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Aktien rauf, Dollar runter

06.10.2007  |  Redaktion
Begleitet von pessimistischen Tönen geht’s mit dem DAX weiter aufwärts.
Die US -Arbeitsmarktdaten lassen die besten aller Welten in der Zinslandschaft erkennen: Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in den USA ist gestiegen und mit ihr die Aktienmärkte. Anderseits zeigen die Daten, dass der wirtschaftliche Abschwung in den USA nicht so stark wie befürchtet ist. Folge: Neue Rekorde an den US Märkten mit entsprechender Signalwirkung auf den Rest der Börsenwelt.

Vielfach unbeachtet bleibt dabei, dass der Dollar eine Abwertungswährung ist. Ähnlich wie in Zimbabwe steigen Börsen umso stärker, je mehr die Währung unter Druck kommt. In Euro gerechnet nutzen die neuen Höchststände dem europäischen Investor wenig. Dramatisch dabei: Auch gegen alle Währungen der so genannten Dritten Welt fällt der Greenback.
Gegenüber der indischen Rupie, dem südafrikanischen Rand und sogar dem kolumbianischen Peso (nicht gerade der Hort der Stabilität) verlor der Dollar in den letzten Monaten 10 – 15%. Das alles wird nicht ohne Folgen bleiben.

Dennoch: Rein technisch gesehen sieht das Bild für die Börsen nicht schlecht aus: Alle zittrigen Hände sind ausgestiegen. Auf der Käuferseite stehen hauptsächlich ausländische Adressen. Insbesondere scheint China seinen Investitionshunger an de Börsen zu stillen. Die Chinesen wissen einfach nicht, wohin mit ihren Milliarden von Dollar, der ihnen zudem noch von Tag zu Tag entwertet wird. Folge: Flucht in Sachwerte und Aktien.

Unterdessen Rekordstände an vielen Börsen rund um den Globus. So gesehen gibt es beim DAX durchaus noch Nachholbedarf. Das alles wird begleitet von positiven Meldungen aus der Bankenlandschaft, welche das Gefühl vermitteln, die Krise sei nun so gut wie ausgestanden.

Das ganze könnte zum Jahresende durchaus in eine echte Rallye münden.
Nachholbedarf gibt es genug. Wenn ich in Frankfurt mit den Profis spreche, so habe ich keineswegs den Eindruck, dass sie voll investiert sind und sich dementsprechend über neue Höchststände freuen. Ganz im Gegenteil: Sie stehen mit leeren Händen da.

Das schlimmste, was jetzt passieren kann, ist, dass den Fondsmanagern und Vermögensverwaltern die Börse davon läuft. Dann müssen sie auf Gedeih und Verderb auch mit auf den fahrenden Zug springen. Und dass dürfte dann der Auslöser für die berühmte Jahresendrallye werden.

Fazit: 10000 sind möglich

© Michael Mross

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