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GEAB N°55: Umfassende weltweite Krise

19.05.2011  |  Redaktion
Bestätigung der Warnung für das zweite Halbjahr 2011: Explosive Fusion des Trends der Auflösung der Welt - und öffentlichen Ordnung mit der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise

Seit mehr als einem Jahr schreibt LEAP/E2020, dass das zweiten Halbjahr 2011 eine entscheidende Zeit in der Entwicklung der umfassenden weltweiten Krise sein werde. Im Februar 2008 sagten wir für September 2008 einen massiven Schock für die amerikanische Wirtschaft vorher. In dieser 55. Ausgabe des GEAB bestätigen wir, dass nunmehr alle Voraussetzungen vorliegen, damit im zweiten Halbjahr 2011 die beiden Teilkrisen der umfassenden weltweiten Krise, nämlich die Auflösung der Welt- und öffentlichen Ordnung und die globale Wirtschafts- und Finanzkrise, zusammentreffen und mit ihrer Verschmelzung eine Explosion auslösen.

Seit mehreren Monaten ist die Welt einer ständigen Abfolge geopolitischer, wirtschaftlicher und finanzieller Schocks ausgesetzt, die nach unserer Auffassung Vorzeichen für ein Ereignis von traumatischer Folge sind. Was uns genau bevorsteht, wollen wir in dieser Ausgabe analysieren.

Das internationale System hat nunmehr die Phase seiner strukturellen Schwächung hinter sich gelassen und ist nunmehr in die Phase seines Zerfalls eingetreten, in der die alten Koalitionen sich auflösen, während neue Interessengemeinschaften sich rasch bilden.

Inzwischen musste auch jede Hoffnung auf einen bedeutsamen weltweiten und nachhaltigen Aufschwung begraben werden (1), während gleichzeitig die Schulden der öffentlichen Hand in den westlichen Staaten ein bisher nicht gekanntes Niveau erreichen (2).

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Vergleichende Entwicklung der Anteile der USA und Chinas am globalen BIP (2001-2016) (unter Berücksichtigung der Kaufkraft) - Quelle: FMI / MarketWatch, 04/2011


Der Katalysator, der diese Fusion ermöglicht, ist natürlich das internationale Währungssystem, oder präziser ausgedrückt, das internationale Währungschaos, das sich mit der Katastrophe, die im März Japan getroffen hat, und der Unfähigkeit der USA, endlich die so dringend erforderlichen Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Riesendefizite zu ergreifen, noch verschlimmert hat.

Das Auslaufen von Quantitative Easing 2, gleichzeitig Symbol und Faktor dieser bevorstehenden explosiven Fusion, markiert das Ende einer Epoche, in der "der Dollar die Währung der USA und das Problem des anderen Staaten dieser Erde war": Ab Juli 2011 wird der Dollar ganz offensichtlich die Hauptgefahr für die anderen Staaten der Erde und das schwerwiegendste Problem für die USA (3).

Im Sommer 2011 wird sich zeigen, dass die US-Zentralbank gespielt und alles verloren hat. Denn die US-Wirtschaft ist in Wirklichkeit nie aus der "Very Great Depression" (4) herausgekommen, in die sie 2008 geraten war. Daran konnten auch die tausenden Milliarden Dollar an Konjunkturprogrammen (5) nichts ändern. Die überwiegende Mehrheit der Amerikaner macht sich darüber auch keine Illusionen (6). Die Fed kann heute, wo sie unter der scharfen Überwachung der internationalen Finanzmärkte steht, kein weiteres Quantitative Easing-Programm auflegen, auch nicht verschleiert durch Einsatz seiner primary dealers. Es bleibt ihr damit nur, untätig mitanzusehen, wie die Zinsen wieder steigen, die Finanzierung des US-Defizits sich damit enorm verteuert, die Wirtschaftsleistung noch weiter zurückgeht, die Aktienkurse einbrechen und der Wechselkurs des Dollars, von verschiedenen Faktoren getrieben, sich zuerst sägeblattartig seitlich bewegt, bis er dann, wie wir schon in der vorhergehenden Ausgabe des GEAB vorhersagten, mit einem Schlag 30% seines Wertes verliert (7).




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