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Ausblick für Silber 2019: Nicht so gut wie für Gold

26.01.2019
Neben Gold hat sich auch Silber Ende 2018 stark erholt und im Dezember 2018 knapp über 10% hinzugewonnen. Die hohe Korrelation von Silber mit Gold (rund 80%) ist ein wesentlicher Faktor für den kräftigen Anstieg. Wie im Artikel "Gold Outlook 2019"“ erwähnt, wirkte sich die Volatilität in zyklischen Anlagemärkten unterstützend auf defensive Anlagewerte wie Gold aus, da Anleger in sichere Häfen flüchteten.

Wir gehen davon aus, dass der Silberpreis bis zum 3. Quartal 2019 auf USD 16,6/oz steigen wird, bevor er sich gegen Ende des Jahres bei USD 16.3/oz einpendeln wird. Bei Redaktionsschluss (07.01.2019) lag er bei USD 15,7/oz. Der Zugewinn bei Silber wird wahrscheinlich weniger spektakulär ausfallen als bei Gold, da sich die Produktionstätigkeit verlangsamt und das Silberangebot durch die Bergbaukonjunktur allmählich steigen dürfte.


Abbildung 1: Silberpreis-Prognose

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Quelle: WisdomTree, Bloomberg Historical Data, Stand: 31. Dezember 2018, Schlusskurse. Prognosen sind kein Maßstab für zukünftige Ergebnisse, und Anlagen jeglicher Art unterliegen Risiken und Unsicherheiten.


Vorgehensweise

Zur Formulierung unserer Prognosen ziehen wir den im Ausblick für Silber verwendeten Rahmen heran: Ausschau nach einem Silberstreif. Im Gegensatz zu Gold hat Silber viele Merkmale eines Industriemetalls, wobei mehr als die Hälfte aller Verwendungszwecke auf industrielle Anwendungen entfällt. Bei physischem Silber ist eher das Angebots-Nachfrage-Verhältnis für den Preis ausschlaggebend, während der Goldpreis mehr von monetären Faktoren wie den Treasury-Renditen, den Wechselkursen und der Inflation abhängt.


Die Nachfrage nach Silber könnte durch das sich abschwächende Produktionswachstum belastet werden

Die globalen Einkaufsmanagerindizes (PMI) erreichten Anfang 2018 einen Höchststand. Wir rechnen damit, dass die PMI im Jahr 2019 zwar weiter zurückgehen, wahrscheinlich jedoch nicht unter die Marke von 50 zwischen Expansion und Kontraktion fallen werden. Allerdings dürfte die nachlassende Produktionstätigkeit eine sinkende Nachfrage nach Silber zur Folge haben.


Abbildung 2: Globale Einkaufsmanagerindizes (PMI) des verarbeitenden Gewerbes

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Quelle: Bloomberg, WisdomTree, Stand: 31. Dezember 2018, Schlusskurse. Prognosen sind kein Maßstab für zukünftige Ergebnisse, und Anlagen jeglicher Art unterliegen Risiken und Unsicherheiten.


Da sich die Investitionsausgaben erholt haben, könnte die Bergbaukonjunktur anziehen

Da sich die Investitionsausgaben im Bergbau 2018 nach längerer Zurückhaltung erholt haben, könnte das Silberangebot demnächst steigen, da mehr Metall aus dem Boden geholt wird. Silber ist größtenteils ein Nebenprodukt aus der Förderung anderer Metalle. Somit hat der Umstand, dass Silber in den letzten Jahren im Vergleich zu Gold günstig war, nicht dazu geführt, dass Bergbauunternehmen das Metall nicht mehr so stark fördern.


Abbildung 3: Investitionswachstum der 100 größten Bergbauunternehmen

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Quelle: Bloomberg, WisdomTree, Stand: 03. Januar 2019, Schlusskurse. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Maßstab für zukünftige Ergebnisse, und Anlagen können im Wert fallen.



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