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Wenn doch nur König Midas zurückkehrte

09.12.2005  |  Redaktion
Gold hat die 500 Dollar Marke überschritten und es wird von dort aus noch weiter steigen, wie ich aus einer Information auf einer Website schließen kann: "Die weltweite Goldproduktion wird in den nächsten vier Jahren stark zurückgehen und das wird dazu führen, dass es zu einer Schlacht um die Goldunzen kommen wird," schreibt DRDGold Geschäftsführer Mark Wellesley-Wood in der letzten Ausgabe des Rundschreibens dieses Unternehmens. Also ist die Nachfrage nach Gold höher als das Angebot, wodurch es zu einem Defizit kommt, welches dafür sorgen wird, dass die Preise steigen.

"Ich denke nicht, dass besonders viele neue Goldminen aufgemacht werden, um aus dieser steigenden Nachfrage Profit zu schlagen", fährt er fort "der Aufwand des Goldschürfens erreichte schon 1997 den Höhepunkt und ist seitdem relativ flach. Zurzeit sind 29 neue Goldminen in Vorbereitung und selbst wenn sie alle ausgebaut werden, dann bräuchte es immer noch sieben neue Projekte in jedem Jahr, um das Defizit auszugleichen."

Mr. Wellesley-Wood sagt dann noch: "Aber in Wirklichkeit werden nicht alle diese 29 Minen weitermachen, weil die Kosteninflation, besonders die Kapitalkosteninflation für Rohstoffprojekte, um einiges mehr angestiegen ist, als der Goldpreis. Wo werden diese Unzen also herkommen?" Verdammt gute Frage. Und es ist ganz besonders deswegen eine gute Frage, weil alle Esel von der Fed über die Regierung bis zu den Ökonomen an der Wallstreet sich einig sind, dass es keine Inflation gibt, trotz des alarmierenden Preisanstiegs. Hahaha! Irgendwer lügt sich gerade um Kopf und Kragen, und ich sage nur so viel: Mr. Wellesley-Wood hat mich noch nie angelogen und ich bin mir verdammt sicher, dass er auch jetzt nicht damit anfangen wird.

Aber Sie wollen ja nichts davon wissen, wie ihre Regierung sie belügt oder wie verächtlich die amerikanische Zentralbank sie belügt oder dass die versammelten Heuchler an der Wall Street sie anlügen, weil ich weiß, dass sie selbst ihre eigenen Geschichten zu dem Thema haben, bei denen sich mir die Haare aufstellen würden, wenn ich etwas davon erführe. Glauben Sie mir, ich will sie nicht hören, weil man mir die Haare eben erst wieder geglättet hat, seit ich das letzte Mal solche Geschichten gehört habe.

Aber der Kostenanstieg beim Goldabbau ist ein Thema, dass man überall zu Ohren bekommt, weil es viel teure Energie kostet, viele teure Arbeitsstunden, viele teure Zulassungen und Gebühren, teure Ausstattung und teure Steuern, heute Gold zu schürfen - Kosten, die sich alle später in dem Gold wieder finden werden, das sie dort schürfen, was bedeutet, dass der Goldpreis steigen muss, um einfach nur diese Kosten zu decken. Z.B. stellt er fest, dass "Newtons Kosten pro Feinunze Gold um 22% auf einen Schnitt von 232 Dollar pro Unze gestiegen sind, während sich die Kosten in Südafrika verdoppelt haben, auf einen Schnitt von 395 Dollar. Zwischen 2002 und 2004 wurden die Goldminen zusätzlich durch starke Kostenanstiege bei den Sprengstoffen, bei Stahl, Brennstoff und Wasser getroffen."

Und dann liefert er noch weitere Hinweise zu den großen Preisanstiegen bei Gold. Er sagt: "Der Trend des "dehedging" wird noch andauern." Warum ´dehedgen´ die Leute Gold? Er antwortet: "Wer will bei dem gegenwärtigen Klima in fünf Jahren noch ohne Gold dastehen?" Hahaha! Genau! Sie wären ja finanziell ruiniert, wenn sie kein Gold hätten.

Dann schließt er mit einem weiteren Grund dafür, Gold zu kaufen (als ob wir den noch bräuchten!). Zusammenschlüsse und Aufkäufe werden weiterhin vermehrt stattfinden - wenn Sie das anders sehen, kaufen sie es."

