinen, sind Anomalien, vergleichbar mit dem Kurssturz während des Börsencrashs von 2008. Ein solcher Zustand kann nicht von Dauer sein.

Für eine dramatische Silberrally bedarf es nur einer vergleichsweise kleinen Investorengruppe, die eine im Verhältnis zu den an anderen Märkten gehandelten Geldmengen triviale Summe an Anlagekapital wieder in das weiße Metall investiert. Wie auch alle anderen Märkte, verhält sich der Silbermarkt zyklisch. Er pendelt zwischen Beliebtheit und Unbeliebtheit hin und her. Je höher die Investoren den Silberpreis treiben, desto attraktiver wird das Edelmetall und desto mehr zusätzliches Kapital strömt an den Markt. Käufe ziehen weitere Käufe nach sich.

Silber ist reif für eine massive Aufwärtsbewegung in diesem Jahr, während der von den Investoren befeuerte Bullenmarkt im Goldsektor weiter wächst. Es gab selten einen besseren Zeitpunkt für den Kauf von Silber. Investoren können physisches Silber in Form von Münzen oder Barren kaufen oder Anteile am SLV, dem bedeutendsten der Silber-ETFs, erwerben. Nichtsdestotrotz werden die Aktien der Silberunternehmen die Gewinne des Edelmetalls selbst noch in den Schatten stellen. Die Hebelwirkung, die der Silberkurs auf deren Gewinnmargen hat, ist enorm. Das verschafft den Aktien der Silberunternehmen ein gigantisches Aufwärtspotential.

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Das Fazit ist, dass Silber heute einer zusammengepressten Sprungfeder gleicht: Der Kurs ist bereit, förmlich zu explodieren. In den vergangenen Jahren wurde der Silberpreis im Zuge der Baisse am Goldmarkt so weit nach unten gedrückt, dass das weiße Metall in diesem Jahr im Verhältnis zu Gold noch günstiger war, als während des Aktiencrashs von 2008. Diese ultra-niedrigen Preise können nicht von Dauer sein. Wenn die Investoren an den Markt zurückkehren, ist der Silberkurs folglich reif für einen sprunghaften Anstieg. Im März begannen die Anleger wieder, Silber zu kaufen, wenn auch mit einiger Verzögerung. Dieser Prozess wird sich jedoch bald beschleunigen und selbst verstärken.

Die neuen Kapitalzuflüsse, die an diesen winzigen Markt drängen, werden den Silberpreis schneller in die Höhe treiben, als den Goldpreis. Während die neue Silberhausse den Bullenmarkt im Goldsektor einholt und schließlich überholt, wird sich auch das Gold/Silber-Verhältnis Schritt für Schritt wieder normalisieren. Die höheren Silberpreise werden natürlich auch im Bereich der totgeglaubten Silberunternehmen Wunder wirken. Nach den langfristigen Tiefs, die Ende 2015 verzeichnet wurden, werden die kommenden Kursgewinne der Silberaktien mit Sicherheit fantastisch ausfallen.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 01.04.2016.)



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