Der richtige Vergleich zwischen Aktien und Gold
19.01.2008 | Redaktion
Gestern habe ich Ihnen mit ein paar Chart-Vergleichen (Dax contra Gold) gezeigt, wie einfach es ist, die Darstellung in die ein oder andere Richtung zu lenken; je nachdem, ob der Verfasser nun Gold oder eben Aktien in den Vordergrund bzw. als "bessere Wahl" darstellen will.
Wie gestern versprochen, verrate ich Ihnen heute die "Wahrheit". Dazu noch einmal ein Chart aus der gestrigen Geldanlage-Strategie, um die Problematik zu verdeutlichen. Zur Erinnerung: Der Chart spiegelt NICHT meine Meinung wider, sondern sollte Ihnen - wie gesagt - gestern nur zeigen, wie die Fakten in die gewünschte Richtung (hier: pro Gold) gelenkt werden kann.
Was ist hier der charttechnische Trick: Der Chart beginnt Anfang 2000, kurz bevor der Dax seinen Hochpunkt erreichte und danach eine gnadenlose Abwärtsbewegung begann. Logisch also, dass Gold in dieser Betrachtung besser abschneidet, da der Dax zum Startzeitpunkt (Anfang 2000) erst einmal seine Baisse abfrühstücken muss und Gold kurze Zeit später (2001) seine beeindruckende Aufwärtsbewegung startete.
Wie also sollte ein fairer Vergleich zwischen dem Dax und Gold aussehen?
Nun, da haben wir per se eine Herausforderung. Zwar wird der Dax als auch Gold vom Markt (also Angebot und Nachfrage) gesteuert. Der Dax als Index beinhaltet 30 Einzelwerte, die täglich, stündlich, sekündlich gehandelt werden, genauso wie Gold. Nur ist es eben so, dass die beiden Vermögensgegenstände teilweise von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden.
Gold gilt als "sicherer Hafen" und als Absicherung gegen Inflation. Aktien unterliegen letztlich den Erwartungen der Anleger. Erfüllt die jeweilige Aktiengesellschaft die (Gewinn)-Erwartungen, wird die Aktie steigen, da weitere Anleger die Aktie dann besitzen wollen. Die Aktie besitzt also auf Analysten-Deutsch Kursfantasie. Erfüllt die Aktiengesellschaft die Erwartungen dauerhaft nicht, wird sie früher oder später fallen (meist früher... wie gestern zum Beispiel Intel).
Gold dagegen schüttet keine Dividenden aus, liefert keine Quartalszahlen und muss keine Hauptversammlung veranstalten. Gold unterliegt nur Angebot und Nachfrage. Je begehrter Gold (als Absicherung) ist und viele Käufer das Edelmetall haben wollen, je eher wird Gold steigen.
Wie könnten wir nun diese beiden vollkommen verschiedenen Assets miteinander vergleichen? Ganz klar, auch mit Charts, nur eben anders als gestern dargestellt. Ein Ansatz wäre beispielsweise zu erörtern, ob sich der jeweilige Wert (also Gold oder Dax) in einem Trend befindet; wenn ja, seit wann; und welche Rendite er gebracht hat.
Beginnen wir mit dem DAX im Wochenchart:
Wie gestern versprochen, verrate ich Ihnen heute die "Wahrheit". Dazu noch einmal ein Chart aus der gestrigen Geldanlage-Strategie, um die Problematik zu verdeutlichen. Zur Erinnerung: Der Chart spiegelt NICHT meine Meinung wider, sondern sollte Ihnen - wie gesagt - gestern nur zeigen, wie die Fakten in die gewünschte Richtung (hier: pro Gold) gelenkt werden kann.
Was ist hier der charttechnische Trick: Der Chart beginnt Anfang 2000, kurz bevor der Dax seinen Hochpunkt erreichte und danach eine gnadenlose Abwärtsbewegung begann. Logisch also, dass Gold in dieser Betrachtung besser abschneidet, da der Dax zum Startzeitpunkt (Anfang 2000) erst einmal seine Baisse abfrühstücken muss und Gold kurze Zeit später (2001) seine beeindruckende Aufwärtsbewegung startete.
Wie also sollte ein fairer Vergleich zwischen dem Dax und Gold aussehen?
Nun, da haben wir per se eine Herausforderung. Zwar wird der Dax als auch Gold vom Markt (also Angebot und Nachfrage) gesteuert. Der Dax als Index beinhaltet 30 Einzelwerte, die täglich, stündlich, sekündlich gehandelt werden, genauso wie Gold. Nur ist es eben so, dass die beiden Vermögensgegenstände teilweise von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden.
Gold gilt als "sicherer Hafen" und als Absicherung gegen Inflation. Aktien unterliegen letztlich den Erwartungen der Anleger. Erfüllt die jeweilige Aktiengesellschaft die (Gewinn)-Erwartungen, wird die Aktie steigen, da weitere Anleger die Aktie dann besitzen wollen. Die Aktie besitzt also auf Analysten-Deutsch Kursfantasie. Erfüllt die Aktiengesellschaft die Erwartungen dauerhaft nicht, wird sie früher oder später fallen (meist früher... wie gestern zum Beispiel Intel).
Gold dagegen schüttet keine Dividenden aus, liefert keine Quartalszahlen und muss keine Hauptversammlung veranstalten. Gold unterliegt nur Angebot und Nachfrage. Je begehrter Gold (als Absicherung) ist und viele Käufer das Edelmetall haben wollen, je eher wird Gold steigen.
Wie könnten wir nun diese beiden vollkommen verschiedenen Assets miteinander vergleichen? Ganz klar, auch mit Charts, nur eben anders als gestern dargestellt. Ein Ansatz wäre beispielsweise zu erörtern, ob sich der jeweilige Wert (also Gold oder Dax) in einem Trend befindet; wenn ja, seit wann; und welche Rendite er gebracht hat.
Beginnen wir mit dem DAX im Wochenchart: