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Edelmetalle: Das Goldene Zeitalter

19.02.2008  |  Manfred Zimmel
Für Gold bin ich seit April 2001 bullisch und ähnlich wie beim Öl meine ich, dass wir von der Hausse noch gar nichts gesehen haben. Inflationsbereinigt (mit den echten Zahlen) wäre das Gold-Hoch 1980 bei 850 $ heute etwa 6.000 $, d.h. wir befinden uns im Gold noch 85% unter den Hochs und im Silber sogar unfassbare 96%, d.h. Silber müsste sich verfünfundzwanzigfachen, um ein neues inflationsbereinigtes Hoch zu setzen...

6.000 $ ist daher ein konservatives Ziel für die Goldhausse, obwohl man in der Hyperinflation einige Nullen anhängen muss. Physische Märkte kann man nur begrenzt manipulieren, die Aktivitäten des Goldkartells können den Aufstieg nicht aufhalten.


Eine Aktie ist höher bewertet als alle Minen zusammen

Der Besitz von Edelmetallen ist immer noch relativ exotisch und die Marktkapitalisierung sehr gering, eine Aktie (Microsoft) ist höher bewertet als alle Minen der Welt zusammen.

Das entscheidende für Investoren ist sicher der Besitz der physischen Metalle, idealerweise aufgeteilt auf Gold/ Silber, mehrere Länder (z.B. Schweiz), mehrere verschiedene Münzen bzw. Barren usw. (maximale Diversifikation). Im Krisen-Ernstfall (Hyperinflation) braucht man kleine Stücke Edelmetalle, idealerweise gebräuchliche Münzen.


Wie Sie am besten in Gold anlegen

Die Exposition an den Finanzmärkten sollte nur eine taktische Zugabe sein bzw. man kann die physischen Bestände mit Papier (bes. durch das Schreiben von Calls am Geld) hedgen. Der weise Investor gibt jedoch niemals auch nur ein Gramm physisches Metall her (solange die Preise nicht 10-1.000 Mal höher als heute sind). ETFs sind prinzipiell ungeeignet, zumal auch massive Zweifel über deren physische Deckung bestehen. Ein weiterer Vorteil des physischen Goldes und Silbers ist dessen Anonymität, dies ist sonst nur der Fall ist bei eGold und ähnlichen Anbietern, wo auch die physische Lieferung möglich ist.

Minen sind außer für gute Stockpicker nur als Beimischung geeignet, je stärker der hyperinflationäre Aufwärtsdruck ist und je länger die Hausse dauert, desto schwächer ist der Hebel der Minen gegenüber dem physischen Gold. Zwischen 1970 und 1980 stieg Gold auf das 23fache, während die Minen gemessen am Financial Times Goldminen Index nur um das 7fache stiegen.

Die Hausse seit 2000-1 verläuft ähnlich wie in den 70ern: am Anfang sind/waren die Minen stärker, 1970-74 (ähnlich 2001-3) stiegen die Minen auf das 8fache und Gold nur auf das 5fache. Der Rückgang 1974-76 war beim Gold nur etwa 50%, bei den Minen jedoch ca. 80%, spätestens hier war man mit dem physischen Metall schon wieder besser dran.

Je höher die Inflation und desto schwächer der Dollar, desto schwächer sind die Minen. In der Phase 1 der Hyperinflation waren die Minen und die Industriemetalle noch stärker als Gold und Silber, jetzt in der Phase 2 seit 2006 (wirtschaftliche Abkühlung) beginnt sich die Führerschaft jedoch zu drehen, Kupfer etwa toppte vor 1,5 Jahren mit dem Rezessionsbeginn der USA. In der Phase 3 der Hyperinflation 2011-13 könnten die Minen und Industriemetalle inflationsbereinigt sogar fallen, während Gold und Silber weiter starkzulegen.

Idealerweise kommt es im Frühling 2008 zu einer ABC-Korrektur in den Metallen, ab dem Sommer setzt wieder eine massive Aufwärtsbewegung ein.

Gold-Hochs: 1. Märzhälfte & Mai - Anfang Juni (Hauptkandidaten für wichtigstes Hoch 2008, gefolgt von 10-20% Rückgang in das Sommer-Tief), Anfang Dezember +/-2 Wochen (vermutlich Jahreshoch).

Gold-Tiefs: ca. Anfang April +/-2 Wochen & Juli (Hauptkandidaten für Tief 2008), November


© Manfred Zimmel



Mehr zu diesem Thema und den schockierenden Aufdeckungen des Börsenastrologen Manfred Zimmel. Auszug aus dem Amanita-Report.



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