Financial Sense: Silberanstieg, Wendepunkt des Dollars und warum 2026 ein Jahr der Rohstoffe werden könnte
23.12.2025

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Die Auswirkungen auf sein Portfolio sind eindeutig: Eine echte langfristige Veränderung des Dollars ist keine "kleine Anpassung". Es handelt sich um eine Art Regimewechsel, der bedeutende Veränderungen bei der Vermögensallokation nach sich ziehen dürfte.Vermögensallokation mit Blick auf den Dollar
Puplava stützt sein Portfoliomanagement auf zwei dominante Variablen:
Dollar-Trend
Zinsentwicklung
Zinsentwicklung
In Bezug auf den Dollar betont er, wie viele "relative Performance"-Trades sich darauf beziehen:
US-Aktien vs. ausländische Aktien
In Zeiten eines starken Dollars (z. B. in den 1990er Jahren) schneiden die US-Märkte oft besser ab als die ausländischen Märkte.
In Zeiten eines schwachen Dollars (z. B. Anfang der 2000er Jahre) bleibt der S&P 500 oft hinter den Schwellen- und Industrieländern zurück.
In Zeiten eines schwachen Dollars (z. B. Anfang der 2000er Jahre) bleibt der S&P 500 oft hinter den Schwellen- und Industrieländern zurück.
Puplava argumentiert, dass die Führungsposition des US-Marktes in den letzten zehn Jahren mit dem Aufwärtstrend des Dollars nach 2011 einhergeht. Sollte der Dollar einbrechen, erwartet er, dass die Schwellen- und Industrieländer US-Aktien übertreffen werden.
Er verweist auch auf einen strukturellen Grund: die Zusammensetzung des Index. Der S&P 500 ist stark auf Technologie, Medien und Telekommunikation ausgerichtet (über 40% in seiner Darstellung) und relativ schwach in Rohstoffen (Energie etwa 2% bis 3%, Materialien etwa 2%). Im Gegensatz dazu sind Märkte wie Kanada weitaus stärker auf Rohstoffe ausgerichtet, was erklärt, warum ausländische Märkte glänzen können, wenn Rohstoffe gefragt sind und der Dollar schwach ist.
Aktien vs. Rohstoffe
Am Beispiel der 1970er Jahre stellt Puplava fest, dass die Schwäche des Dollars mit einer Outperformance von Rohstoffen gegenüber US-Aktien einherging (z. B. blieb der S&P hinter den Rohstoffindizes zurück). Als der Dollar wieder an Wert gewann, kehrte sich dieses Verhältnis um.
Die nächste Rotation? Mega-Cap vs. Small-Cap, Wachstum vs. Wert
Puplava schließt mit einer Verbindung zwischen dem gleichen Dollar-Rahmen und der Führungsrolle von Aktienstilen. Er verweist auf Ed Yardenis Aufruf, die "MAG7" unterzugewichten und die "anderen 493" S&P-Namen zu bevorzugen, und fügt hinzu, dass die Führungsrolle von Large-Cap- gegenüber Small-Cap-Aktien in der Vergangenheit den wichtigsten Dollar-Regimes gefolgt ist:
Starker Dollar (1990er Jahre): Large Caps tendierten dazu, Small Caps zu übertreffen.
Schwacher Dollar (Anfang der 2000er Jahre): Large Caps blieben hinter Small Caps zurück, als die Tech-Blase platzte.
Dollar-Bullenmarkt nach 2011: erneute Phase der Large-Cap-Führung, wobei sich der technologiegetriebene Aufschwung nach 2018 beschleunigte.
Schwacher Dollar (Anfang der 2000er Jahre): Large Caps blieben hinter Small Caps zurück, als die Tech-Blase platzte.
Dollar-Bullenmarkt nach 2011: erneute Phase der Large-Cap-Führung, wobei sich der technologiegetriebene Aufschwung nach 2018 beschleunigte.
Sollte der lange Bullenmarkt des Dollars zu Ende gehen, könnte dies laut Puplava endlich den Wendepunkt für eine Übergewichtung von Small Caps markieren, zusammen mit einer möglichen Rotation hin zu Value-Aktien und weg von den am stärksten überlaufenen Wachstumsaktien.
Sein Fazit: Die nächste entscheidende Bewegung des Dollars könnte mehrere Allokationsentscheidungen gleichzeitig beeinflussen – Wachstum vs. Value, Small vs. Large, Inland vs. Ausland, Aktien vs. Rohstoffe und sogar Aktien vs. Anleihen.
Was Puplava derzeit beobachtet – und wie er positioniert ist
Puplavas Haltung ist klar:
Kurzfristig dürfte die Entwicklung des Silberpreises einen Impuls durch Short-Covering enthalten haben, der nachlassen kann, und Margenerhöhungen können die Volatilität steigern.
Mittel- bis langfristig bleibt er optimistisch für Edelmetalle.
Strategisch gesehen glaubt er, dass der Bullenmarkt für den Dollar sich dem Ende zuneigt, und erwartet, dass der Dollar letztendlich fallen wird – daher positioniert er das Unternehmen in Bereichen, die historisch gesehen von diesem Regime profitieren (darunter Rohstoffe und ausgewählte Nicht-US-Engagements).
Mittel- bis langfristig bleibt er optimistisch für Edelmetalle.
Strategisch gesehen glaubt er, dass der Bullenmarkt für den Dollar sich dem Ende zuneigt, und erwartet, dass der Dollar letztendlich fallen wird – daher positioniert er das Unternehmen in Bereichen, die historisch gesehen von diesem Regime profitieren (darunter Rohstoffe und ausgewählte Nicht-US-Engagements).
Er betont auch ein diszipliniertes Risikomanagement: Wenn sich der Dollar stabilisiert und der langfristige Aufwärtstrend wieder einsetzt, könnte das Unternehmen mit einer entsprechenden Reduzierung der Anti-Dollar-Absicherungen reagieren.
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Der Artikel wurde am 17. Dezember 2025 auf www.financialsense.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.