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Der Crash kommt!

31.08.2007  |  Andreas Hoose
- Seite 3 -
Sind die Commercials in einem Index, einem Rohstoff oder einer Währung überwiegend auf der Long-Seite positioniert, rechnen also mit steigenden Kursen, ist man als Privatanleger gut beraten, das Gleiche zu tun. Denn in aller Regel wissen diese Profis sehr genau, was sie tun und liegen mit Ihrer Meinung fast immer richtig - im Unterschied zu den allermeisten Privatanlegern, die, der Herdenmentalität folgend, bei fallenden Kursen short gehen und bei steigenden Kursen long. Genauso machen es übrigens auch viele Vermögensverwalter und Fondsmanager, aber das ist ein anderes Thema.

Und wer hätte das gedacht: Die folgende Grafik zeigt, dass die Long-Positionen der Commercials beim S&P 500 ein rekordverdächtiges Niveau erreicht haben. Die blaue Linie zeigt die Positionierung der Profis. Die rote Linie dagegen ist Beleg für die allgemeine Stimmungslage, wie sie sich in den Medien darstellt: Hinz und Kunz sind derzeit auf der Short-Seite positioniert . Die graue Linie bildet den Kursverlauf des S&P 500 ab.

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Könnte es also sein, dass sich die Profis, das sogenannte "smart money", in Erwartung einer in Kürze losbrechenden Herbst-Rallye auf der Long-Seite positioniert haben? Etwa in Vorwegnahme stark fallender US-Zinsen?

Die Überraschung wäre wirklich perfekt: Da derzeit alle Welt auf der Short-Seite positioniert ist, würde eine Rallye in Richtung Allzeithoch beim S&P 500, ausgerechnet jetzt, die Anleger massenweise zur Verzweiflung bringen. Put-Engagements müssten aufgelöst werden, massive Kapitalverluste bei den allseits so beliebten Hebelinstrumenten wären die Folge. Ungläubig würden die meisten Anleger das Geschehen beobachten, es wäre der Weg des größten Schmerzes. So etwas liebt die Börse. Und erst wenn alle wieder überzeugt sind, dass der Bullenmarkt nun doch weiter geht, erst dann könnte es so richtig knallen...

Denn dass die Kuh keineswegs vom Eis ist, und es mächtig knirscht im Finanzgebäude, das zeigt die Positionierung der Commercials beim Silber, wie Gold traditionell ein sicherer Hafen bei aufkommenden Marktturbulenzen. Auch hier nehmen die Profis offensichtlich einen nahenden Anstieg der Preise vorweg. Die Long-Positionen haben ein Niveau erreicht, wie es zuletzt unmittelbar vor dem Kursschub von 11 auf 14 US-Dollar zu beobachten war (grüne Markierungen):

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Fazit:

Die US-Notenbank sitzt in der Klemme. Ihre überraschende Aktion Mitte August ist der beste Beweis dafür. Klar ist auch, dass Zinssenkungen, die aus der Not heraus geboren werden, nur kurzfristig Wirkung zeigen können. Da die Börse aber dazu neigt, die allermeisten Anleger auf dem falschen Fuß zu erwischen, muss man jetzt mit allem rechnen - erst recht mit Dingen, mit denen niemand rechnet...

Jetzt also eine Rallye und eine massive Korrektur erst dann, wenn sich alle wieder in Sicherheit wiegen? Keine Frage, die Idee hat was....

Was wir unseren Lesern jetzt raten, lesen Sie in der kommenden Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs. Verpassen Sie nicht den nächsten Erscheinungstermin am 12. September. Anmeldungen unter www.antizyklischer-boersenbrief.de.


© Andreas Hoose
www.antizyklischer-boersenbrief.de



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