FED-Zinssenkung pusht Rohstoffsektor
25.01.2008 | Dr. Frank Schallenberger
Die amerikanische Notenbank hat Anfang der Woche überraschend die Leitzinsen um 75 Basispunkte gesenkt. Das offensichtliche Gegensteuern gegen eine gravierende Wachstumsabschwächung in den USA sollte sich nicht nur auf die Aktienkurse, sondern auch auf die Rohstoffpreise stützend auswirken. Denn die Wahrscheinlichkeit größerer Nachfrageeinbrüche nach Ölprodukten oder Basismetallen (insbesondere aus den USA) wird damit geringer. Der Ölpreis dürfte seine jüngste Abwärtsbewegung dennoch bis in den Bereich von 80 USD fortsetzen. Brent und Co. wurden zuletzt durch Knappheitsängste getrieben - diese dürften vorerst entfallen, da zumindest kurzfristig mit einer geringeren Nachfrage aus den USA (25% Anteil am weltweiten Ölkonsum) zu rechnen ist. Zudem konnten die Lagerbestände in den USA zuletzt deutlich zulegen.
Bei den Basismetallen sollte die Zinssenkung der FED die Preise zumindest stützen. Die Basismetalle leiden zwar ebenfalls unter US-Rezessionsängsten; die Preise dürften aber durch die weiterhin intakte Nachfrage aus Asien im Jahresverlauf wieder anziehen. Der Agrarbereich war bislang wenig von den Turbulenzen an den Finanzmärkten betroffen. Weizen, Soja und Co. liegen seit Jahresbeginn als eine der wenigen Assetklassen weiter 5-10% im Plus. Die Phantasie durch eine zunehmende Nachfrage insbesondere aus China und Indien sowie der zunehmende Bedarf nach Biokraftstoffen sollte die Preise im Jahresverlauf 2008 noch weiter nach oben treiben. Bei den Edelmetallen könn-ten Platin, Palladium und Silber wegen der weiterhin bestehenden Rezessionsangst unter ihrem Industriemetallcharakter zunächst etwas leiden. Als großer Krisengewinner sollte sich einmal mehr Gold erweisen! Rezessionsängste, Inflationsgefahren und sich abzeichnende weitere Zinssenkungen sollten den Preis des Krisenmetalls bis Jahresende auf 1000 US-Dollar treiben!
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Bei den Basismetallen sollte die Zinssenkung der FED die Preise zumindest stützen. Die Basismetalle leiden zwar ebenfalls unter US-Rezessionsängsten; die Preise dürften aber durch die weiterhin intakte Nachfrage aus Asien im Jahresverlauf wieder anziehen. Der Agrarbereich war bislang wenig von den Turbulenzen an den Finanzmärkten betroffen. Weizen, Soja und Co. liegen seit Jahresbeginn als eine der wenigen Assetklassen weiter 5-10% im Plus. Die Phantasie durch eine zunehmende Nachfrage insbesondere aus China und Indien sowie der zunehmende Bedarf nach Biokraftstoffen sollte die Preise im Jahresverlauf 2008 noch weiter nach oben treiben. Bei den Edelmetallen könn-ten Platin, Palladium und Silber wegen der weiterhin bestehenden Rezessionsangst unter ihrem Industriemetallcharakter zunächst etwas leiden. Als großer Krisengewinner sollte sich einmal mehr Gold erweisen! Rezessionsängste, Inflationsgefahren und sich abzeichnende weitere Zinssenkungen sollten den Preis des Krisenmetalls bis Jahresende auf 1000 US-Dollar treiben!
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.