Steht Gold ein neuer Aufschwung bevor oder geht es noch weiter bergab für das gelbe Metall? Wohl kaum eine andere Frage wurde in den letzten Tagen im Edelmetallsektor so heftig diskutiert. Während einige Banken weiter negative Stimmung machen, reiht sich der langjährige Marktbeobachter Richard Russell in die Stimmen der Querdenker ein.
In einem auf King World News veröffentlichten Interview sagte der Herausgeber der legendären Dow Theory Letters, der Bärenmarkt nähere sich seinem Ende.
Gold sei bereit, seinen langfristigen Aufwärtstrend wiederaufzunehmen. Dabei bezieht er sich auch auf den Ökonom John Williams, der sicher ist, dass die US-Wirtschaft auf eine Rezession zusteuert. Sollte es die US-Notenbank Fed bis zum Ende dieses Jahres nicht schaffen, ihr Versprechen einzulösen und die Zinsen zu heben, dann wird das laut Russell ein deutliches Zeichen dafür sein, dass die Wirtschaft nach der Einschätzung der Fed zu schwach ist, um eine Zinserhöhung zu verkraften. Und ein schwacher US-Dollar war schon immer bullisch für Gold.
China ist Russell zufolge ein weiterer wichtiger Faktor. Die chinesischen Aktienmärkte brechen trotz Intervention der Regierung weiter ein. Die Frage sei jetzt, ob die Baisse von China aus auf die ganze Welt übergreifen wird. In jedem Fall ist Marktveteran Russell überzeugt, dass das große Experiment des schuldenbasierten Geldsystems in einem Desaster enden wird:
"Ein lebender Organismus kann nicht pausenlos einatmen, der muss auch ausatmen. Die Fed versteht das offenbar nicht. […] Sie denkt, sie kann endlos einatmen und den Bullenmarkt aufrechterhalten."
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