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Gold bietet umfassenden Schutz

30.10.2015  |  Markus Blaschzok
Die Notenbanksitzung des FED-Systems in den USA am Mittwoch war das Highlight der Handelswoche. Der Marktkonsens sah keine Zinsanhebung und dementsprechend stiegen Gold und Silber im Vorfeld der Veröffentlichung des Sitzungsergebnisses den ganzen Tag über an. Wir dagegen waren uns über das Ergebnis des Offenmarktausschusses nicht so sicher, da wir in den vergangenen Wochen die stärksten Manipulationen durch die Regierungen seit dem Jahr 2012 am Silbermarkt identifizieren konnten.

Egal wie das Ergebnis lauten würde, ein folgender nennenswerter Anstieg der Edelmetalle schien uns kurzfristig äußerst unwahrscheinlich zu sein. Wir rechneten damit, dass der Markt von der US-Notenbank enttäuscht würde und die massiv bullische Stimmung am Markt in einem Long Drop - einem Preisrückgang aufgrund der Liquidation von spekulativen Long Positionen - enden könnte. Wir hielten sogar eine überraschende Zinsanhebung nicht für ausgeschlossen.

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Der Leitzins in den USA verharrt unverändert bei 0-0,25% Prozent. Alle wichtigen Leitzinsen der Welt tendieren gegen Null, was das Ausmaß der sozialistischen Geldsteuerung und der Katastrophe, die vor der Türse steht, verdeutlicht.


Letztlich kam es nicht zu einer Anhebung der Leitzinsen in den USA, die weiterhin bei 0% verharren, doch wurden die Marktteilnehmer dennoch enttäuscht, nachdem die US-Notenbank in ihrer Einschätzung nicht mehr davon sprach, dass globale Entwicklungen das US-Wachstum schwächen könnten und die US-Wirtschaft mit moderater Geschwindigkeit wachsen würde. Darin sahen die Marktteilnehmer eine Zinsanhebung zeitlich schon näher gerückt und der Marktkonsens für eine Zinsanhebung im Dezember ist aktuell so hoch wie noch nie zuvor.

Selbst dann, wenn die US-Notenbank in den kommenden Monaten wirklich den Leitins um 0,25% anheben sollte, so wird dieser Schritt kurze Zeit später wieder zurückgenommen und stattdessen ein neues Anleihenankaufprogramm gestartet werden, dass den US-Dollar real abwerten wird und Gold und Silber zwangsläufig steigen müssen. Wir sehen in der unermüdlichen Bekundung einer Zinsanhebung sowie in dem Fall einer wirklichen kleinen Zinsanhebung lediglich ein taktisches Manöver seitens der Zentralbanken um die Märkte in ihrem Eigentinteresse zu lenken und durch einen dann möglichen Crash am Aktienmarkt die Legitimation für weitere QE-Programme zu erhalten.

Unsere Prognose für die Edelmetalle und den Euro war in dieser Woche goldrichtig und der Euro fiel sofort nach Veröffentlichung des Notenbankprotokolls um zwei US-Cent von 1,11 $ auf 1.09 $, Gold von seinem Tageshoch bei 1182 $ auf 1154 $ und Silber musste von 16,30 $ auf 15,50 $ abgeben. Die Terminmarktdaten sind aufgrund des europäischen Ankaufprogramms für Anleihen durch die EZB längst wieder im neutralen Bereich, womit der Euro durchaus auf die Parität zum Dollar fallen könnte, was die Edelmetallpreise in Euro stützen wird.

Die kurzfristige Toppingformation in US-Dollar scheint hingegen abgeschlossen zu sein und das Sentiment nun langsam zu drehen. Dies bietet mittel- bis langfristig agierenden Investoren nun wieder die Möglichkeit, in den kommenden Wochen zu den von Regierungen subventioniert günstigen Preisen zu kaufen. Jeder, der halbwegs die Gesamtwetterlage im Blick hat und ahnt, was auf Deutschland und Europa in der baldigen Wirtschafts- und Währungskrise zukommen wird, kann sich über diese Situation glücklich schätzen.

Gold und Silber sind die wohl unterbewertesten Anlageklassen, die es aktuell gibt. Nebst dem Schutz vor einer Entwertung des Geldes schützen sich auch vor höheren Steuern und Enteignungen durch den Staat, was zwangläufig überhand nehmen wird, sobald sich die Gesamtlage weiter deutlich verschlechtert hat.

Beispielsweise droht die Hansestadt Hamburg aktuell allen Vermietern mit einer Strafe von bis zu 50.000 €, wenn Wohnungen nicht vermietet werden und die Eigentümer diese leerstehen lassen. Die Stadt sieht in dem Leerstand eine Zweckentfremdung und will damit über die Hintertüre dafür sorgen, dass alle leerstehenden Wohnung für Immigranten zugänglich gemacht werden. Das Eigentumsrecht wird damit ausgehebelt und der Eigner seiner Rechte beraubt. Niemand und kein Staat sollte einem Privatmann vorschreiben dürfen, was dieser auf seinem Grundstück machen darf, solange er das Eigentum anderer nicht beschädigt.

Dieser libertäre freiheitliche Grundsatz ist ein universelles Menschenrecht, dass die rote Regierung Hamburgs ignoriert und mit Füßen tritt. Es sollte einem Hausbesitzer selbst obliegen, an wen er vermietet und freilich hat er auch das Menschenrecht sein eigenes Haus leerstehen zulassen. Wenn es eine Aufgabe des Staates gibt, die man ihm zugestehen kann, dann ist es die das Eigentum der Bürger zu schützen.

In Deutschland sind Grundstücke nicht vor dem Zugriff des Staates sicher, was Immobilien zu einer Anlage mit hohem Risiko macht. Edelmetalle hingegen bieten den Menschen die Möglichkeit die Früchte ihrer Arbeit vor dem Diebstahl durch Kriminelle zu schützen, da sich das Vermögen in Edelmetalle intransparent verbergen lässt. In Krisenzeiten stehen Edelmetalle daher an erster Stelle, wenn es um die Vorsorge geht.



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