Glücklicherweise können wir ungewaschenen und stinkenden Investoren hier draußen Goldbullen kaufen, und so dazu beitragen, dass der Preis wegen der steigenden Nachfrage steigt und wir können auch Aktien der Goldgräber kaufen, und auch so von dem Preisanstieg der Aktien profitieren, wenn der Preis für Gold steigt, wegen der gesteigerten Nachfrage von uns, die wir das Zeug die ganze Zeit kaufen!! Das klingt fast so, als sollte es verboten sein, ist es aber nicht!

Peter Spina vom Global Watch Gold Forecaster hat auch eine Ahnung, warum der Goldpreis so schnell steigt. Und das hat mit den Exchange Trades Funds, kurz ETFs zu tun. "Die Nachfrage der ETFs nach Gold hat im dritten Quartal von 2005 zu einem zu 56%igen Anstieg der Goldnachfrage geführt, während die gesamte Nachfrage nach Gold um 7% in Tonnen und um 18% in Dollar angestiegen ist. Dagegen ist das Angebot aus den Minen im Jahresvergleich um 3% gestiegen, wobei die beiden großen Faktoren, die zu einem Anstieg des Angebots geführt haben, die größere Verfügbarkeit von Alteisen und ein Rückgang des Ent-Hedgen (wenn die Produzenten ihren Rückkauf von gehedgtem Gold senken, und so die Produktion bis zum Devisenkassamarkt ermöglichen) sind."

Davon abgesehen sagt er, "ist der Goldpreis in allen Währungen gestiegen!"

Der Präsident von Newton, Pierre Lassonde, sagte: "die weltweite Goldproduktion erlebte 2004 den stärksten Einbruch in 39 Jahren." Er sagte auch: "Die Nachfrage in Indien, beim größten Konsumenten der Welt, ist im letzten Steuerjahr um 47% angestiegen und um 14% in China, dem Land mit der am stärksten wachsenden Wirtschaft."

Paul van Eeden von PaulVanEeden.com schreibt, dass die Dinge in der Welt des Goldes immer seltsamer werden. "Wir werden gerade Zeugen eines Wandels im Verhalten der Zentralbanken. Im vergangenen Jahr kaufte Argentinien 42 Tonnen Gold und jetzt will Russland die Goldreserven von 5% auf 10% aufstocken. Die Times aus Moskau zitiert Präsident Putin, der gesagt haben soll, dass er die Zentralbank bei dem Vorhaben, größere Aufmerksamkeit dem Gold unter den fremden Reserven zukommen zu lassen, unterstützen wolle."

Vielleicht hat das etwas mit den seltsamen Sachen zu tun, die gerade bei den Gold Leihzinsen Sätzen passieren. Sie stehen gerade Kopf. Die kurzfristigen Sätze sind höher als die langfristigen. Man zahlt mehr, wann man Gold für einen Monat leiht, als wenn man es für ein Jahr leiht! Seltsam!

Und zuletzt, um Ihnen die absolute geistige Armut der Menschen zu demonstrieren, die unsere Kinder unterrichten, wende ich mich einem Artikel zu, der mir zugesandt wurde. Der Titel lautet: "Precious Metal"s Elusive Value" (Der flüchtige Wert der Edelmetalle) und wurde von Andrew Cassel geschrieben, einem der Kolumnisten beim Philadelphia Inquirer. Er zitiert Jeremy Siegel, der Professor in Wharton ist. Mr. Cassel zitiert diesen, *räusper* "Professor", der sich in seiner Arroganz so sicher ist, dass er Gold ablehnt: "Wenn man 1802 Gold im Wert von 100 Dollar gekauft hätte, dann läge Ihre an die Inflation angepassten Gewinne heute bei 30%. Das soll heißen, dass sie, nachdem Sie 200 Jahre gewartet haben, nur läppische 130 Dollar an Kaufkraft haben."

Und das ist genau der Punkt, ihr dummen Matschbirnen! Gold bewahrt die Kaufkraft! Hahaha! Was für ein Idiot! Was dieser lackaffige Professor nämlich nicht erwähnt, ist, dass wenn Sie 1913 dieselben 100 Dollar in einer nicht gedeckten Papierwährung gespart hätten, Sie 96% der Kaufkraft verloren hätten! Hahaha! Was ist Ihnen in Zukunft also lieber? Entwertetes und dummes, ungedecktes Geld, mit dem man Pleite macht und bitter wird, oder Gold, wo man am Ende noch die gleiche Kaufkraft hat, wie am Anfang oder wenn man der ganzen Sache voraus war, mit dem steigenden Goldpreis großes Geld gemacht hat. Hahaha


Quelle: Auszug aus dem kostenlosen Newsletters "Investor´s Daily"




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