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Die Weitsicht - der 144.000 unscheinbaren Macher

03.10.2023  |  Nicht von Belang
Das heutige Augenmerk liegt erneut auf der Offenbarung des Johannes (Johannesapokalypse), dem einzigen prophetischen Buch des Neuen Testaments. Zugegebener Maßen unplanmäßig und deshalb vorgezogen, weil vielleicht die Zeit drängt.

Schwerpunkt ist die Beantwortung dieser fünf Fragen:
  • Wer sind die 144.000 Versiegelten?
  • Für wen arbeiten sie bzw. welche Aufgaben wurde ihnen verliehen?
  • Was geschieht beim Erreichen der 144.000?
  • Ist ihre Zahl eine Begrenzung oder stellt sie zugleich noch etwas anderes dar?
  • Was möchte GOTT uns Menschen durch den Prophet Johannes mitteilen?


Um welche Aussage in der Bibel geht es überhaupt?

Die Passage der 144.000 Versiegelten ist in Kapitel 7 zu finden (Ursprung der Zitate ist die Einheitsübersetzung).
Die Offenbarungen 7:3 und 7:4 lauten:

"Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu,
bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben.
"

"Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren.
Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen.
"



Zur Erinnerung & Rückblick:

Die Bibel besteht aus einem Sammelsurium von Textdokumenten (die ältesten sollen angeblich aus dem 3. Jahrhundert nach Christus stammen), dessen ursprüngliche Herkunft/Echtheit ungeklärt ist. Unklar ist auch, wer all diese zusammengetragen und darüber entschieden hat, welches Manuskript letztendlich in die Bibel aufgenommen wird und nach welchen Kriterien andere nicht (wie z.B. die "Tabula Smaragdina“). Darüber hinaus gab es in den letzten 2.000 Jahren unzählige Übersetzungen, die stets Interpretationen des Übersetzers darstellen, egal ob unbeabsichtigt oder vom Auftrageber gewünscht (wie jene von Martin Luther).

Auf diesem wackligen Fundament baut vieles auf. Wer jedoch genau hinschaut, wird schnell unzählige Ungereimtheiten und famose Diskrepanzen entdecken. Dank dieser kann man dem Verwirrspiel der Begrifflichkeiten und der Nebelkerzen Dritter entfliehen.

Nehmen wir zum "Aufwärmen", ohne Wertung und nur als Beispiel den Teilsatz der Offenbarung 7,4:
"…bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben.


Ein aufmerksamer Leser kommt vollends ins Grübeln, wenn er einen solchen Passus deuten soll!
  • Ein Knecht ist ein Untertan oder salopp ausgedrückt: ein Sklave, mit ein paar minimalistischen Rechten und Freiheiten. Die Bezeichnung Knecht (wie auch Diener, Leibeigene oder Sklave) postuliert eine hierarchische Einordnung und Abgrenzung gesellschaftlicher Gruppen, von Menschen durch Menschen. Der wahre GOTT teilt weder Tiere, noch Pflanzen in irgendwelche Kategorien ein, erst recht nicht eine einzige Spezis in irgendeine Kaste. Für IHN sind wir alle gleich, als ein Teil seiner Schöpfung!

  • Neben Männern (Söhne, Knechten) sollte es auch Weiber (Töchter, Mägde) geben, denn laut den Soutane-Tragenden müssen beide Geschlechter ihrem Herrgott dienen. Wo aber sind diese abgeblieben bzw. warum werden sie in einer solch wichtigen Bibelpassage nicht erwähnt?

  • Welcher Dritte hat das Recht -einen Knecht eines Anderen- zu brandmarken? Und warum und wozu? Wer ist "wir"? Letzteres könnte sich zwar auf Offenbarung 7:2, beziehen, Zitat: "einen anderen Engel“ sowie auf Offb 7:1, Zitat: "Vier Engel standen an den vier Ecken der Erde.“
    Aber schon taucht die nächste Frage auf. Was hat es mit den 4 Ecken auf sich, die eine kreisrunde (Erd-)Scheibe haben soll bzw. eine runde (Erd-)Kugel, die erst durch Nikolaus Kopernikus (1473-1543) und vor allem nach Galileo Galilei (1564-1641) salonfähig wurde?


Zwischenrésumé: Laut den Statements der Kirchenobersten zählt die Offenbarung des Johannes angeblich zu den am schwersten, verständlichen Texten in der Heiligen Schrift. Viele der seltsamen Bildgleichnisse und mystischen Aussagen von einem apokalyptischen Weltuntergang ergeben auf den ersten Blick keinerlei Sinn. Insbesondere dann, wenn Verse aus dem Zusammenhang gerissen und einzeln betrachtet werden. Stimmt die Aussage aber wirklich oder sollte lieber die Frage gestellt werden: Cui bono? (lateinisch: Wem nützt es?)

Egal wie die Antwort ausfallen würde, für den Einzelnen wäre eigentlich die folgende Frage viel praktischer: Wie kann ein noch "Diener" das goldene Ei finden, ohne das daraus erneut ein göttlicher Kuckuck mit einem herrlichen Namen schlüpft? Antwort: Am anderen Ende beginnen, mit einem Blick von weit oben.


