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Der Crash kommt!

31.08.2007  |  Andreas Hoose
...und zwar immer dann, wenn niemand damit rechnet. Fällt Ihnen das auch auf: In praktisch jedem Börsenkommentar ist derzeit von der Kreditkrise die Rede. Die möglichen Folgen, die in diesem Zusammenhang noch zu erwarten sind, scheinen unkalkulierbar und sorgen für allergrößte Nervosität und Verunsicherung. So gut wie niemand rechnet im Moment mit steigenden Aktienkursen: Die Angst der Kommentatoren liegt förmlich in der Luft, strengste Zurückhaltung wird angemahnt. Aus antizyklischer Sicht das perfekte Umfeld für eine faustdicke Überraschung.


Sehen wir uns das einmal etwas genauer an:

Erst Mitte August hatten wir die Leser des Antizyklischen Börsenbriefs angesichts aufkommender Panik auf die Möglichkeit einer schnellen Gegenbewegung beim S&P 500 hingewiesen und damit einen Volltreffer gelandet. Die folgende Grafik zeigt es:

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Entgegen der Mehrheitsmeinung weist die Redaktion des Antizyklischen Börsenbriefs Mitte August auf die Chance einer schnellen Gegenbewegung beim S&P 500 hin (blaue Markierung). Ein Volltreffer, aber es könnte noch besser kommen...

Die Feuerlöscher der US-Notenbank waren uns dabei freilich zu Hilfe geeilt. Aber auch ohne die überraschende Aktion von Ben Bernanke am 16. August, den Diskontsatz um 50 Basispunkte zu senken, hatten einige zentrale Indikatoren die markante Rallye rechtzeitig angekündigt.

Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des S&P 500 seit 1997. Die Abbildung macht deutlich, dass untere Extremwerte beim Stochastik-Indikator (oberer Teil der Grafik) in Hausse- wie in Baisse-Zeiten stets mit markanten Tiefpunkten beim S&P 500 zusammenfallen: Die senkrechten blauen Linien verbinden jeweils markante Tiefs beim S&P mit Tiefpunkten beim Indikator. Ein besseres Timing-Instrument für mittelfristige Positionierungen, das in der Hausse ebenso funktioniert wie in der Baisse, haben wir selten gesehen.

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Auch Mitte August war es wieder exakt so gekommen, wie die Indikatoren das angekündigt hatten. Die Grafik ganz oben macht das anschaulich.

Die brennende Frage ist aber, wie es jetzt weiter gehen könnte. Mit dem September steht der traditionell schlechteste Börsenmonat vor der Tür. Sie können darauf wetten, dass die Kommentatoren sämtlicher Medien in Kürze darauf hinweisen werden. Und erst recht der nahende Oktober, DER Angstmonat schlechthin, wird dafür sorgen, dass die Crash-Ängste jetzt wieder geschürt werden. Das unsichere Umfeld bietet sich hierfür geradezu an. Doch bekanntlich läuft es an den Börsen fast immer völlig anders, als es die Mehrzahl der Anleger erwartet.




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