Duell der Rohstoffe
19.02.2006 | Robert Rethfeld
Seit jeher lassen sich Rohstoffe in zwei Gruppierungen einteilen. In der einen Gruppe befindet sich das, was der Mensch aus der Erde pumpt, fördert, baggert oder hämmert. Das sind die Bodenschätze wie Öl, Gold oder Kupfer, englisch "Hard Commodities" genannt. In der anderen Gruppe ist das enthalten, was der Mensch anbaut, pflanzt, erntet oder füttert. Das sind die nachwachsenden Rohstoffe, englisch heißen diese "Soft Commodities".
Diese beiden Gruppierungen kämpfen um die Vorherrschaft. Betrachtet man dieses Duell dieses Duell seit 1960 anhand der Ratio "Nachwachsende Rohstoffe" zu "Bodenschätze", so fällt es leicht, den Sieger dieses Duells auszurufen: Es sind die Bodenschätze.
Doch das war nicht immer so. Lassen Sie uns die Ratio zweier Rohstoffe betrachten, von denen lange Vergleichsreihen existieren: Weizen und Kupfer.
Man erkennt auf dem obigen Chart, dass Weizen als nachwachsender Rohstoff gegenüber Kupfer als "Bodenschatz" zwischen 1800 und 1950 stetig an Wert gewann. Nachwachsende Rohstoffe sind demnach nicht seit alters her die "Verlierer", sondern verdienen dieses Prädikat erst seit Ende des zweiten Weltkrieges.
Betrachtet man den Verlauf der Ratio "Nachwachsende Rohstoffe" zu "Bodenschätze" in jüngerer Zeit, so deutet sich eine Trendwende an, die durchaus der Beginn einer neuen relativen Stärke der "Soft Commodities" gegenüber den "Hard Commodities" darstellen kann. Der rote Kreis auf dem folgenden Chart deutet diese Trendwende an.
Man muss deutlich sagen, dass die Bodenbildungsphase an dieser Stelle für uns noch nicht abgeschlossen erscheint. Doch gerade Rohstoffe wie Zucker, Orangensaft, Baumwolle und jetzt auch Sojabohnen oder Weizen deuten an, dass sie nicht mehr gewillt sind, die Führungsarbeit den Bodenschätzen zu überlassen.
Die meisten nachwachsenden Rohstoffe fungierten bis vor kurzem ausschließlich als Basisprodukte für die Herstellung von Nahrungsmitteln. Heute übernehmen die "Soft Commodities" zunehmend eine Rolle als Energieträger. Dieser Trend wird sich verstärken. Landwirte freunden sich zunehmend mit ihrer Rolle als "Energiewirte" an. Diese Entwicklung unterstützt den dargestellten charttechnischen Prozess.
© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de
Diese beiden Gruppierungen kämpfen um die Vorherrschaft. Betrachtet man dieses Duell dieses Duell seit 1960 anhand der Ratio "Nachwachsende Rohstoffe" zu "Bodenschätze", so fällt es leicht, den Sieger dieses Duells auszurufen: Es sind die Bodenschätze.
Doch das war nicht immer so. Lassen Sie uns die Ratio zweier Rohstoffe betrachten, von denen lange Vergleichsreihen existieren: Weizen und Kupfer.
Man erkennt auf dem obigen Chart, dass Weizen als nachwachsender Rohstoff gegenüber Kupfer als "Bodenschatz" zwischen 1800 und 1950 stetig an Wert gewann. Nachwachsende Rohstoffe sind demnach nicht seit alters her die "Verlierer", sondern verdienen dieses Prädikat erst seit Ende des zweiten Weltkrieges.
Betrachtet man den Verlauf der Ratio "Nachwachsende Rohstoffe" zu "Bodenschätze" in jüngerer Zeit, so deutet sich eine Trendwende an, die durchaus der Beginn einer neuen relativen Stärke der "Soft Commodities" gegenüber den "Hard Commodities" darstellen kann. Der rote Kreis auf dem folgenden Chart deutet diese Trendwende an.
Man muss deutlich sagen, dass die Bodenbildungsphase an dieser Stelle für uns noch nicht abgeschlossen erscheint. Doch gerade Rohstoffe wie Zucker, Orangensaft, Baumwolle und jetzt auch Sojabohnen oder Weizen deuten an, dass sie nicht mehr gewillt sind, die Führungsarbeit den Bodenschätzen zu überlassen.
Die meisten nachwachsenden Rohstoffe fungierten bis vor kurzem ausschließlich als Basisprodukte für die Herstellung von Nahrungsmitteln. Heute übernehmen die "Soft Commodities" zunehmend eine Rolle als Energieträger. Dieser Trend wird sich verstärken. Landwirte freunden sich zunehmend mit ihrer Rolle als "Energiewirte" an. Diese Entwicklung unterstützt den dargestellten charttechnischen Prozess.
© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de