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Das globale langzyklische "Auslöschungsereignis"

25.08.2011  |  Redaktion
In der globalen Finanzwelt, in wirtschaftlichen wie politischen Angelegenheiten wäre ein Leben ohne Ironie kein einfaches. Gott würde sicher die Ironie des menschlichen Handelns genießen. Politiker, die seit Jahrzehnten einen staatlich finanzierten Himmel auf Erden versprechen, haben die Welt in eine globale alptraumhafte Finanzschmelze begleitet und an den Rand einer weiteren Depression getrieben. Überall auf der Welt kämpfen Politiker um ihre politischen Leben, viele sogar um ihre politischen Seelen, während das Weltsystem auf ein langzyklisches Auslöschungsereignis (extinction event) zustrebt.

Die ökonomische Langwelle hat jetzt zum finalen Steilflug der Winterphase angesetzt. Die internationale Politwirtschaft, die ihre Verankerung in persönlicher Rechenschaftspflicht, Verantwortung und Zielgerichtetheit verloren hat, ist am Zerbrechen. Der Sozialismus in all seinen Ausprägungen - einschließlich eines globalen Bankensystems, das von staatlicher Sozialhilfe abhängig ist - zerbricht unter der Last seiner inneren Widersprüche. In den finalen Jahren dieser Langwelle sieht der Sozialismus seinem Auslösungsereignis entgegen, er erhält seinen gerechten Lohn von den langzyklischen Kräften, zu deren deutlichen Stärkung er überall auf der Welt beigetragen hat.

Mir kam der Gedanke, dass vielen Lesern möglicherweise die Ironie im Titel meines letzten Buches Jubilee on Wall Street; An Optimistic Look at the Global Financial Crash (ungefähr: "Jubeltage an der Wall Street: Eine optimistische Betrachtung des globalen Finanzcrashs") entgeht, in dem es um die globalen Langwellenzyklen der Prosperität und der Depression geht. Vielleicht ist eine Klarstellung angebracht:

Der Optimismus gründet auf der Prognose, dass die finalen Krisenjahre der jüngsten globalen Langwellen-Depression radikale Veränderung in der Welt vorantreiben werden - und zwar Veränderungen zum Besseren. Die Welt strebt jetzt auf ein Ereignis zu, das in seinem Umfang um ein Vielfaches größer ist als das globale Finanzdesaster von 2008/09, welches vielleicht eine 8,0 auf der Zyklenskala bekäme. Im Vergleich dazu wird das Finanzerdbeben der Jahre 2012-2013 wohl eher eine 13 auf dieser Skala bekommen.

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Das Gute daran ist nun, dass sich dieses langzyklische Auslösungsereignis - das jetzt auf der ganzen Welt seinen Lauf nimmt und das einen Schlussstrich unter gescheiterten sozialistischen Ideen ziehen wird - auch der Startpunkt für eine neue Weltwirtschaft ist. Die Tage des Sozialismus sind gezählt. In "Jubilee on Wall Street" gab ich dem neuen System den Namen "The Great Republic"; diese Große Republik wird aus dem Chaos erwachsen, welches durch Politiker und ihren mitverschworenen Gefälligkeits- und Klientelkapitalisten verursacht wurde. Eine schöne neue Welt kommt; und sie kommt mit einer neuen Form des internationalen Freimarktkapitalismus. Sie wird für den größten globalen Boom sorgen, den die Menschheit jemals erfahren hat.

In seinem immer noch relevanten Buch "The Wealth of Nations" (1798) prägte Adam Smith den Begriff der "Great Mercantile Republic". Er benutzte diesen Begriff, um das internationale, goldbasierte Geldsystem zu erklären. Gold war die international akzeptierte Währung in Smiths Great Republik, und aktuell feiert Gold eine beeindruckende Rückkehr, in einer Zeit, in der die sozialistisch durchsetzte Weltwirtschaft ins Chaos stürzt.

Falls es Ihnen entgangen ist: Die digitale Goldwährung avanciert gerade zum Instrument, mit dem politische Dummheiten aus der Welt geschafft werden können; Dummheiten von Politikern, die nicht einmal ein einfaches Budget verwalten können und auch noch glaubten, die Welt würde es nicht mitbekommen. Schlechte Politik zwang die Zentralbanken, für den politischen Wahn geradezustehen, und zwar indem sie das verlorene System, das auf politischen Bestechungen und Vergünstigungen gründet, mit Liquidität fluten.

Staatliche wie auch private digitale Goldwährungen sind jetzt auf dem Vormarsch. Das Gesetz zur die Einführung des Schweizer Goldfranken ist jetzt das erste Beispiel für ein duales Geldsystem in einem Nationalstaat. Und hier haben wir das Geldsystem der kommenden Great Republic. Die Schweizer treten in die Fußstapfen von James Turks Unternehmen GoldMoney.com - eine private digitale Goldwährung, bei der Lloyds London die in Zürich, London oder Hongkong lagernde Goldwährung versichert. Bald werden andere dem Schweizer Beispiel folgen - zuerst in kleinen Schritten und dann in Form einer globalen monetären Revolution, die von digitalen Goldwährungen (DGW) vorangetrieben wird.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Staatliche Fiat-Währungen werden bestehen bleiben, aber nach diesem langzyklischen Auslöschungsereignis werden Politiker und somit auch das Fiatgeld von digitalen Goldwährungen in Schach und unter Kontrolle gehalten; dieses Ereignis wird gescheiterte Ideen und deren Finanzierung durch Steuergelder beenden.

Digitale Goldwährungen werden die Politiker zwingen, ihren Beruf auszuüben und den schlanken Staat effektiv zu führen. Digitale Goldwährungen werden Anlegern und Unternehmen eine Fluchtmöglichkeit bieten - eine Zuflucht vor Politikern, die die Welt des Geldes durch ihren kollektiven Machthunger zerstören, indem sie die individuelle produktive Bestrebungen und Ziele zu dominieren versuchen.




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