Die Fed kann alles, nur kein Gold drucken
08.07.2020 | Mack & Weise
Konjunktur:
Obwohl der in rund 75% aller Staaten nun vorsichtig versuchte »Restart« der Wirtschaft für teils kräftig anspringende Stimmungsindikatoren gesorgt hat, sah sich der IWF Ende Juni auf Grund deutlich "negativer als erwarteter" »Shutdown«-Folgen zu einer kräftigen Abwärtsrevision seiner April-Prognosen gezwungen. Angesichts des beispiellos abgestürzten Welthandelsvolumens, der parallel weltweit deutlich eingebrochenen Industrieproduktion und der massiv angestiegenen Arbeitslosigkeit erwartet dieser nun eine wesentlich "tiefere Rezession" in diesem Jahr und eine "langsamere, ungleichmäßige und unsichere" Erholung der Weltkonjunktur im Jahr 2021.
Allerdings ist die Wahrscheinlich recht hoch, dass der IWF auch diese Prognose schon in den nächsten Monaten erneut abwärts revidieren muss. Schließlich werden die heute kaum abschätzbaren »Shutdown«-Folgeschäden in ihrer Dimension erst in den nächsten Monaten sukzessive erkennbar werden, wobei der im Juni von den USA gegen China und diverse europäische Staaten wieder verstärkt angefachte Handelskrieg die Konjunkturentwicklung noch zusätzlich belasten wird.
So denkt US-Präsident Trump nun gerade wieder laut über neue Zölle auf Waren aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien im Wert von 3,1 Mrd. USD nach, während das US-Verkehrsministerium gleich vier chinesischen Fluggesellschaften - Air China, Hainan Airlines Holding, China Eastern Airlines und China Southern Airlines - per Mitte Juni die Landerechte in den USA entzog.
Zudem bezichtigten die USA nun 20 in den Vereinigten Staaten tätige chinesische Großkonzerne (darunter den Videoüberwachungshersteller Hikvision, die Netzbetreiber China Telecommunications und China Mobile, den Gleisbaukonzern China Railway Construction, den weltgrößte Personenzughersteller CRRC und HUAWEI) dem "chinesischen Militär zu gehören oder von diesem finanziert zu werden", wodurch diese Firmen nun nicht nur permanent Sanktionen fürchten müssen, sondern sogar eine Beschlagnahme ihres Eigentums in den USA.
Finanzmärkte:
Obwohl selbst der IWF nunmehr alle von Beginn an völlig abwegigen Hoffnungen auf eine V-förmige Konjunkturerholung - trotz aller historischen »Wiederaufbau-« und Stimulierungsmaßnahmen - endgültig begraben hat, notieren inmitten der schwersten Wirtschaftskrise seit 1929 aktuell bereits wieder viele Aktienmärkte - angefacht von den US-Börsenentwicklungen - in der Nähe ihrer Allzeithochs.
Obwohl der in rund 75% aller Staaten nun vorsichtig versuchte »Restart« der Wirtschaft für teils kräftig anspringende Stimmungsindikatoren gesorgt hat, sah sich der IWF Ende Juni auf Grund deutlich "negativer als erwarteter" »Shutdown«-Folgen zu einer kräftigen Abwärtsrevision seiner April-Prognosen gezwungen. Angesichts des beispiellos abgestürzten Welthandelsvolumens, der parallel weltweit deutlich eingebrochenen Industrieproduktion und der massiv angestiegenen Arbeitslosigkeit erwartet dieser nun eine wesentlich "tiefere Rezession" in diesem Jahr und eine "langsamere, ungleichmäßige und unsichere" Erholung der Weltkonjunktur im Jahr 2021.
Allerdings ist die Wahrscheinlich recht hoch, dass der IWF auch diese Prognose schon in den nächsten Monaten erneut abwärts revidieren muss. Schließlich werden die heute kaum abschätzbaren »Shutdown«-Folgeschäden in ihrer Dimension erst in den nächsten Monaten sukzessive erkennbar werden, wobei der im Juni von den USA gegen China und diverse europäische Staaten wieder verstärkt angefachte Handelskrieg die Konjunkturentwicklung noch zusätzlich belasten wird.
So denkt US-Präsident Trump nun gerade wieder laut über neue Zölle auf Waren aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien im Wert von 3,1 Mrd. USD nach, während das US-Verkehrsministerium gleich vier chinesischen Fluggesellschaften - Air China, Hainan Airlines Holding, China Eastern Airlines und China Southern Airlines - per Mitte Juni die Landerechte in den USA entzog.
Zudem bezichtigten die USA nun 20 in den Vereinigten Staaten tätige chinesische Großkonzerne (darunter den Videoüberwachungshersteller Hikvision, die Netzbetreiber China Telecommunications und China Mobile, den Gleisbaukonzern China Railway Construction, den weltgrößte Personenzughersteller CRRC und HUAWEI) dem "chinesischen Militär zu gehören oder von diesem finanziert zu werden", wodurch diese Firmen nun nicht nur permanent Sanktionen fürchten müssen, sondern sogar eine Beschlagnahme ihres Eigentums in den USA.
Finanzmärkte:
Obwohl selbst der IWF nunmehr alle von Beginn an völlig abwegigen Hoffnungen auf eine V-förmige Konjunkturerholung - trotz aller historischen »Wiederaufbau-« und Stimulierungsmaßnahmen - endgültig begraben hat, notieren inmitten der schwersten Wirtschaftskrise seit 1929 aktuell bereits wieder viele Aktienmärkte - angefacht von den US-Börsenentwicklungen - in der Nähe ihrer Allzeithochs.