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Eine Leserzuschrift: "Wo stehen wir eigentlich?"

25.07.2006  |  Redaktion
Seit einiger Zeit lese ich alles auffindbare über Wirtschaftsfragen und Anlagemöglichkeiten. Leider habe ich den Eindruck gewonnen, dass vieles des Lesens nicht wert war. Deshalb will ich einmal meine Sicht darlegen.

Gerade Berichte auf "Goldseiten" favoritisieren eine Vorsorge in Gold (Silber). Besorgte Aktienmakler - die um ihre Interessen fürchten, kramen irgendwelche Charts aus, mit denen sie beweisen wollen, daß Gold eine unlukrative Anlage sei. Nicht beachtet wird, dass das Gold zu der Zeit billig wurde, als die damalige Bundesbank Ihre Goldreserven verkauft hat. (Überangebot!). Die meisten Länder haben sich mit dem Dollar rückversichert, was dazu führte, dass alle diese Finanzakrobaten alles tun um den Dollar und dadurch Ihre eigene Wahrung zu stützen.

Was hat Wert? Die Arbeit! Rückblickend hat ein Automechaniker in den 70er Jahren ca. 2-2,5 Stunden Arbeiten müssen, um "seine" Arbeit eine Stunde bezahlen zu können. Heute muß er 5-7 Stunden dafür arbeiten. Wenn das keine Inflation ist! Trotzdem ist der Lebensstandard gestiegen. Ein Teil vom Erfolg ist bestimmt auf Billigimporte zurückzuführen, ein anderer Teil auf wundersame Geldvermehrung. (Bundesbank - EZB).

Wenn diese Blase zu platzen beginnt, wird man überlegen, warum die Russen z.B. ihre Goldreserven dieses Jahr um 30% erhöht haben.

Zu den aktuellen Kursschwankungen: Nicht der Krieg in Nahost ist der entscheidende Faktor (der Krieg geht bald zu Ende und deshalb fällt der Goldpreis?!?) - vor dieser Auseinandersetzung war der Preis viel höher, sondern der Dollar ist gestützt worden. Dadurch wurde das in Dollar gehandelte Gold für Fremdwährungen teurer und deswegen weniger gekauft. Gleichzeitig wurde die Angst vor der "platzenden Blase" gemindert. Am 19. Juli jedoch: Dollar runter; EUR rauf; Gold rauf - Blasendruck steigt! Wenn jetzt die Erdölexporte in EUR abgerechnet werden ... ich will es mir nicht vorstellen.

Resümee: Wenn Sie an das jetzige Währungssystem glauben, lassen sie die Finger vom Gold! - Sollten ihnen Zweifel kommen, dann kaufen sie sich Werte von denen sie ihren Finanzbeamten nicht in Kenntnis setzen müssen.


Werner H.





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