Bekanntlich sind es die Zinsen, die das Umfeld an den Aktienmärkten maßgeblich beeinflussen. Vor allem aus diesem Grund war die jüngste Rallye weltweit losgetreten worden: Angesichts der Notaktion der Fed Mitte August beim Diskontsatz rechnen die Anleger jetzt damit, dass die Notenbank bei ihrer Sitzung am 18.September auch die Leitzinsen senken wird.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die jüngste Entwicklung bei den Renditen sehr kurz und mittelfristig laufender US-Staatspapiere. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen wie auch die Verzinsung von Dreimonats-Geld sind zuletzt regelrecht eingebrochen:
Bei den 3-Monats-Zinsen kann man ohne Übertreibung von einem Crash sprechen:
Aber auch die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen haben einen Richtungswechsel eingeleitet. Die schwarze Markierung zeigt, dass der mittelfristige Aufwärtstrend gebrochen wurde:
Die Botschaft lautet: Die Zinsen werden fallen, und zwar deutlich. Da passt es ins Bild, dass auch der Dollar wackelt. Keine Frage, deutlich sinkende US-Zinsen würden den Greenback auf Talfahrt schicken. Und siehe da: Bislang gänzlich unbemerkt hat der US-Dollar-Index in diesen Tagen eine markante Unterstützungslinie nach unten durchbrochen. Vorläufig ist der Einbruch nur in ersten Ansätzen erkennbar, gewissermaßen mit der Lupe (rote Markierung in der folgenden Grafik), aber das könnte sich schnell ändern:
Äußerst bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Positionierung der Commercials, das sind die professionellen Marktteilnehmer, deren Einschätzung bei bedeutenden Indizes, long oder short, wichtige Hinweise auf die zukünftige Entwicklung gibt. Ganz kurz zur Interpretation der Daten:
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