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Talfahrt: Aktienmärkte, Finanzwerte, EM-Aktien, Öl, Silber; und Gold?

28.06.2011  |  Clive Maund
- Seite 3 -
Wir wissen, dass viele Banken in großen Schwierigkeiten stecken; und nur die Kombination aus Rettungspaketen und Zahlenfrisur lässt die Dinge hier viel besser aussehen, als sie in Wirklichkeit sind; und so wird auch die Illusion der Massen aufrechterhalten, alles würde doch normal funktionieren. Würden sie aber die Wahrheit kennen, käme es weltweit zu Bankenstürmen. Unser Chart für den Bankenindex zeigt, dass sich nach der Bärenmarkt-Rally von 2009 ein großes Kopf-Schulter-Top ausbildet hat, welches jetzt ganz kurz vor seinem Abschluss steht. Sobald die Nackenlinie am unteren Ende dieses Musters durchbrochen wird, und vor allem das darunter liegende Unterstützungsniveau, geht dieser Index wahrscheinlich in den freien Fall über.

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In einem vergleichenden Diagramm für die Banken, es zeigt den Bankenindex im Vergleich zum S&P 500, stellt sich die Situation noch alarmierender dar. In diesem Chart zeigt sich ein fertiges Kopf-Schulter-Top mit sehr bärisch ausgerichteten gleitenden Durchschnitten - und aktuell sieht es so aus, als hinge alles nur noch "am seidenen Faden". Der Übergang zum freien Fall ist jederzeit möglich, und die MACD-Ergebnisse, die fast neutral sind, würden einen solchen Einbruch zulassen.

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Viele glauben, Gold, Silber und EM-Aktien würden sich antizyklisch bewegen, d.h. dem Trend am allgemeinen Aktienmarkt entgegen laufen, wenn dieser einbricht. Wie wir wissen, war das 2008 nicht der Fall. Wie wird es diesmal laufen?

Während Gold noch ziemlich gut dasteht und einen besseren Eindruck macht als im Vorfeld des 2008er-Crashs, zeigt sich Silber viel anfälliger nach seinem spekulativen Blow-Out (siehe auch Silbermarkt Update). Doch wie steht es um die EM-Aktien?

Alle, die in Erwägung ziehen, dass es "diesmal anderes kommen wird", werden leider im 1-Jahr-Chart für den HUI Index erkennen müssen, dass er sich - zusätzlich zum ganz und gar schrecklichen Abscheiden der letzten Monate gegenüber Gold - unter den Grenzen eines Distribution Domes nach unten bewegt. Der Dome im HUI-Chart weist dieselbe Laufzeit auf, die auch in den gezeigten Charts des allgemeinen Aktienmarkts und des OIX Ölindex zu erkennen war. Der HUI wurde auf dieselbe Art und Weise auf sein wichtiges Unterstützungsniveau gezwungen.

Sollte der allgemeine Aktienmarkt einbrechen, muss man davon ausgehen, dass er auch die Edelmetallaktien mit sich zieht. Da der Dome Druck auf den Index ausübt, wird der HUI allem Anschein nach schon bald durch das wichtige Unterstützungsniveau rauschen, was einen kräftigen Einbruch einleiten könnte. Um dieses Szenario zu unterbinden, muss der Index bald über den Dome steigen, was aktuell als nicht sehr wahrscheinlich gelten kann.




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