Eingetrübte Fundamentallage erschwert Fortsetzung der Goldhausse
27.02.2012 | Thorsten Proettel
Rückblick
Der Goldpreis erholte sich in den ersten Wochen dieses Jahres zügig, nachdem er Ende 2011 durch Gewinnmitnahmen deutlich unter Druck geriet. Nach Erreichen eines Mehrmonatstiefs von 1.522 USD je Feinunze am 29. Dezember kletterten die Notierungen um mehr als 200 USD. Seit Anfang Februar pendelt der Goldpreis in einem Band von etwa 1.700 USD bis 1.750 USD seitwärts.
Altgoldaufkommen steigt in Westeuropa
Das Goldangebot setzt sich im Wesentlichen aus den beiden Komponenten Minenförderung und Altgoldrecycling zusammen. Letztere wurde in der Vergangenheit vor allem durch den hohen Goldpreis positiv beeinflusst. Das Altgoldaufkommen stieg von 960 Tonnen im Jahr 2007 auf mehr als 1.600 Tonnen in den Jahren 2009 bis 2011 an. Zuletzt wurde zwar in denjenigen Staaten weniger Gold eingeschmolzen, in denen das Edelmetall einen traditionell hohen Stellenwert hat wie beispielsweise in Indien und im Nahen Osten. Dafür macht sich der Aufbau der notwendigen Infrastruktur mit einem engmaschigem Händlernetz in Westeuropa allmählich bemerkbar. Da hierzulande die privaten Bestände an nicht mehr getragenen Schmuckstücken und ähnlichem noch längst nicht erschöpft sind, dürfte das Altgoldaufkommen auch 2012 hoch bleiben.
Minenförderung steuert 2012 auf Rekordjahr zu
Von 2001 bis 2008 sank die Goldförderung im Trend um 1,3% jährlich und bildete dadurch einen guten Nährboden für Preissteigerungen. Das Anziehen der Notierungen macht allerdings immer mehr Minenprojekte rentabel, die früher nicht wirtschaftlich gewesen wären. Noch stärker wirkt sich das Hochfahren der bestehenden Förderung aus. Entsprechend stieg die Goldgewinnung von etwa 2.400 Tonnen im Jahr 2008 auf 2.800 Tonnen im Jahr 2011 an. Der Zuwachs verlangsamte sich im vierten Quartal etwas. Insbesondere in Südafrika befinden sich die Minengesellschaften in einer schwierigen Situation. Ihre Förderung ging im vierten Quartal um 5,7% gegenüber dem Vorjahreszeit-raum zurück. Dennoch dürfte die Goldausbeute in den anderen afrikanischen Staaten und in China weiter zulegen und die Minenförderung 2012 deshalb mit schätzungsweise 2.900 Tonnen auf ein neues Rekordjahr zusteuern.
Schmuckgoldnachfrage leicht rückläufig
2012 dürfte sich der schon seit längerer Zeit bestehen-de rückläufige Trend in der Schmuckgoldnachfrage fortsetzen. Hierfür spricht das voraussichtlich mäßige Wirtschaftswachstum im bislang größten Goldabnehmerland Indien und der lokale Goldpreisanstieg auf-grund der Rupienschwäche. Auch in China zeichnen sich nach Jahren üppigen Nachfragewachstums eine Verlangsamung ab. Im vierten Quartal 2011 bewegte sich der Schmuckgoldbedarf im Reich der Mitte mit 131 Tonnen nur auf Höhe des Vorjahresquartals bezie-hungsweise des Vorquartals.
Der Goldpreis erholte sich in den ersten Wochen dieses Jahres zügig, nachdem er Ende 2011 durch Gewinnmitnahmen deutlich unter Druck geriet. Nach Erreichen eines Mehrmonatstiefs von 1.522 USD je Feinunze am 29. Dezember kletterten die Notierungen um mehr als 200 USD. Seit Anfang Februar pendelt der Goldpreis in einem Band von etwa 1.700 USD bis 1.750 USD seitwärts.
Altgoldaufkommen steigt in Westeuropa
Das Goldangebot setzt sich im Wesentlichen aus den beiden Komponenten Minenförderung und Altgoldrecycling zusammen. Letztere wurde in der Vergangenheit vor allem durch den hohen Goldpreis positiv beeinflusst. Das Altgoldaufkommen stieg von 960 Tonnen im Jahr 2007 auf mehr als 1.600 Tonnen in den Jahren 2009 bis 2011 an. Zuletzt wurde zwar in denjenigen Staaten weniger Gold eingeschmolzen, in denen das Edelmetall einen traditionell hohen Stellenwert hat wie beispielsweise in Indien und im Nahen Osten. Dafür macht sich der Aufbau der notwendigen Infrastruktur mit einem engmaschigem Händlernetz in Westeuropa allmählich bemerkbar. Da hierzulande die privaten Bestände an nicht mehr getragenen Schmuckstücken und ähnlichem noch längst nicht erschöpft sind, dürfte das Altgoldaufkommen auch 2012 hoch bleiben.
Minenförderung steuert 2012 auf Rekordjahr zu
Von 2001 bis 2008 sank die Goldförderung im Trend um 1,3% jährlich und bildete dadurch einen guten Nährboden für Preissteigerungen. Das Anziehen der Notierungen macht allerdings immer mehr Minenprojekte rentabel, die früher nicht wirtschaftlich gewesen wären. Noch stärker wirkt sich das Hochfahren der bestehenden Förderung aus. Entsprechend stieg die Goldgewinnung von etwa 2.400 Tonnen im Jahr 2008 auf 2.800 Tonnen im Jahr 2011 an. Der Zuwachs verlangsamte sich im vierten Quartal etwas. Insbesondere in Südafrika befinden sich die Minengesellschaften in einer schwierigen Situation. Ihre Förderung ging im vierten Quartal um 5,7% gegenüber dem Vorjahreszeit-raum zurück. Dennoch dürfte die Goldausbeute in den anderen afrikanischen Staaten und in China weiter zulegen und die Minenförderung 2012 deshalb mit schätzungsweise 2.900 Tonnen auf ein neues Rekordjahr zusteuern.
Schmuckgoldnachfrage leicht rückläufig
2012 dürfte sich der schon seit längerer Zeit bestehen-de rückläufige Trend in der Schmuckgoldnachfrage fortsetzen. Hierfür spricht das voraussichtlich mäßige Wirtschaftswachstum im bislang größten Goldabnehmerland Indien und der lokale Goldpreisanstieg auf-grund der Rupienschwäche. Auch in China zeichnen sich nach Jahren üppigen Nachfragewachstums eine Verlangsamung ab. Im vierten Quartal 2011 bewegte sich der Schmuckgoldbedarf im Reich der Mitte mit 131 Tonnen nur auf Höhe des Vorjahresquartals bezie-hungsweise des Vorquartals.