So verzeichneten der S&P 500, der Dow Jones und die Technologiebörse Nasdaq im zweiten Quartal mit einem Plus von 20%, 18% bzw. 30% sogar ihre besten Quartalsergebnisse seit 33 Jahren, womit sie sich angesichts der massiv eingebrochenen Gewinnerwartungen auf historisch hohen Bewertungsniveaus bewegen.
Dieses Warnzeichen wird von den Aktieninvestoren allerdings ebenso ignoriert, wie der Umstand, dass nicht nur beachtliche 42% aller im Russell 2000-Index gelisteten US-Unternehmen mittlerweile keinerlei Gewinne mehr erzielen, sondern auch die »dank« ihrer Aktienrückkäufe seit 2009 in Höhe von 5.762 Mrd. USD nunmehr mit 16.058 Mrd. USD (Stand Q4 2019) rekordhoch verschuldeten US-Unternehmen einer schwierigen wirtschaftlichen Zukunft entgegensehen.
Fondsmanager-Kommentar:
Am letzten Juni-Handelstag konnte der Goldpreis erstmals wieder seit 2011 (kurzfristig) die 1.800 USD-Marke überwinden, so dass Gold mit einem Halbjahres-Kursplus von 18,3% zur erfolgreichsten Anlageklasse im ersten Halbjahr avancierte.
Nach Berechnungen der Bank of America hat die »Shutdown«-Staatengemeinde bis dato weltweit fiskalische und monetäre Hilfen in einer Gesamthöhe von insgesamt 18.400 Mrd. USD bzw. 20,8% des Welt-BIP in die Wirtschaft injiziert, während die Notenbanken im ersten Halbjahr insgesamt 164 Zinssenkungen vollzogen und Schulden in Höhe von über 5.000 Mrd. USD (!) monetarisiert haben. Damit sieht sich die Welt nun mit der größten Schuldenorgie und der lockersten Geldpolitik aller Zeiten konfrontiert. Angesichts dieses Umfeldes ist die jüngst im "The Fed can´t print Gold"-Report der Bank of America verkündete Erhöhung ihres 18-Monats-Goldpreiszieles von 2.000 auf 3.000 USD alles andere als unrealistisch.
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