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Über Schwankungen und Trends des Goldpreises

22.12.2012  |  Prof. Dr. Thorsten Polleit
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Bedeutsam für die Einschätzung der jüngsten Preisbewegungen des Goldes - und vor allem auch des künftig zu erwartenden Preistrends - dürfte (nach wie vor) vor allem das monetäre Umfeld sein.

Die Trendentwicklung des Goldpreises scheint bislang der monetären Expansion gefolgt zu sein - etwa dargestellt anhand der amerikanischen "Monetären Basis", die das umlaufende Bargeld sowie die Giroguthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank umfasst.

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Quelle: Federal Reserve Bank von St. Louis, Bloomberg. Die Linien sind nach der Methode des "Best Fit" zueinander skaliert.


Die obige Graphik zeigt zum einen, dass die Goldpreisentwicklung sich seit etwa 2008 recht eng an der Ausweitung der monetären Basis angelehnt hatund dass es keine "Übertreibung" gegeben hat. Zum anderen lässt dieser Zusammenhang weitere Preissteigerungen des Goldes erwarten.

Denn die amerikanische Zentralbank hat bereits angekündigt, in den kommenden zwölf Monaten die Monetäre Basis - sie betrug im November 2012
2.665 Mrd. US-Dollar - um (mindestens) weitere 1.020 Mrd. US-Dollar auszuweiten.1

Eine solche zusätzliche monetäre Expansion gibt durchaus einen berechtigten Grund, dass die Goldpreistrendentwicklung weiter aufwärts gerichtet bleibt -und dass im kommenden Jahr die Marke von 2.000 USD pro Feinunze Gold überschritten werden könnte. Das würde bedeuten, dass die trendmäßige Abwertung des Papiergeldes gegenüber dem Gold in 2013 weitergeht.

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Seit etwa Ende 1999 bis heute ist der Goldpreis deutlich stärker gestiegen als die Aktienkurse. Diese Entwicklung hat sich vor allem auch seit Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 bis heute gezeigt. Allerdings gibt es immer wieder (längere) Phasen, in denen die Aktien mitunter deutlich stärker gestiegen sind als der Goldpreis. Jüngstes Beispiel ist die Phase September 2011 bis August 2012. Investoren, die in der Lage waren, das "richtige Timing" zu finden, konnten also durch Umschichtungen zwischen Aktien und Gold beträchtliche Renditen erwirtschaften. Angesichts der weiterhin anhaltenden Krisenlage in den kommenden Jahren sollte die Strategie, das Portfolio phasenweise zwischen Gold und Aktien hin- und herzuwechseln, für kundige Investoren weiter attraktiv bleiben. Übrigens: Die "Hebelwirkung" beim Hin-und Hertauschen von Silber und Aktien ist noch höher.


© Prof. Dr. Thorsten Polleit
Auszug aus dem Marktreport der Degussa Goldhandel GmbH



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