Gold leider zum Großteil politisch getrieben
18.05.2017 | Hannes Huster
Sie wissen es, ich gebe auf Goldpreisanstiege, die zum Großteil nur politisch getrieben sind, nicht wirklich viel. Leider denke ich, dass der starke Anstieg gestern zum Großteil von der Unsicherheit in der Präsidentenfrage in den USA zusammenhängt. Es wird in einem gewissen Maße die Absetzung von Trump „gespielt“. Meist werden derartige Anstiege aber in den Folgetagen wieder korrigiert.
So verwundert es auch nicht, dass die meisten Goldaktien von diesem Anstieg nicht profitieren konnten. Der HUI legte zwar 1,42% zu, doch insgesamt sah man erneut, dass gerade die Aktien, die im GDX-J ETF reduziert werden, sich sehr schwer taten. Dieses Dilemma wird uns noch bis zum 09.06.2017 (Tag der Indexumstellung) begleiten.
Was mir allerdings gefällt, ist die Schwäche bei den US-Renditen. Diese knickten gestern gewaltig ein. Auch hier aufgrund der Trump-Unsicherheit. Jedoch helfen tendenziell schwächere Renditen bei stabiler Inflation dem Goldpreis.
10-jährige Rendite in den USA

Ebenfalls positiv ist die erneute Stärke des japanischen YEN. Sie kennen die hohe Korrelation, ich habe dies mehrfach gezeigt. Nun zieht der YEN zum USD wieder an und so tut es der Goldpreis:

Fazit:
Rein technisch hat Gold gestern ein Kaufsignal im MACD geliefert und ist zudem noch über die 50- und 200-Tagelinie gestiegen. Allerdings fehlte bei den Goldaktien der „drive“. Dies kann nun mit den Gewichtungsänderungen beim GDXJ zusammenhängen oder signalisieren, dass der Anstieg keinen Bestand hat.
Allerdings sehen wir fundamental an den großen Anleihe- und Währungsmärkten Unterstützung für Gold in Form von fallenden US-Renditen und einem stärkeren YEN.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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