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Langfristiger Rohstoffzyklus und Abgeltungssteuer ab 2009

05.04.2007  |  Dr. Uwe Bergold
Gehören Sie auch nach 2009 zu den Gewinnern mit niedriger Kapitalsteuerbelastung!

Die meisten werden sich jetzt fragen, was hat denn der Rohstoffzyklus mit der kommenden Abgeltungssteuer (ab 01.01.2009) zu tun. Auf den ersten Blick sehr wenig. Betrachtet man jedoch die aktuelle Rohstoffhausse im Rahmen der langfristigen Kapitalmarktzyklik (siehe Abbildung unten: Wechsel zwischen primärer Aktien- und Rohstoff-Hausse findet durchschnittlich alle 18 Jahre statt), dann ergeben sich hier doch einige Anknüpfungspunkte. Deshalb sollte sich ein langfristig orientierter Investor auch rechtzeitig auf die neue Besteuerung einstellen.

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Source: All formats Barry Bannister, Legg Mason Wood Walker, Inc. Used by permission of Barry Bannister. For the U.S. stock market index: For the period 1871 to present the Cowles Commission U.S. stock market composite data from Standard & Poor's Corporation are joined with S&P 500 12-month annual average prices. For the PPI for All Commodities: For data from 1871 to 1890, the Warren & Pearson study, a U.S. commodity average constructed from the following components: farm products, foods, hides and leather, textiles, fuel and lighting, metals and metal products, building materials, chemicals and drugs, household furnishing goods, spirits, and other commodities. For the periods 1891 to 1913, the source is the Wholesale Commodities Price Index from the Bureau of Labor Statistics (BLS) and other agencies. For the period 1914 to present, the source is the PPI for All Commodities modern series.


Ab 2009 kassiert das Finanzamt für alle Einkünfte aus Kapitalvermögen (Zinsen, Dividenden und Kursgewinne) pauschal 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer (insgesamt 26,375 Prozent). D.h. mit Einführung der Abgeltungssteuer wird die bis dahin geltende Spekulationsfrist abgeschafft und jeder Kursgewinn, egal wie lange die Haltedauer des Wertpapiers ist, muss versteuert werden. Realisierte Kursgewinne aus Wertpapieren werden dadurch generell für immer steuerpflichtig. Werden die Aktien, Renten, Zertifikate (ohne Garantie) oder Investmentfonds vor dem 01.01.2009 gekauft und mindestens ein Jahr lang behalten, dann gilt weiter das alte Recht: Kursgewinne sind steuerfrei!


Was hat diese neue Kapitalsteuer nun mit dem langfristigen Rohstoffzyklus zu tun?

Jeder langfristig orientierte Investor, der aktuell (vor dem 01.01.2009) im Rohstoffsektor engagiert ist, wird seine Gewinne bis zum Top des derzeitigen Hausse-Zyklus auf alle Fälle steuerfrei vereinnahmen können. Jedoch was macht er nach dem Top, sofern er es als langfristigen Hochpunkt überhaupt realisiert? Bleibt er weiter steuersparend in seinem Rohstoff-Wertpapier investiert und verliert seine zuvor erwirtschafteten Gewinne in der anschließenden Rohstoffbaisse. Oder realisiert er seine Kursgewinne am Top und zahlt zukünftig die Abgeltungssteuer. Es gibt nicht nur ein "entweder oder" sondern auch eine mögliche "und"-Kombination. Dabei braucht der Investor ein Wertpapier, dass solange wie die Rohstoffhausse dauert, schwerpunktmäßig im Rohstoffsektor investiert und dann am Top wieder in den Standardaktienmarkt wechselt. Also ein benchmarkunabhängiges Investment, mit aktivem Beta (Wechsel der Anlageklasse, wenn nötig), wie unsere beiden Fonds als Beispiel:
  • NOAH-Mix OP (WKN: 979 953)
  • GR Dynamik OP (WKN: A0H 0W9)

In beiden Investmentfonds zusammen befinden sich zirka 100 Rohstoffaktien, weltweit diversifiziert. Beide Investmentfonds sind keine "Klon-Fonds", d.h. kein Unternehmen wird jeweils in einem anderen Sondervermögen vorkommen (außer bei Fusionen). Ein Investor beider Fonds hat einen erhöhten Diversifikationsgrad im globalen Rohstoff-Markt. Sobald sich die Rohstoffhausse ihrem Ende nähert, werden wir uns aus diesem Segment mit unseren beiden Fonds verabschieden, so wie wir es im Frühjahr 2000 bei den Standardaktien vollzogen haben. Wir spielen die langfristige Kapitalmarktzyklik (Primärwechsel zwischen Rohstoff- und Standardaktien) und bieten mit beiden Wertpapieren aktives Beta in einem benchmarklosen "Absolute-Return-Konzept". Dies ist besonders interessant im Rahmen der kommenden Abgeltungssteuer.

Obwohl Investoren noch etwas Zeit bleibt (bis zum 31.12.2008), sollte bald gehandelt werden. Nur wer sein Depot rechtzeitig darauf einstellt, kann die kommende zusätzliche Belastung begrenzen.


© Uwe Bergold
Global Resources Invest GmbH & Co. KG








Disclaimer: Dieses Dokument ist lediglich eine unverbindliche Stellungnahme zum Gesetzentwurf zur Abgeltungssteuer vom 14.03.07 zum Zeitpunkt der Herausgabe. Alle Informationen wurden mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die vorliegende Publikation dient lediglich Informationszwecken und ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten. Der veröffentlichte Inhalt ist ohne Gewähr und begründet somit keinerlei Haftungsobligo.
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