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Vor dem großen Knall IX

10.11.2009  |  Rolf Nef
- Seite 3 -
US$ - Schweizer Franken

Das Krenstück der Währungen bildet natürlich der US$. Sein Zerfall bringt die Welt ins Wanken, nicht das Britische Pfund. 2000 hat die letzte grosse Abwärtsbewegung begonnen. Im März 2006 begann die zweite Abwärtsbewegung innerhalb dieser, unterbrochen von der ersten grösseren Korrektur vom März 2008 bis Dezember 2008. Die gegenwärtig laufende Bewegung hat noch keine neuen Tiefststände ergeben. Ein vernünftiges Ziel ist nach wie vor die untere Trendlinie bei 0.55, also etwa eine Halbierung. Eine solche Absetzung vom dem Dollar wird sicherlich Konsequenzen haben für andere Märkte, speziell aber für die physischen Währungen Gold und Silber.

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Grafik 6 links, Grafik 7 rechts


US monetäre Basis USA

Die wöchentlich veröffentlichten Zahlen zeigen an, dass die US Notenbank weiterhin kräftig neues Geld druckt. Letzte Woche betrug die monetäre Basis erstmals über 2000 Mia $, vor einem Jahr 850 und 1984 185 Mia $. Frisches Geld fliesst immer in den aktuellen Bullmarkt. Und selbst wenn dieses in den Bond- und Aktiemarkt fliesst, so sind diese nicht mehr in einem Bullmarkt.

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Grafik 8


Obligationen

Es ist die Natur von Obligationenmärkten, dass sie sehr lange Zyklen haben. In den letzen hundert Jahren sieht man in den USA eineinhalb davon. 1920 bis 1981 ist ein voller Zyklus mit einer Phase fallender und einer Phase steigender Zinsen. Von September 1981 bis Dezember 2008 vielen die Zinsen langer Obligationen, speziell die des Staates. Seither steigen sie. Sie sind zwar noch auf tiefem Niveau, aber sie steigen und ergeben keinen Rückenwind mehr. Im Gegenteil sogar, fallende Bondmärkte verlangen auch von andern Vermögenswerten steigende Renditen und demzufolge tiefere Preise. Auch bei neuerlichen Marktturbulenzen werden die US Staatsanleihen nicht mehr der sichere Hafen sein, sie könnten sogar die Quelle der Turbulenzen sein.

Der kürzerfristige Chart zeigt die Rendite der 30 jährigen US-Treasuryanleihe. Seit Dezember 2008 haben zwei impulsive Bewegungen zu höheren Renditen geführt. Seit Juni korrigiert der Markt, wobei er bereits drei mal die obere Trendlinie berührte. Beim nächsten mal - und das dürfte in Bälde sein - wird er ausbrechen und insbesondere länger laufende Bonds nach unten treiben. Dieser Trend wird Jahre anhalten, immer wieder unterbrochen von Korrekturen. Steigende Renditen sind Gift für andere Vermögensmärkte wie Aktien oder Immobilien, wenn deren Rendite nicht durch steigende Erträge erhöht werden kann.

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Grafik 9


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Grafik 10





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