Frankreich mit Dynamik! - Die Nervosität nimmt in London zu!
24.10.2017 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1754 (07.44 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1725 heute im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 113.48. In der Folge notiert EUR-JPY bei 133.39. EUR-CHF oszilliert bei 1.1582.
Die Nervosität in London nimmt offensichtlich zu.
Außenminister Boris Johnson forderte die EU gestern zu mehr Kreativität auf. Mit anderen Worten will er die Verhandlungsführung der EU dazu verleiten, einmal mehr dem Vereinigten Königreich eine Sonderbehandlung zukommen zu lassen.
In London will man die Verhandlungen über den zukünftigen Handelsstatus schnell beginnen. Man will zu Gunsten Londons Hebelwirkung generieren, ohne dass die Themen Austrittsrechnung, Grenze Irland/Nordirland und Status der EU-Bürger abschließend geklärt sind.
Die EU ist gut beraten, auf den gegebenen Regeln basierend mit ruhiger Hand vorzugehen. Bevor man etwas Neues beginnt, muss das alte Verhältnis geklärt werden. Das ist vergleichbar mit einer Heirat. Eine neue Heirat funktioniert rechtlich eben erst nach Vollzug der Scheidung. Mit jeder weiteren Verzögerung ergeben sich für den britischen Kapitalstock negative Auswirkungen und für den Kapitalstock Kontinentaleuropas positive Wirkungen. London, nicht Brüssel, steht unter Druck!
Fakt ist, dass nach der konjunkturellen Scheinblüte bedingt durch die Abwertung des Pfundes (exogener kosmetischer Wirtschaftseinfluss) nun die Realität der Konsequenzen des potentiellen Brexit an Daten und Fakten erkennbar wird.
Gemäß der aktuellen Umfrage des Branchenverbands CBI sank der Index, der Auskunft über die Auftragslage der britischen Industrie gibt, per Berichtsmonat Oktober von zuvor +7 auf -2 Punkte. Damit markierte dieser Index den schwächsten Wert seit November letzten Jahres.
Vor diesem Hintergrund ist die zunehmende Nervosität in London absolut verständlich.
Frankreich nimmt Fahrt auf!
Der Geschäftsklimaindex stellte sich per Oktober auf 111 Punkte, nachdem der Vormonat von 110 auf 111 Zähler revidiert wurde. Die Prognose lag bei 110 Punkten. Der Index markierte das höchste Niveau seit März 2011!
Auch bei den Markit Einkaufsmanagerindices setzte Frankreich heute früh per Oktober nachhaltig positive Akzente! Der Index für den Sektor Produktion legte von 56,1 auf 56,7 Punkte zu (Prognose 56,0). Der Index für den Sektor Dienstleistungen stieg von 57,0 auf 57,4 Zähler (Prognose 56,9). Der Composite Index verbesserte sich von 57,1 auf 57,5 Punkte (Prognose 57,0).
Die Nervosität in London nimmt offensichtlich zu.
Außenminister Boris Johnson forderte die EU gestern zu mehr Kreativität auf. Mit anderen Worten will er die Verhandlungsführung der EU dazu verleiten, einmal mehr dem Vereinigten Königreich eine Sonderbehandlung zukommen zu lassen.
In London will man die Verhandlungen über den zukünftigen Handelsstatus schnell beginnen. Man will zu Gunsten Londons Hebelwirkung generieren, ohne dass die Themen Austrittsrechnung, Grenze Irland/Nordirland und Status der EU-Bürger abschließend geklärt sind.
Die EU ist gut beraten, auf den gegebenen Regeln basierend mit ruhiger Hand vorzugehen. Bevor man etwas Neues beginnt, muss das alte Verhältnis geklärt werden. Das ist vergleichbar mit einer Heirat. Eine neue Heirat funktioniert rechtlich eben erst nach Vollzug der Scheidung. Mit jeder weiteren Verzögerung ergeben sich für den britischen Kapitalstock negative Auswirkungen und für den Kapitalstock Kontinentaleuropas positive Wirkungen. London, nicht Brüssel, steht unter Druck!
Fakt ist, dass nach der konjunkturellen Scheinblüte bedingt durch die Abwertung des Pfundes (exogener kosmetischer Wirtschaftseinfluss) nun die Realität der Konsequenzen des potentiellen Brexit an Daten und Fakten erkennbar wird.
Gemäß der aktuellen Umfrage des Branchenverbands CBI sank der Index, der Auskunft über die Auftragslage der britischen Industrie gibt, per Berichtsmonat Oktober von zuvor +7 auf -2 Punkte. Damit markierte dieser Index den schwächsten Wert seit November letzten Jahres.
Vor diesem Hintergrund ist die zunehmende Nervosität in London absolut verständlich.
© Reuters
Frankreich nimmt Fahrt auf!
Der Geschäftsklimaindex stellte sich per Oktober auf 111 Punkte, nachdem der Vormonat von 110 auf 111 Zähler revidiert wurde. Die Prognose lag bei 110 Punkten. Der Index markierte das höchste Niveau seit März 2011!
© Reuters
Auch bei den Markit Einkaufsmanagerindices setzte Frankreich heute früh per Oktober nachhaltig positive Akzente! Der Index für den Sektor Produktion legte von 56,1 auf 56,7 Punkte zu (Prognose 56,0). Der Index für den Sektor Dienstleistungen stieg von 57,0 auf 57,4 Zähler (Prognose 56,9). Der Composite Index verbesserte sich von 57,1 auf 57,5 Punkte (Prognose 57,0).