Bildgleichnisse … oder der Umstieg von Windows auf Linux

Begingen wir ganz am Anfang. Was ist eine Offenbarung? Im biblischen Sinne stellt eine Offenbarung immer die Enthüllung von göttlichen Wahrheiten bzw. eines göttlichen Willens dar. Dabei impliziert das Wort "Enthüllung“ im Allgemeinen eine Bekanntmachung bisher nicht bekannter (sensationeller oder skandalöser) Tatsachen zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Dieser Wertegang (Verhüllung, Verlauf/Entwicklung, Bekanntgabe) bildet einen Prozess ab. Das Wort selbst stammt aus dem lateinischen processus ("Fortgang, Fortschreiten“), welches auf procedere ("vorwärts gehen, vorrücken, vortreten“) zurückgeht. Im betrieblichen Zusammenhang gibt es beispielsweise laut Wikipedia Arbeits-, Produktions- oder Wertschöpfungsprozesse, mit deren Hilfe Optimierungen, Verbesserungen oder ein Wandel angestrebt werden. Ablaufende Prozesse in einem Computersystem beruhen auf Programmen.

Bleiben wir kurz bei einem Computer, der u.a. nur mittels einer kompatiblen (Betriebs-)Software funktioniert. Aber wie entsteht eine solche Software?
Alles beginnt mit einem Gedanken eines Einzelnen, der sich zu einer Idee formt und in dessen Folge über eine methodische Herangehensweise das Gewünschte entsteht. Aufgrund des Umfangs übernimmt meist ein Entwicklerteam die detaillierte Umsetzung: es forscht, programmiert und testet, um möglichst schnell ein optimales Endprodukt am Markt etablierten zu können. Ein bisschen Aufmerksamkeit (= Werbung) beim potenziellen Käufer erhaschen und schon stimmen die Absatzzahlen.

Die Natur im Kleinen, wie auch der Kosmos im Großen sind stets in Bewegung. Beide durchlaufen Prozesse – jeweils im fortwährenden Streben nach natürlichem Wachstum, der den Fortschritt gedeihen lässt. Alles entwickelt sich weiter: einmal langsamer, das andere Mal dafür um so schneller; einmal unbemerkt, dann mit spektakulären Auswirkungen.

Frage: Könnte die 2.000 Jahre alte Offenbarung des Johannes eine verschlüsselte Botschaft darstellen, die eine Anleitung bzw. Hinweise für alle Menschen bereit hält? Handelt es sich hierbei eventuell um den Aufstiegsprozess? Wo das Alte untergeht und etwas Neues entsteht? Wo ein Teil der Menschheit vor dem "Sprung“, von der aktuellen auf die nächste höhere (Bewussteins-)Dimension, steht?

Folgen wir dieser These weiter, hätte vermutlich jeder Interessierte Fragen über Fragen, wie z.B.: Wer ist der Macher bzw. wer hält im Hintergrund die Fäden dieser gigantischen Komplexität in den Händen? Wer darf den neuen Prozess definieren, entwickeln und anstoßen, sowie Eckdaten und Bedingungen festlegen?

Beziehen wir das Ganze auf unser eben betrachtetes Beispiel, würde die Frage lauten: Wer sind diese "Softwareentwickler“, die für Mutter Erde (= Hardware) ein neues Betriebsprogramm (= andere Welt, eine zweite alternative Realität) entwickeln und programmieren - damit beseelte Menschen diese "Freeware installieren“ und zukünftig "nutzen“ können, einschließlich der Option zur Mitwirkung am nicht-kommerziellen Open-Source-Projekt (= Linux)?

Die Antwort ist relativ simpel, steht sie doch seit Jahrtausenden in dem Buch. Es sind jene 144.000 Versiegelten, die die “Gedanken des Ideengebers“ (GOTT) aufgreifen und bis zur "Serienreife“ voran treiben. Ist die Zahl an hoch schwingenden (bewussten) Menschen komplett, bewirkt dieses "Energielevel“ (die Summe aus Gedanken, Emotionen, Absichten und Handlungen) endgültig die Materialisierung einer neuen, parallelen Zeitschiene, die eine andere Realität (Matrix) enthält. Dieses "Konstrukt“ ist dann unwiderruflich existent und nutzbar.

Die Zahl bzw. das Erreichen der 144.000 stellt somit die "kritische Masse“ an Menschen dar, die zur "Fertigstellung der Software“ (Marktreife) benötigt werden. Das Überschreiten der 144.000 symbolisiert den "Verkaufsstart“ für jenen Teil der Erdbevölkerung, die diesen neuen Weg mitgehen möchten. Dabei steht es jedem frei, mittels der eigenen Taten und aktiven Handlungen, von der parallel verlaufenden alten Zeitschiene, auf die neue umzuswitchen.

(Da grundsätzlich Neues nur durch eine Änderung des Ursprünglichen/Alten ent- und bestehen kann, bedingt auch dieser Prozess andere, teils konträre Bedingungen und Anforderungen, die ausnahmslos von jedem Anwärter dauerhaft zu erfüllen bzw. einzuhalten sind!)



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