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Viel Unsicherheit trotz guten Jahresstarts

09.01.2012  |  Ole Hansen
Fürs erste ist der Rohstoffmarkt wiederbelebt. "Verbesserte Konjunkturdaten sowie die Entwicklungen am Persischen Golf haben Basismetallen und dem Energiesektor neuen Auftrieb gegeben. Auch Gold und Silber werden wieder verstärkt als sichere Häfen gesehen", erklärt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.

Der Markt blickt diese Woche gespannt auf die anstehende jährliche Anpassung der zwei wichtigsten Rohstoffindizes, des Dow Jones-UBS CI und des S&P GSCI. "Zwischen 250 und 300 Milliarden US-Dollar werden direkt investiert oder anhand dieser Indizes als Benchmark. Ihre Veränderung kann sich bedeutend auf einzelne Rohstoffe auswirken“, erklärt Hansen. "Eine Besonderheit in diesem Jahr: Die Rohölsorte Brent wird erstmals in den DJ-UBS CI aufgenommen. Gleichzeitig sinkt die Gewichtung der Sorte WTI.“ Die neue Zusammenstellung werde Agrarwerten und Industriemetallen, allen voran Zucker, Baumwolle, Weizen, Nickel und Zink zugute kommen.

Dennoch ist Vorsicht geboten: "Da wir von einer Aufwertung des US-Dollar ausgehen, ist das Aufwärtspotenzial der Rohstoffmärkte im ersten Quartal 2012 aus unserer Sicht allerdings begrenzt", so der Saxo Bank Experte. "Nicht zuletzt, weil viel Unsicherheit am Markt herrscht und noch immer nicht klar ist, ob wir auf eine globale Rezession hinsteuern."


Hansens Q1-Ausblick für einzelne Rohstoffe in Kürze:

Edelmetalle: Gold und Silber werden weiterhin von Risikoaversion gestützt. Niedrigzinspolitik sowie große Nachfrage der Notenbanken und aus den Schwellenländern werden den Goldpreis im ersten Quartal in Richtung 1.800 US-Dollar heben.

Basismetalle: Trotz voraussichtlicher Lieferengpässe werden Basismetalle zumindest zu Jahresbeginn weiterhin unter Druck stehen. Grund sind Rezessionsängste in den Industrieländern und Sorgen über einen Wirtschaftsabschwung in den Schwellenländern.

Agrarsektor: Hedgefonds haben ihre spekulativen Long-Positionen auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren reduziert. In Kombination mit schwierigen Wetterbedingungen sehen wir daher großes Aufwärtspotenzial, vor allem für Mais und Sojabohnen.

Energiesektor: In Q1 könnte Brent auf 95 Dollar fallen und durchschnittlich um die 100 Dollar pendeln, bevor es dann im Laufe des Jahres weiter nach oben geht.

Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)


© Saxo Bank
www.saxobank.com



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