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China verbietet Import von US-Chips

24.01.2024  |  Vertrauliche Mitteilungen
Schon seit Jahren sind die USA nicht zimperlich, wenn es im Rahmen der "Taiwan-Frage“ darum geht, gegenüber der Volksrepublik China mit Sanktionen bis hin zu regelrechten "Kriegsdrohungen“ aufzuwarten. Nun zieht dieses Verhalten ökonomisch immer größere Kreise. Inzwischen geht es um einen für die gesamte westliche Welt entscheidenden Marktsektor, den sogenannten "Chip-Markt“.

Die von Präsident Joe Biden geführte US-Regierung hat dazu den Monopolisten und Weltmarktführer für Chip-Lithographie-Maschinen ASML (eine ehemalige Philipps-Tochter) genötigt, keine Maschinen mehr nach China zu liefern, mit denen die modernen Chips hergestellt werden können. Die USA glaubten, auf diese Weise Chinas technologischen Fortschritt bremsen zu können, seine technische Industrie entscheidend zu sabotieren und somit die alleinige Dominanz im internationalen Chip-Markt zu erlangen.

Dieser Vorstoß – bei dem Biden den ihm aus dem Weltwirtschaftsforum gut bekannten niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte um Hilfe gebeten hatte – dürfte aber ganz andere als die erwartet-erhofften Konsequenzen nach sich gezogen haben. Statt daß Chinas technische Industrie in sich zusammenfiel, konnte man in China erstaunlicherweise in kürzester Zeit ein Konkurrenzprodukt zum niederländischen Marktführer für Lithographie-Maschinen entwickeln.

Statt die niederländische Monopolmacht für Chip-Lithographie-Maschinen im Sinne vor allem der USA als Waffe gegen China einsetzen zu können, haben die Niederländer nun möglicherweise ihre Marktposition entscheidend gefährdet. Denn zum Entsetzen der Niederländer und Amerikaner hat China nämlich nicht etwa deren Technologie zu kopieren versucht, sondern mit einer neuartigen Technologie die Herstellung der superkleinen Hochleistungschips geradezu revolutioniert.

Und das ist nicht alles: China kauft inzwischen rund 80% des weltweiten Angebots Seltener Erden auf und hat in den vergangenen Jahren rund um den Globus massiv in die entsprechenden Minengesellschaften investiert. Schon heute sind diese Minengesellschaften vom chinesischen Markt weitaus abhängiger als vom US-Markt oder gar dem vernachlässigbar kleinen europäischen Markt.

Es wundert deshalb keinen ernst zu nehmenden Beobachter, wenn China diesen Zulieferern gegen die US-Chip-Industrie gerichtete Lieferverbote aufzwingen kann. Jetzt ist die Gefahr groß, daß nicht Chinas "Tech-Industrie“, sondern die der USA und Europas als Folge des US-induzierten Chip-Kriegs zusammenbrechen.

Eine besondere Eskalation erfuhr der Chipmarkt durch gegenseitige Verbote für die Verwendung von Micro-Chips. So begannen die USA mit der Sanktionierung chinesischer Chips für eine Reihe von Kerntechnologien. Die Antwort Chinas waren gezielte Exportverbote für entscheidende Seltene Erden und Metalle, wie z.B. Gallium. Dann verbot das Biden-Regime dem Tech-Giganten Micron die Verwendung von chinesischen Chips für wichtige Technologien. Im Umkehrschluss verbot China die Verwendung von Micron-Chips.

Der US-Chip-Gigant Micron droht auf diese Weise bereits über 17 Milliarden Jahresumsatz zu verlieren. Und China hat nun zu einem weiteren Schlag ausgeholt in Form eines allgemeinen Anlandungs-Verbotes für Chips US-amerikanischer Herkunft.

Der mögliche Schaden liegt bei direkten Umsatzverlusten von fast 300 Milliarden US-Dollar jährlich und kann sich alles in allem nach Expertenschätzungen noch mehr als verdoppeln. Die technische Industrie der USA könnte dabei so stark geschwächt werden, daß sie ihre bisherige Technologieführerschaft an China abgeben müsste. Darauf deuten jedenfalls bereits erste Marktdaten hin.

Während chinesische Interessenten inzwischen fast monatlich eine Lithographie-Maschine bei den "neuen“ Herstellern ordern, geschieht dies im sogenannten Westen nicht einmal annähernd.

Wer glaubt, lautet die Lehre aus dieser Geschichte, sich als Dienstleister gegen den Kunden auflehnen zu können, verkennt die mittlerweile umgekehrten Kräfteverhältnisse. Für die USA ist dies doppelt dramatisch. Ihnen droht nicht nur der technologische Vorsprung abhanden zu kommen, sondern es tun sich bereits erste Versorgungslücken auf, die auch den militärischen Bereich betreffen.


© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4574



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