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Rohstoffpreise: Kupfer alleine bringt noch keine Entwarnung

20.12.2006  |  Redaktion
Das Problem der Rohstoffpreise, welches ich oben zum Thema Produzentenpreise ansprach, bleibt natürlich aktuell. Nicht nur Öl und Lohnkosten sind entscheidende Faktoren für Wohl oder Wehe der Unternehmensgewinne, sondern ebenso auch die zu verarbeitenden Rohstoffe.

Dabei zeigt ein erster Blick, dass es bei einem der Paradepferde der Spekulation, dem Kupfer, nach Entwarnung aussieht. Denn was vor mehreren Monaten keiner mehr geglaubt hätte, ist gestern Nachmittag passiert: Das absteigende Dreieck im Chart hat sich durchgesetzt, der Kupferpreis fiel unter die mittelfristige Aufwärtstrendlinie.

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Mit 6.555 US-Dollar pro Tonne rutschte der Kurs unter die Kreuzunterstützung aus September 2005-Aufwärtstrend und den Juni/November-Tiefs. Sollte sich dieser Break wirklich durchsetzten - und das werden erst die kommenden Tage erweisen können - wäre aus reich charttechnischer Sicht Spielraum bis in den Bereich um 5.000/5.200 Dollar. Aber wie gesagt, noch ist das nicht klar entschieden, denn der Bruch dieser Unterstützung ist noch nicht nachhaltig. Und wie oft haben wir bei den Industriemetallen schon Bullen- und Bärenfallen erlebt. Zumal das Kupfer nicht repräsentativ für alle Industriemetalle ist:

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Beim Aluminium beispielsweise ist noch keine vergleichbare Schwäche auszumachen. Im Gegenteil, hier ist der Kurs zuletzt sogar zeitweise über den leichten Widerstand in Form der Oktober-Tops bei 2.830 geklettert. Und bei Nickel stehen wir aktuell sogar im Bereich von Jahreshochs!

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Sprich: Von einer Entwarnung bei den Rohstoffpreisen kann keine Rede sein. Und der Kostendruck könnte in Kürze noch steigen, wenn das Rohöl klar über die 63er-Marke anzieht, was schon heute Nachmittag denkbar wäre. Es muss also noch nicht vorbei sein mit den negativen Überraschungen bei den Erzeugerpreisen!


© Ronald Gehrt

Quelle: Auszug aus dem kostenlosen Newsletters "Daily Observer"






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