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Mit Trumps Eurasien-Strategie könnte Europa hundert Jahre blühen

01.06.2025  |  Prof. Dr. Eberhard Hamer
Trump hat unmissverständlich ausgedrückt, dass der Ukraine-Krieg nicht nur überflüssig, sondern auch seinen Plänen schädlich wäre. Er hat ganz andere Pläne:

Für Trump ist ein militärischer Machtkampf mit China unvermeidlich, wenn die amerikanische Weltvormacht erhalten bleiben soll.

Für den unvermeidlichen Endkampf mit China braucht er aber ein Umfeld, welches nicht China hilft, sondern entweder neutral bleibt oder den USA zur Seite steht.

Deshalb ist Trump jetzt in den arabischen Staaten, um die finanziell starken Ölländer mit Geschäften an Amerika zu binden und aus ihrer Bindung zum Iran zu lösen, weil er den mit China verbündete Iran als US-Gegner ausgemacht hat und die Atommacht Iran politisch und notfalls militärisch ausschalten will, bevor er den Konflikt mit China wagt. Ein Krieg zwischen den USA (und natürlich Israel) gegen China ist deshalb nicht mehr ausgeschlossen. De Vorbereitungen dafür werden systematisch getroffen.

Das größte Problem für die Stärke Chinas gegenüber den USA ist dessen Verbindung mit Russland. Russland ist ebenfalls Atommacht und Weltmacht. Würden die beiden Länder China und Russland gemeinsam gegen die USA stehen, wären sie vermutlich stärker und droht der amerikanischen Welthegemonie eine chinesische Welthegemonie.

Trump muss also mit allen Mitteln versuchen, Russland aus der Umklammerung und Freundschaft mit China auszulösen, muss ein freundschaftliches Verhältnis zu Russland gewinnen, um Russland zumindest neutral, möglichst aber auf die Seite der USA zu ziehen.

Dazu ist der Krieg in der Ukraine strategisch hinderlich. Insbesondere ist der von der Regierung Biden vorher und jetzt noch von den europäischen Kriegstreibern Macron, Stamer, Merz und von der Leyen verbreitete Hass und die Kriegstreiberei gegen die Russen einer Freundschaft zwischen USA und Russland kontraproduktiv.

Die europäischen Kriegstreiber haben überhaupt nicht gemerkt, dass sie mit ihrer Rüstungswut und ihrer Kriegstreiberei gegen Russland noch der alten Politik des von der Ukraine bestochenen Präsidenten Biden folgen. Sie haben die neue US-Strategie offenbar noch überhaupt nicht kapiert oder zumindest nicht bemerkt. Nicht Krieg in Europa gegeneinander und nicht europäische Hetze und Hass gegen Russland sind mehr gefragt, sondern europäischer Friede und Harmonie nicht nur untereinander, sondern auch mit Russland.

Wenn deshalb die CDU-Politiker in Deutschland "die Führung im europäischen Krieg gegen Russland übernehmen wollen" (Merz) und Deutschland auf Kosten von Infrastruktur und Sozialleistungen massivst aufrüsten wollen, jagen sie einem vergangenen Phantom nach, welches längst durch neue Strategien ersetzt wurde. Sie sind die ewig Gestrigen, wie ihnen der amerikanische Vizepräsident Vance auf der Sicherheitskonferenz ja auch offen gesagt hat.

Nicht Brandmauer, sondern Gemeinsamkeit auch mit einer nicht gewünschten Opposition, also innerpolitischen Frieden verlangen die Amerikaner unter Trump nicht nur von Deutschland, sondern auch von Europa. Und nicht mehr Hass, Hetze und Kriegsrüstung gegen Russland wollen die Amerikaner, sondern Frieden, Ausgleich, Harmonie und Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Euroasien zwischen Europa und Russland.

Unabhängig davon, dass dies strategische Pläne aus der Sicht der USA und vor allem für die zukünftige Politik der USA sind, würden sie auch für Europa eine Lösung nicht nur der Kriegsfrage, sondern auch vieler wirtschaftlicher Schwierigkeiten sein:

Wenn wieder die russischen Rohstoffe preiswert für Europa verfügbar sind und wir damit wieder in der Welt wettbewerbsfähig produzieren können, gewinnt Deutschland die unter der Ampel-Regierung verlorenen günstigen Rahmendaten wieder, die es vorher gehabt hat und die seinen Wohlstand begründeten. Und wenn der technologische Vorteil und die technologischen sowie produktiven Möglichkeiten Europas Russland mit zugutekäme, wäre dies nicht nur ein hundertjähriges Geschäft für Europa, sondern ein dauerhafter Vorteil für alle.

Voraussetzung ist nur, dass zwischen den Partnern mindestens gleiche Harmonie erzeugt wird, die in der EU jetzt überwiegend besteht. Mit anderen Worten: Europa muss von Kriegstreiberei und Hass gegen Russland ins Gegenteil einer Friedensliebe und Freundschaft mit Russland umgestaltet werden.

Die von den Medien verbreitete und von der Politik geglaubte These, dass "Putin Europa erobern will", ist ohnehin bloße Hetze und wird nicht nur von der US-Politik, sondern auch von den Oppositionsparteien bestritten. Wenn also die Regierung Merz weiter auf Kriegstreiberei setzt statt auf Frieden umzuschwenken, wird sie mit amerikanischer Hilfe durch eine Friedensalternative ersetzt werden. Gleiches gilt in Großbritannien mit Stamer und in Frankreich mit Macron.

Jede neue Regierung – auch Merz – hat versprochen, dass es der Bevölkerung besser gehen soll. Die Ampel-Regierung hat dabei gelogen: Uns ging es durch die Zerstörung unserer Wirtschaft (Transformation, Deindustrialisierung) so schlecht wie noch nie nach dem Kriege (Rezession).

Merz hat gezeigt, dass er Versprechen nicht ernst nimmt (Aufrüstung, Verschuldung), seine Politik "Rüsten statt Renten" schadet Deutschland ebenfalls, weil Rüstungsausgaben generell unproduktiv und durch die neue westliche Strategie inzwischen sogar überflüssig sind.

Entweder werden also die Kriegstreiber der neuen Koalition auch ihr Ukraine-Kriegsversprechen rechtzeitig brechen oder an den Folgen ihrer Rüstungs- und Hasspolitik selbst zerbrechen. Die Amerikaner wollen nun einmal eine friedliche Alternative für ihre langfristige Eurasien-Politik.

Bisher hat auch niemand von den Kriegstreiberpolitikern nachweisen können, weshalb ein weiterer Krieg in der Ukraine und weshalb Hass gegen Russland für Deutschland und Europa förderlich seien. Das Narrativ von der drohenden russischen Gefahr für Europa ist ein bloßer Propagandatrick der EU, um die Bevölkerung kriegsbereit und kriegswillig statt friedenswillig zu machen.

Die Welt strebt immer nach Veränderung. Auch die deutsche Außenpolitik wird sich verändern müssen. Dahinter steht nicht nur der Druck der US-Regierung und die weltpolitische Änderung, sondern auch unser eigener langfristig wirtschaftlicher Vorteil.

Die kleinkarierten Gegenwartskrieger sollten endlich einer Zukunftspolitik für unsere Wirtschaft und unsere Jugend Platz machen.


© Prof. Dr. Eberhard Hamer
Mittelstandsinstitut Niedersachsen e.V.


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