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Crude Oil - Gegenreaktion wird wahrscheinlicher

13.11.2008  |  Stefan Salomon
Im Sturzflug hat der Ölpreis seine Aufwärtsbewegung der letzten zwei Jahre korrigiert und notiert aktuell kurz vor einem relevanten Unterstützungsniveau. Die Aussichten:


Monatschart:

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Mitte diesen Jahres ist der Ölpreis an einem Kreuzwiderstand abgeprallt. Die kurzfristige Bullenfalle mit Ausbruch aus dem seit Ende 1998 bestehenden Aufwärtstrendkanal nach oben erwies sich als klassisches Fehlsignal. Die letzten Monatskerzen lassen einen Test der seit 1998 laufenden Aufwärtstrendlinie zu. Diese verläuft aktuell innerhalb eines Unterstützungsniveaus, welches von einer Lunte eines Hammers vom Januar 07 definiert wird zwischen ca. 58 bis 49, 90 USD.

Aus Sicht der Monatskerzen sollte in den nächsten Wochen der Luntenbereich in Verbindung mit dem langfristigen Aufwärtstrend getestet werden - eine Stabilisierung an diesem Niveau ist aber zu erwarten. Klar negativ wäre wider Erwarten ein Fall unter die 49, 90 USD-Marke mit Ziel bis 40 USD. Hiervon ist allerdings auf Grund der kräftigen Unterstützung vorerst nicht auszugehen.


Wochenchart:

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Ausgehend von der Trendanalyse im Wochenchart besteht noch Abwärtspotential - die kräftige Abwärtsdynamik hat allerdings auch eine Candlestick-Formation ausgebildet, die eine Gegenreaktion nach fast 10 ununterbrochenen Tiefstkursen in Folge als sehr wahrscheinlich erachten läßt.

Ein Anstieg über ca. 68 USD sollte dann eine kurzfristige Eindeckungsrallye starten - bis dahin ist jedoch jedes neue Tief ein Verkaufssignal mit Ziel 55 bis 53 USD. Aus Sicht der Wochenkerzen besteht also somit zwar eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Gegenreaktion - doch hierfür muss ein Signal abgewartet werden.


Tageschart::

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Die letzten Tageskerzen zeigen ein Verkaufssignal, da eine mehrtägige kurzfristige Range nach unten verlassen wurde. Es fehlt aber an neuer Abwärtspower - die letzten drei eher kleineren Kerzen zeigen eine Phase der Unsicherheit an. Solange allerdings auch der seit Ende September gültige Abwärtstrend nicht verlassen wird, sollten keine antizyklischen Longversuche gestartet werden.

Jedes neue Tief dagegen bestätigt den Abwärtstrend und beinhaltet das Risiko, an die Rückkehrlinie des kurzfristigen Abwärtstrendkanals zu laufen - die Rückkehrlinie verläuft derzeit bei ca. 52 USD.


Fazit:

Die langfristige Perspektive verspricht einen Test des langfristigen Aufwärtstrends. Die Wochen- als auch Tageskerzen lassen dagegen eine gestiegene Wahrscheinlichkeit für eine Gegenreaktion zu. Hierfür fehlt indes noch das entsprechende Signal - im Tageschart wäre ein Break des kurzfristigen Abwärtstrends ein erstes positives Signal - Shortglattstellungen sollten dann zu einer kurzfristigen kräftigen Gegenbewegung führen. Solange allerdings ein positives Signal fehlt, ist mit weiterhin fallenden Kursen bis ca. 55-49 US zu rechnen.


© Stefan Salomon

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Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.










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