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Rohstoff Express: Gold gibt deutlich nach! Euro und Öl stark!

13.12.2005  |   Sebastian Hell
Die Organisation Erdölproduzierender Länder hat bei ihrem gestrigen Treffen beschlossen die Tagesförderung bei 28 Millionen Barrel zu belassen. Des weiteren wurde eine Reduktion des Outputs geplant, falls die Nachfrage im Frühjahr nachlassen sollte. Der Wetterdienst Accuweather teilte mit, dass es im Osten der USA zu einer weiteren sehr kalten Woche und möglichen Schneestürmen im Nordosten des Landes kommen werde. Die Futures auf Light Crude notieren aktuell 0,13% im Minus bei 61,23 $.

Der Goldpreis am Kassamarkt ist seit seinem Vortageshoch bei 538,90 $ deutlich eingebrochen und notiert aktuell bei 522,50 $. Auch Silber, Platin und Palladium mussten Kursgewinne abgeben und stehen derzeit bei 8,69 $, 989 $ und 278 $. Händler machen die heutige Sitzung der amerikanischen Notenbank und die damit verbundene Zinserhöhung für die schwäche des Edelmetallsektors verantwortlich. Nicht einmal ein Ölpreis über 61 $ sowie ein extrem starker Euro über 1,19 $ konnten dem Gold gestern unter die Arme greifen.

Kaffee legte einen schönen Kurssprung hin, nachdem die brasilianische Regierung ihre Ernte bei 42 Millionen Säcke veranschlagt hatte, was leicht unter den Erwartungen der Spekulanten lag. Allerdings sollte in diesem Zusammenhang noch angemerkt werden, dass die Regierung in Brasilien ihre Schätzungen gerne sehr konservativ ansetzt um den Kaffeepreis nicht zu gefährden. Prognosen anderer dort ansässiger Firmen sprechen von einer 2006/2007-er Ernte im Bereich der 47 Millionen Säcke.

Chinas Kohleexporte sind dieses Jahr aufgrund der sinkenden Nachfrage und der Makrokontrolle der Regierung um 15% zurückgegangen. Der Staat könnte bis Ende des Jahres 74 Mio. Tonnen Kohleprodukte einschließlich Kokskohle und Glanzkohle exportieren, was 6 Mio. Tonnen unter der von der Regierung gesetzten Quote liegt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 87 Mio. Tonnen Kohleprodukte exportiert, was die Quote überstieg. Experten sagten am Freitag dass die Abnahme der Kohleexporte mit dem einheimischem und dem internationalem Markt zu tun habe. Die von den chinesischen Produzenten angebotenen Kohlepreise sind üblicherweise höher als die der internationalen Produzenten, sagte Hao Xiangbin, Chef der China Coal Industry Association (CCIA). Kohlepreise australischer Unternehmen sind z.B. 5 USD pro Tonne niedriger als die chinesischer Unternehmen. Nach der CCIA-Statistik hat China in den ersten 10 Monaten 60,76 Mio. Tonnen Kohleprodukte exportiert, 15% weniger als im Jahr 2004. Das Kohleexportvolumen war von 1998 bis 2001 um 60 Mio. Tonnen gestiegen. Von 2003 an hat die Regierung zur Begrenzung der Kohleexporte eine jährliche Quote von 80 Mio. Tonnen eingeführt.


© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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