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Gold und Silber- Mit Bier und Playmates gewinnt man keine Kriege!

16.05.2016  |  Philip Hopf
Sie fragen sich jetzt wahrscheinlich in diesem Moment, was haben Bier und Playmates mit dem Gold- und Silbermarkt zu tun, vor allem aber im Kontext eines Krieges. Sehr viel sogar, es gibt keinen anderen Markt der sich derartig von den Emotionen der Spieler leiten lässt, wie die Edelmetalle. Hier schenkt niemand dem anderen den Dreck unter dem Fingernagel, wenn er nicht muss. Leider stehen die meisten Investoren stets auf der falschen Seite und kämpfen mit stumpfen Waffen oder den völlig falschen Ansätzen.

Vergleichen wir dies einmal mit dem Vietnam Krieg, einem furchtbaren Desaster für die Weltmacht USA. Eine hochgerüstete Streitmacht, die sich auf dem neuesten Stand der Entwicklung befand, konnte gegen eine sich im Dschungel eingegrabene Horde Einheimischer nicht durchsetzen. Doch wie so oft, sind augenscheinliche Aspekte nicht des Pudels wahrer Kern. Denn während man die amerikanischen Soldaten mit Bier und Playmates bei Laune halten musste, während ihrer zeitlich begrenzten Touren in Vietnam, war der Vietcong immer vor Ort.

Hier gab es keinen Urlaub vom Krieg, geschweige denn Motivationen. Der Gegner lebte von schmutzigem Wasser und einer Hand voll Reis am Tag und dies über Jahre. Bezogen auf unsere Problematik, die Edelmetalle langfristig profitabel zu handeln, seien sie wie der Vietcong. Nur wer den Willen und die Cleverness hat, wird diesen Markt besiegen und damit Geld verdienen. Es mag augenscheinlich leicht sein, denn Gold und Silber müssen ja irgendwann steigen.

Genau diesen Fehler haben die Amerikaner begangen, sie waren sicher im Glauben, wenn man nur genügend Bomben wirft und den Wald abholzt wird der Gegner schon aufgegeben. Diesen Fehler haben viele in den letzten 5 Jahren begangen und sich gegen einen Markt aufgelehnt, der immer eine Antwort parat hatte und gnadenlos zurückgeschlagen hat, mit immer neuen Tiefs. 

Glaubt man den vielen Berichten, so sind die Zeiten neuer Tiefs nun vorbei und sowohl Gold als auch Silber befinden sich auf dem Weg zu neuen Rekordhochs.

Werfen wir einfach mal die nackte Realität in den Ring, so hat sich seit Februar die Lage nicht wirklich nennenswert verändert, in Gold. Silber hinkte etwas hinter und konnte dies in den letzten Wochen aufholen. Doch die sich hier beim Überschreiten von 17.61 $ abzeichnende bullische Entwicklung, entpuppte sich bislang als Enttäuschung und konnte nicht fortgeführt werden.

Es erreichen uns in diesen Tagen immer wieder Zuschriften, welche sich um die Frage drehen, ob es das nun vielleicht schon wieder gewesen sein könnte und wir doch nur wieder eine abermalige Korrektur innerhalb des Abwärtstrends gesehen haben. Wir sind bekanntlich im Moment in Erwartung einer Bestätigung für eine Bodenbildung in beiden Märkten. Welchen Umfang dieser Boden dabei annehmen wird, lässt sich noch nicht beziffern.

Jedoch gehen wir bei einer Bestätigung von einem deutlichen Aufwärtspotential aus. Bislang fehlt aber hier wie da eine klare Impulsstruktur die sich aus einer Welle 1 und 2 zusammensetzt. Wir haben hier immer stets betont, dass wir ohne diese Basis kein grünes Licht geben werden für eine Weiterführung der Aufwärtsbewegung über die aktuell bekannten Zielbereiche hinaus. Wobei dazu noch zu bemerken ist, dass besonders im Fall von Gold die Minimalziele der Welle (1) noch nicht einmal erreicht werden konnten und Silber sich nach 3 Tagen bereits wieder aus seinem bullischen Überflieger Modus verabschiedet hat.

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Wir können gut verstehen, dass hier in diesen Tagen wieder viele Ängste hoch kommen und man sich als gebrandmarkter Investor sorgen macht, erneut auf einen toten Gaul zu wetten. Eines muss aber hervorgehoben werden, die langfristigen, übergeordneten Ziele konnte mit den Tiefs erreicht werden. Zwar blieben die Idealziele aus, dennoch reichte der Umfang der Korrektur aus, dem Abverkauf deutlich Einhalt zu gebieten. Daher sind wir auch nach wie vor der Meinung, dass sich mit der nächsten Korrektur, möglicherweise die letzten Kaufchancen auf lange Zeit ergeben.

Auf Basis der aktuellen Daten, sehen wir diese Korrektur im Bereich von 1180 $ bis 1211 $ für Gold und bei 16.18 $ bis 16.30 $ für Silber. Beides ist sicher spürbar von den absoluten Tiefs entfernt. Wobei Silber hier deutlich besser abschneidet, insbesondere in Bezug auf den Handel mit CFDs und der Alpha Position. Dennoch muss man sich in beiden Märkten mit einer guten Strategie und dem richtigen Instrument keine Sorgen machen hier Haus und Hof zu verlieren.

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Was können wir also in der kommenden Woche vom Markt erwarten? Wir würden Ihnen gerne Freibier, Playmates und als Krönung ein exklusives AC/DC Live Konzert ankündigen, aber damit können wir wohl leider nicht dienen. Wir stellen uns besser nochmalig auf Reis und Wasser ein. Die letzten Wochen verheißen nichts Gutes. Aber es sei davor gewarnt sich nicht vom Markt einlullen zu lassen. Die Edelmetalle schlagen ganz schnell vom Schläfer Modus in den Terminator Modus um und lassen jeden der sich nicht darauf vorbereitet hat, eiskalt im Regen stehen.

Daher Gold weiterhin über 1262 $ notiert ist die Möglichkeit auf das Erfüllen des Zielbereiches zwischen 1325 $ bis 1350 $ weiter vollumfänglich in Takt. Für Silber gilt oberhalb von 17.06 $ genau dasselbe, hier müssen mindestens Kurse von 18.15 $ erwartet werden. Einziger Haken hierbei, die Marke von 17.62 $ steht dem auch noch im Wege und erwies sich in der letzten Woche als durchaus sperrig. 

Last but not Least die Frage, sind neue Tiefs nochmalig möglich?

Wie bereits oben dargelegt, halten wir weiterhin Ausschau nach einer Bestätigung für eine Bodenbildung. Dies gilt selbstverständlich nur solange der Markt sich an die dafür geltenden Regeln hält. Wir wollen Gold nicht mehr unter 1180 $ sehen und Silber nicht mehr unter 15.84 $. Mit einem solchen Rückfall wären die möglichen Impulsbewegungen neutralisiert und die Lage müsste neu bewertet werden. Für den Moment lautet die primäre Erwartung klar, wir warten auf eine Bestätigung für einen Boden und im Anschluss daran sehen wir deutlich höhere Kurse auf den Markt zukommen.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG


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