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CPI: Das Feiglingsspiel ist fast vorbei

20.10.2022  |  Peter Schiff
Die jüngste saisonbereinigte Inflationsrate für September lag bei 0,38% und sank damit auf 8,25% im Jahresvergleich. Die mittleren Erwartungen lagen bei 0,3% im Monatsvergleich und 8,1% im Jahresvergleich, so dass die heißen Zahlen die Märkte bei der Eröffnung unter Druck setzten, insbesondere die Edelmetalle. Seit der Veröffentlichung der Zahlen haben sich die Märkte wieder erholt, was darauf hindeutet, dass der Markt beginnt, die Lage der Fed zu verstehen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte im November nun mit 99% nahezu sicher ist.

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Der Consumer Price Index wurde erneut durch sinkende Energiepreise gebremst. Dies könnte zum Teil auf die schreckliche und beschämende Entscheidung der Biden-Regierung zurückzuführen sein, die strategische Erdölreserve (SPR) für politische Zwecke zu nutzen. Eine der wertvollsten Notfallreserven der USA ist die SPR, die, wie unten dargestellt, auf ein seit 1984 nicht mehr gesehenes Niveau gesunken ist.

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Was passiert, wenn der Abbau der Vorräte im November endet (wenn sie nicht mehr für die Wahlen genutzt werden können)? Vielleicht werden sie die Freigaben verlängern und die Notvorräte vollständig aufbrauchen. In jedem Fall werden die Freigaben irgendwann eingestellt, und es ist gut möglich, dass die Energiepreise angesichts des geopolitischen Umfelds in die Höhe schnellen. Der jährliche Consumer Price Index wurde eindeutig durch sinkende Energiepreise begünstigt. Dies würde sich bei einem Preisanstieg schnell umkehren.

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Im nachstehenden Chart wird der aktuelle Monat mit dem 12-Monats-Durchschnitt verglichen. Der Rückgang der Energiepreise ist in diesem Schaubild deutlich zu erkennen: Der aktuelle Monat liegt bei -2,1% gegenüber 1,5% im 12-Monats-Durchschnitt. Leider steigen viele der anderen großen Kategorien im Vergleich zum 12-Monats-Durchschnitt weiter an. Dies gilt insbesondere für Bildung, medizinische Versorgung, Unterkunft und Transport. Diese Kategorien machen zusammen mehr als 50% des Consumer Price Index aus. Dies macht es für den Consumer Price Index sehr schwer, zu sinken, wenn so viele Komponenten immer noch steigen.

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Die nachstehende Tabelle enthält eine detailliertere Aufschlüsselung der Zahlen. Sie zeigt die vom BLS gemeldeten tatsächlichen Zahlen Seite an Seite mit den neu berechneten und ungerundeten Zahlen. Die gewichtete Spalte zeigt den Beitrag, den jeder Wert zur aggregierten Zahl leistet. Einzelheiten sind auf der BLS-Website zu finden. Einige wichtige Erkenntnisse:
  • Die Energiepreise sanken im Monatsvergleich nur um 2% und trugen mit -0,17% zur Gesamtzahl bei.

  • Die Energiepreise haben bereits begonnen zu steigen

  • Wäre der Energiepreis in diesem Monat um 0% gesunken, hätte die Gesamtzahl im Monatsvergleich 0,55% betragen!

  • Die Kategorie Unterkunft im Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Vormonat um 0,75% und im Vorjahresvergleich um 6,6%.

  • Dies liegt immer noch weit unter den Marktschätzungen, die von einem Anstieg von über 10% im Jahresvergleich ausgehen.

  • Die Marktpreise haben sich etwas abgeschwächt, liegen aber immer noch deutlich über dem CPI

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