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Was lernen wir aus der Immobilien- bzw. Bankenkrise?

04.09.2007  |  Redaktion
Lieber Wave Daily Leser, am 03.09. hatte ich einige Informationen zu den Folgen der Immobilienkrise in den USA gesammelt. In der Vergangenheit haben die West LB, die Sachsen LB und IKB Bank gezeigt, dass die Profis wohl ab und zu vergessen, ein Risikomanagement zu betreiben. Zwei hauptsächliche Ursachen führen zu großen Verlusten an der Börse - Gier und Angst

Jeder, der diesen sich diesen Gefühlen nicht widerstehen kann, wird früher oder später große Verluste hinnehmen müssen. Wir denken oft an technische Hilfsmittel, wie Computer, eine Börsensoftware, ein Handelssystem oder vielleicht daran, dass die Verluste andere machen, nur wir nicht. Die Manager der Banken haben u.a. den Bewertungen der Rating Agenturen geglaubt. Vielleicht sind manche von den steigenden Kursen seit 2003 verwöhnt worden und dachten, Kurse würden ewig steigen. Vielleicht hatten sie einige Gelegenheiten verpasst und wollten noch auf den "fahrenden Zug springen". Wie dem auch sei - Gier und Angst sind schlechte Berater. Wie kann man sich dagegen schützen, werden Sie fragen. Ganz einfach und doch schwer in der Praxis umzusetzen. Mit einem starken Willen und einem Plan.


Heute wollen wir den ersten Schritt in diesem Plan besprechen

Sicherlich kennen Sie den Gedanken - man müsste einmal eine richtig große Bewegung mitnehmen, das wäre schön. Wie gefällt Ihnen der folgende Gedanke: Wir suchen nach einer Möglichkeit 5-15 Prozent per Monat zu erwirtschaften und achten besonders darauf, dass unser Startkapital geschützt wird.


Kleinvieh macht auch Mist

Wenn wir kontinuierlich an einem Plan arbeiten und uns Schritt für Schritt dem Ziel nähern, schützen wir uns vor der Gier, weil wir schon zufrieden sind, wenn unser Plan funktioniert. Wir entwickeln nicht den Wunsch Übermorgen eine Million gemacht zu haben. Ich möchte Ihnen eine Zinseszinstabelle vorstellen, die das Konzept erklären soll. Natürlich wird sich eine solche Tabelle nicht in dieser Form in die Tat umsetzen lassen, weil wir sicherlich Phasen erleben werden, in denen wir Verluste produzieren.
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Wir nehmen ein Startkapital von 5000 Euro und setzen uns das Ziel jeden Monat 15 Prozent zu verdienen, wenn wir 20 Tage pro Monat arbeiten, müssten wir 0,75 Prozent pro Tag erwirtschaften. Man könnte denken, dass dieses Ziel leicht zu erreichen wäre. Glauben Sie mir, das ist es nicht.


Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass kontinuierliche Arbeit zum Ziel führen wird

Bei einem Startkapital von 5000 Euro würden wir nach dem ersten Monat 750 Euro verdient haben. Wir würden jeden 50 Prozent entnehmen, um gleichzeitig Kapital aufzubauen und in der Zukunft unseren Lebensunterhalt in den Erträgen zu bestreiten. Voraussetzung bei dieser Berechnung ist, dass wir das Kapital plus Ertrag einsetzen. Nach sechs Monaten hätten wir bereits 7.178 Euro zur Verfügung, einen monatlichen Gewinn von 1.076 Euro und könnten monatlich 538 Euro entnehmen. Erinnert Sie diese Liste auch an einen Businessplan? Genau da ist die Absicht.


Wir brauchen einen Plan, nach dem wir vorgehen wollen

Nach einem Jahr haben sich 11.000 Euro angesammelt, der monatliche Ertrag beträgt 1660 Euro und 830 Euro stehen (abzüglich Steuern) zum Leben zur Verfügung.Haben Sie sich das Kapital, den monatlichen Gewinn und die Entnahme nach zwei Jahren angesehen? Das Kapital hat sich verfünffacht, obwohl wir jeden Monat 50 Prozent vom gewinn entnommen haben. Möchten Sie wissen, wie sich das Kapital nach drei Jahren entwickelt hat? Nach 36 Monaten würde ein Kapital von 62.840 Euro entstanden sein, ein monatlicher Ertrag von 9.420 Euro erwirtschaftet werden und ein monatliches "Gehalt" von 4.700 Euro ausgezahlt werden.


Fazit

Ich möchte noch einmal betonen, dass es sich um eine theoretische Entwicklung handelt, die sich in der Praxis nur schwer zu verwirklichen ist. Wie gesagt, werden die Gewinnphasen bei diesem Geschäft von Verlusten begleitet. Es wird aber deutlich, dass das planvolle und kontinuierliche Vorgehen zum Erfolg führen wird. Wir müssen nicht auf den "Big Deal" warten. Erfolg zeigt sich, wenn wir kontinuierlich kleine Gewinne produzieren und darauf achten, das Kapital zu erhalten.


© Rüdiger Maaß
www.elliottwaver.de

Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Wave Daily"




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