"Rohstoffe sind wieder stark auf dem Vormarsch. Werte, die vor einigen Tagen noch zu den großen Verlierern zählten, sind wieder oben auf", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.
Der DJ-UBS-Rohstoffindex mit seinen insgesamt 19 Energie-, Metall- und Agrarwerten konnte vergangene Woche um drei Prozent zulegen. "Silber erreichte ein 31-Jahres-Hoch und war mit plus 9,9 Prozent der große Wochensieger", so der Saxo Bank Experte. Anleger suchten zunehmend nach Investitionsalternativen, vor allem angesichts des Krieges in Libyen und der anhaltenden Schuldenproblematik in Europa.
Auch in der letzten Woche standen Sorgen über mögliche Energieengpässe erwartungsgemäß im Vordergrund. "Der Preis der Rohölsorte WTI stieg deutlich um 3,6 Prozent. Unklar ist, ob Saudi Arabien das fehlende Öl aus Libyen ersetzen kann, da es qualitativ deutlich schlechter ist. Dass Japan seine Nachfrage um 1,3 Millionen Barrel gesenkt hat, ließ den Markt nahezu unberührt", erklärt Ole Hansen. Und weiter: "Bedenkt man, dass die Volkswirtschaften in zahlreichen Ländern dieses Jahr voraussichtlich beachtlich wachsen werden, wird wohl auch der Ölpreis in den kommenden Monaten weiter steigen." Es scheint also nicht verwunderlich, dass viele Investoren den Energiesektor als großen Gewinner 2011 sehen.
Agrarwerte konnten im Durchschnitt um acht Prozent zulegen, vor allem weil die Preise für Mais und Reis sich stark entwickelt haben. "Der Markt wartet jetzt gespannt auf die Veröffentlichung der Anbauvorhaben US-amerikanischer Bauern am 31. März. Wegen der gestiegenen Mais- und Sojapreise ist damit zu rechnen, dass auch deren Anbaufläche ausgeweitet wird", erklärt der Saxo Bank Experte.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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"Rohstoffe sind wieder stark auf dem Vormarsch. Werte, die vor einigen Tagen noch zu den großen Verlierern zählten, sind wieder oben auf", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.