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Mahnende Worte für die Aktienmarkt-Bären

08.09.2010  |  Redaktion
Die großen amerikanischen Banken schreiben mittlerweile alle von bevorstehendem QE2, zuletzt Goldman Sachs und Citigroup. QE2 bedeutet eine Ausweiterung der bisherigen expansiven Geld- und Fiskalpolitik, mit dem Ziel, die nominellen Preisniveaus und die daraus berechneten Statistiken zu stützen. Da die nominellen Preisniveaus und die Statistiken in den jeweiligen nationalen Währungen berechnet werden und QE2 letztendlich die weitere Entwertung der nationalen Währungen bedeutet, wird QE2 auch die Preisniveaus und Statistiken stützen können (mahnende Worte für die Aktienmarkt-Bären).

Das alles hat natürlich nichts mit der realen Wirtschaft zu tun.

In der realen Wirtschaft bestimmen weitreichende Kapitalfehlallokationen das Bild, welche durch fortwährende staatliche Interventionen eher verstärkt als abgebaut werden. Zum Beispiel führt die Manipulation der Zinsniveaus und eine damit verbundene Liquiditätsgarantie, vor 2 Jahren noch als vorübergehende Notfallmaßnahme verkündet, aktuell zu wirklich bemerkenswerten Panikkäufen an den Anleihenmärkten. Werden mit den geschaffenen Verbindlichkeiten nachhaltige Investitionen finanziert, welche mit realem Cash-Flow bedient werden können? Oder werden bestehende Kapitalfehlallokationen zementiert und das Schnellballsystem in die nächste (schnellere und größere) Runde befördert? (mahnende Worte für die Anleihen-Bullen)

Folgende Position vertreten wir schon länger: Wir verstehen nicht wirklich, wieso so viel Energie in eine vermeintliche Analyse der Wirtschaft investiert wird, ohne die monetären Triebfedern ausreichend zu diskontieren. Aktien, Anleihen, Wirtschaftsstatistiken bleiben aktuell alle nur positiv, wenn die Geld- und Fiskalpolitik expansiv bleibt. Dies hat aber nichts mit realem Wachstum zu tun, sondern spiegelt bestenfalls die Entwertung der Recheneinheit wieder. Als Anleger sollte man sich direkt auf die besten "pure-plays" im Umfeld einer expansiven Politik konzentrieren: Gold und Goldaktien.


USD - Gold

Die Diskussionen rund um QE2 haben dem Goldpreis Auftrieb gegeben, aktuell wird wieder der Höchstkurs aus Q4 2009 getestet. Der Preis befindet sich schon länger in dieser Region, d.h. gleitende Durchschnitte sind alle in der Nähe und die Marktteilnehmer haben sich psychologisch an diese Niveaus gewöhnt. Katalysatoren für weitere Kursgewinne könnten saisonale Faktoren (Ramadan im Mittleren Osten, Hochzeitsaison in Indien, Weihnachten im Westen und Neujahrsfest in China) oder der tatsächliche Start von QE2 sein.

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USD-Goldaktien und Dow Jones Industrials

Goldaktien sind die besseren Aktien. Konstante Outperformance der Goldaktien ggü. der breiten Aktienindices seit 10 Jahren, insbesondere auch in deflationären Phasen wie 2000 - 2003. Die Outperformance beträgt seit dem Tief im Jahr 2000 30% p.a., seit 2004 immerhin noch circa 12% p.a.

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