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Rohstoff Express: Vogelgrippe lässt die Futures fallen

05.01.2006  |   Sebastian Hell
Die Notierungen auf Gold und Silber müssen heute etwas Federn lassen und verlieren 6.90 $ bzw. 27 Cents auf 526,80 $ und 8,82 $. Technische Analysten sehen im Tageschart bereits ein ausgeprägtes Doppeltop das Abwärtspotential bis auf 492 $ und tiefer eröffnen könnte. Ausschlaggebend für den heutigen Kursrückgang dürfte ein wieder stärkerer Dollar sein, der nach der Bekanntgabe der amerikanischen Arbeitslosenzahlen etwas an Stärke gewann.

Bei den wöchentlichen Lagerdaten der EIA ergab sich folgendes Bild:
  • Rohöl: - 1.000.000 Barrel
  • Benzin: + 1.400.000 Barrel
  • Heizöl: - 500.000 Barrel
  • Natural Gas: + 1.000.000.000 Kubikfuss

Rohöl notiert momentan 120 $ pro Kontrakt tiefer als gestern, konnte sich allerdings deutlich von seinen Tagestiefs erholen. Heizöl gibt fast 1.000 $ pro Future ab während Benzin um 336 $ pro Lot zulegen konnte. Der größte Verlierer des ganzen Sektors ist Natural Gas mit einem heftigen Einbruch von derzeit 6.470 $ für die im Februar vorgesehene Lieferung. Nachdem in der letzten Woche noch eine Minderung der Erdgasbestände von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zu sehen war, sind es in dieser Woche nur noch drei Prozent. Die Händlergemeinde war mehr als enttäuscht von den aktuellen Zahlen und verkaufte den Future massiv ab.

Die chinesischen Textilexporte in die EU und USA sind in den ersten zehn Monaten des Jahres 2005 um 62,7% gestiegen. Zurückzuführen war der Anstieg auf das Ende eines früheren Quotensystems. Baumwolle notiert zur Stunde bei 54,90 Cents und damit 0,04 Cents niedriger als gestern. Das Tagestief lag bisher bei 54,51.

In der Türkei wurden heute zwei Tote Jungendliche gemeldet die möglicherweise an dem gefürchteten Vogelgrippeerreger erkrankt waren. Nachdem die Notierungen der Agrarrohstoffe am Chicago Board of Trade in den letzten Tagen eine beeindruckende Rallye hinlegen konnten, sind heute deutlich Rückgänge zu verzeichnen. Zum einen werden technische Verkaufssignale und zum anderen Spekulationen über eine rückläufige Sojanachfrage seitens der Geflügelzüchter für den Einbruch verantwortlich gemacht.

Die staatlich indonesische Öl- und Gasgesellschaft Pertamina und die PT Medco Energy International haben beschlossen, gemeinsam ein Werk zu bauen, in dem sie Flüssiggas mit einer jährlichen Kapazität von zwei Millionen Tonnen herstellen können. Im Jahr 2007 soll mit der zweijährigen Bauphase begonnen werden, die laut den Plänen des Managements mit der Eröffnung im Jahr 2009 enden wird. Das Werk in der zentralen Sulawesi Provinz soll mit Gas aus dieser Region versorgt werden. Die geschätzten Kosten in Höhe von 400 bis 500 Millionen US Dollar sollen teilweise durch fremde Investoren gedeckt werden. Ein möglicher Kandidat hierfür wäre Japan, da hier eine sehr hohe Nachfrage nach Erdgas besteht.


© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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