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Frieden denken

16.07.2022  |  Prof. Dr. Eberhard Hamer
Der Ukraine-Krieg hat schon jetzt nicht nur den Beteiligten, sondern auch uns in Europa und vor allem Deutschland unermesslichen Schaden zugefügt:
  • Der Angreifer Russland hat seinen Blitzkrieg in der Ukraine verloren. Auch im Pressekrieg sind Putin und Russland zu Hassobjekten der westlichen Welt geworden. Russland wurde aus dem internationalen Finanzverkehr (SWIFT) ausgeschlossen und seine Wirtschaft durch eine Fülle von Sanktionen und Boykotten isoliert.

    Wo immer die NATO-Staaten Russland schaden konnten, haben sie dies getan und sind nicht einmal vor der Enteignung des Vermögens privater Russen zurückgeschreckt, haben also die Weltrechtsordnung (wie die Amerikaner im letzten Krieg gegen Deutschland) gebrochen und freies Investment in der Welt für Kriegsgegner zum Risiko gemacht.

  • Auch die ukrainischen Gebiete, die Russland bisher erobern konnte, sind nahezu wertlos geworden, wurden durch die Kriegshandlungen beider Seiten vorsätzlich total zerstört. Wer immer diese Gebiete nach einem Krieg wählt, muss diese mit ungeheuren Geldsummen in Jahrzehnten neu aufbauen, hat also mehr Last als Lust von diesem Gebietsgewinn.

  • Auch sein Kriegsziel, die NATO von der russischen Grenze fernzuhalten, hat Putin nicht erreicht. Die NATO hat im Ukraine-Krieg durch Waffenlieferungen, Luftaufklärung, Ausbildung von Soldaten, Logistik- und Strategiehilfe sowie durch Finanzierung des Ukraine-Krieges praktisch mit Krieg geführt und ist heute stärker mit der Ukraine verbunden als vor dem Krieg.

  • Auch das russische Ziel, die Ukraine neutral zwischen den Blöcken zu halten, ist durch den Krieg misslungen. Die Ukraine ist inzwischen zum westlichen Vorposten geworden, wird von der EU staatsfinanziert, durfte Beitrittskandidat werden und wird praktisch schon als beigetreten angesehen. Was immer von der Ukraine übrig bleibt, wird nicht neutral, sondern gegen Russland gerichtete Westprovinz bleiben.

  • Der Ukraine-Krieg hat Russland zwar den Donbass und die Krim gesichert, aber wirtschaftlich auf Dauer und entscheidend geschwächt, weil es der NATO gelang, von einer "hirntoten Organisation" (Macron) wieder durch die Gegnerschaft zu Russland eine neue Existenzberechtigung zu bekommen.

Fragt man sich, ob eine Kriegsfortführung Russland nützt, kommt man ebenfalls zum negativen Ergebnis:
  • Schon jetzt hat sich das russische Militär als ineffektiv erwiesen, bei hohen eigenen Verlusten und geringen Geländegewinnen. Russland wird in den nächsten Monaten sein Material verbraucht haben und damit seine militärische Stoßkraft noch weiter verlieren. Eine Verlängerung des Ukraine-Krieges bringt Russland nicht mehr viel. An einen Sieg über die Ukraine glaubt selbst Putin nicht mehr. Es geht für Russland nur noch um eine möglichst gute Ausgangsposition für Friedensverhandlungen.

  • Die Ukraine ist durch den Krieg bereits jetzt um ein Drittel geschrumpft, ihre Infrastruktur entscheidend zerstört und militärisch den Angreifern eindeutig unterlegen.

  • Der US-Ukrainer Selenski verspricht zwar ständig "die Rückeroberung von Donezk und Krim" sowie den "Endsieg!", verliert aber pro Woche eine Stadt und mehr ukrainische Soldaten als der Zulauf internationaler Söldner ausgleichen kann.

  • Die Ukraine ist auch pleite. Sie braucht einschließlich der Kriegskosten monatlich vier Milliarden Dollar und hat bei der EU durchgesetzt (von der Leyen), dass ihr monatlich sechs Milliarden überwiesen werden - zusätzlich zu den 60 Milliarden Kriegskosten. Da aber die Ukraine das korrupteste Land Europas ist, versickern die Gelder großenteils in der Oligarchen-Clique von Selenski. Auch er ist inzwischen Multimillionär geworden mit Konten auf den Jungferninseln und Immobilienbesitz auf Zypern. Würde aber die Rechtsfrage in der EU gestellt, warum sie einen Krieg in einem Drittland finanziert, könnten die illegalen Überweisungen vorbei sein und die Ukraine bankrott. Kurz: Die Rest-Ukraine hängt am finanziellen Tropf der NATO-Staaten und der EU.


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