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Angebotsdefizit am Palladiummarkt erwartet

27.05.2017  |  Redaktion
Die britische Bank Standard Chartered geht davon aus, dass am Palladiummarkt in diesem Jahr ein Angebotsdefizit bestehen wird, während der Platinmarkt fast ausgeglichen sein sollte. Dies meldete Kitco.com in dieser Woche.

Nachdem die Analysten für 2017 zunächst ein Defizit von 459.000 Unzen vorhergesagt hatten, rechnen sie nun damit, dass die Nachfrage das Angebot um 563.000 Unzen übersteigt. Die Lage am Platinmarkt sei dagegen "weitgehend ausgeglichen". Hier geht die Bank nun von einem Überschuss von 63.000 Unzen aus. Zuvor hatte sie ein leichtes Defizit prognostiziert.

In Bezug auf die Preisentwicklung erwartet Standard Chartered einen Anstieg der Palladiumkurse im Laufe der nächsten 12 Monate. Bei Platin sei mit Rücksetzern bis auf 900 $ zu rechnen, wo das Edelmetall eine Unterstützung finden sollte. "Solche Tiefs würden wir als gute Einstiegspunkte für Long-Positionen betrachten", so die Analysten.

Falls es bei Platin und Palladium zur Parität der Kurse kommen sollte, wäre diese aber wahrscheinlich nur eine kurzfristige Erscheinung, da es am Markt keine strukturelle Änderung gebe, die einen dauerhaften Anstieg des Palladiumpreises über den Platinpreis rechtfertigen würde. Ein solches Ereignis wäre voraussichtlich die Folge einer vorübergehenden Schwäche bei Platin und eines sprunghaften Anstiegs des Palladiumkurses. Die Bank rechnet demnach damit, dass "sich die Preise eher unterhalb von 900 $ als oberhalb von 1.000 $ treffen würden".

Langfristig schätzen die Analysten die Aussichten für beide Edelmetalle positiv ein, weisen jedoch darauf hin, dass nur eine deutliche Angebotsverknappung zu einem Anstieg des Palladiumpreises auf über 1.000 $ führen werde.


© Redaktion GoldSeiten.de



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