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Edelmetalle: Gold & Co. im Wochenvergleich schwächer

30.07.2007  |  Thorsten Proettel
Zwischenhoch nur von kurzer Dauer

Die Preise für Gold, Silber und Platin erreichten am Dienstag vergangener Woche neue Zwischenhochs zeitgleich mit dem Rekordhoch des Euro, für den in der Spitze 1,3853 USD aufgewendet werden musste. Die Edelmetalle fielen im weiteren Wochenverlauf jedoch ebenso wie die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback zurück und wurden zudem von der schlechten Stimmung an anderen Assetmärkten angesteckt. Gold verlor knapp 3 % auf aktuell 662 USD. Bei Platin betrug das Minus bei einem Preis von 1.281 USD 3,5%. Spitzenreiter bei den Verlusten ist jedoch Silber, das im Wochenverlauf gut 4% verlor. Das weiße Metall zeigte sich bereits in den vergangenen Wochen vergleichsweise volatil und wird damit seinem Ruf als Objekt für Spekulanten gerecht.


Russische Goldlagerstätten nicht überschätzt

Nach Angaben der Vereinigung der russischen Goldförderer sank die Primärförderung von Gold im ersten Halbjahr 2007 um 5,25 % auf 46,3 Tonnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allerdings stieg das Goldrecycling und das Goldaufkommen beim Abbau anderer Metalle, so dass sich das Minus für die gesamte Goldproduktion des sechstgrößten Förderlandes im ersten Halbjahr nur auf 3,4 % beläuft. Russland trug damit 55,1 Tonnen zum weltweiten Goldangebot in den ersten sechs Monaten des Jahres bei. Das Ministerium für Bodenschätze widersprach zwischenzeitlich Gerüchten, wonach die Goldlagerstätten von drei großen Fördergesellschaften als zu hoch ausgewiesen wurde. Die Manipulationsvorwürfe kamen nach Diskrepanzen zwischen Regierungsinformationen und Unternehmensangaben auf.

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Streiks in südafrikanischen Goldminen rücken näher

Die Lohnverhandlungen der Minengesellschaften AngloGold Ashanti, Gold Fields und Harmony Gold Mining brachten in der letzten Woche keine Einigung. Gewerkschaftsvertreter lehnten das um einen Viertel Prozentpunkt auf 7,25 % verbesserte Angebot als unzureichend ab. Für diesen Mittwoch ist die fünfte und letzte Verhandlungsrunde angesetzt. Mit einer schnellen Einigung ist angesichts der geforderten Lohnerhöhung von 15 % nicht zu rechnen. Damit vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit von Streiks in der wichtigen Goldförderregion, die entsprechend ihrer Dauer das Angebot empfindlich treffen können. Bei Aquarius Platinum brach die Förderung im Juli um 4.700 Unzen durch einen dreitätigen Ausstand von 3.250 Arbeitern ein.

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© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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