Inflation und trotzdem nichts gewonnen
08.03.2008 | Redaktion
Ich weiß ja nicht, wie Sie die derzeitige wirtschaftliche Lage einschätzen, aber bei mir schrillen zurzeit einige Alarmglocken:
Die Politik des leichten Geldes - oder - Inflation um jeden Preis: Hinter uns liegen die aggressivsten Zinssenkungen der US-Notenbank aller Zeiten. Die amerikanische FED hat die Leitzinsen mal eben von 5,25% auf 3,00% gesenkt - das ist eine Senkung um 225 Basispunkte innerhalb von 6 Monaten! Doch die Wall Street gibt sich damit noch lange nicht zufrieden.
Mit weiteren Zinssenkungen auf 2,00% wird bis zum Spätsommer gerechnet und Ben Bernanke signalisiert auch schon seine Bereitschaft, den wilden Totentanz auf dem Inflationsvulkan weiter fortzusetzen. Dabei scheint es völlig egal zu sein, ob überkompensiert wird, oder ob Zinssenkungen ihre Wirkungen erst nach ein paar Monaten im System entfalten. Die Raserei ist los und es gibt anscheinend kein Halten mehr.
Gleichzeitig zeigen die Zinssenkungen langsam ihre Wirkung. Nein ich spreche hier nicht von Banken welche durch Senkungen des Diskontzinssatzes nun wundersamerweise wieder liquide sein sollen oder von US-Häuslebauern welchen durch Zinssenkungen geholfen werden soll (was übrigens ziemlicher Unsinn ist, denn in der Regel orientieren sich die Zinssätze für die Hypotheken am Zinssatz des 30jährigen T-Bonds und dieser Satz ist durch die steigenden Inflationssorgen und Inflationsraten dabei, selbst zu steigen!) Kurzum: Wenn ich von Wirkungen der Zinssenkungen spreche, dann meine ich: INFLATION.
Betrachten wir die neuesten US-Inflationsdaten einmal näher:
Die Internetseite www.shadowstats.com nutzt bei dem unteren Chartbild die gleiche Inflationsberechnungsmethode wie die US-Regierung bis 1980. Nach der alten Berechnungsmethode liegt die derzeitige US Inflationsrate bei 12%!!!
Fassen wir also kurz zusammen: Die heutige US-Inflationsrate liegt irgendwo im Bereich zwischen 4%-12%. Gleichzeitig wird die Umkehr von einem deflationären zu einem inflationären Preistrend der chinesischen Importpreise die US-Inflation weiter anheizen. Die derzeitigen Preisexplosionen bei Rohstoffen wie Weizen, Sojabohnen oder Rohöl sind in den offiziellen Statistiken noch gar nicht vollständig berücksichtigt und wirken wie Benzin in einem lodernden Feuer.
Die Politik des leichten Geldes - oder - Inflation um jeden Preis: Hinter uns liegen die aggressivsten Zinssenkungen der US-Notenbank aller Zeiten. Die amerikanische FED hat die Leitzinsen mal eben von 5,25% auf 3,00% gesenkt - das ist eine Senkung um 225 Basispunkte innerhalb von 6 Monaten! Doch die Wall Street gibt sich damit noch lange nicht zufrieden.
Mit weiteren Zinssenkungen auf 2,00% wird bis zum Spätsommer gerechnet und Ben Bernanke signalisiert auch schon seine Bereitschaft, den wilden Totentanz auf dem Inflationsvulkan weiter fortzusetzen. Dabei scheint es völlig egal zu sein, ob überkompensiert wird, oder ob Zinssenkungen ihre Wirkungen erst nach ein paar Monaten im System entfalten. Die Raserei ist los und es gibt anscheinend kein Halten mehr.
Gleichzeitig zeigen die Zinssenkungen langsam ihre Wirkung. Nein ich spreche hier nicht von Banken welche durch Senkungen des Diskontzinssatzes nun wundersamerweise wieder liquide sein sollen oder von US-Häuslebauern welchen durch Zinssenkungen geholfen werden soll (was übrigens ziemlicher Unsinn ist, denn in der Regel orientieren sich die Zinssätze für die Hypotheken am Zinssatz des 30jährigen T-Bonds und dieser Satz ist durch die steigenden Inflationssorgen und Inflationsraten dabei, selbst zu steigen!) Kurzum: Wenn ich von Wirkungen der Zinssenkungen spreche, dann meine ich: INFLATION.
Betrachten wir die neuesten US-Inflationsdaten einmal näher:
- Die US-Importpreise sind im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 13,7% gestiegen. Das ist mit der höchste Anstieg seit 1982!
- Allein die chinesischen Importe, welche jahrzehntelang das US-Preisniveau durch eine deflationären Preisabwärtsspirale drückten, sind im Januar um 0,8% gestiegen - Nein, nicht im Vergleich zum Vorjahr, sondern im Vergleich zum Vormonat!
- Der US-Consumer Price Index explodiert regelrecht. Ein Anstieg von 4,3% auf Jahresbasis spricht für sich. Bedenken Sie bitte, dass es sich bei diesen Daten um die offiziellen Regierungsdaten handelt. Diese Inflationsdaten beinhalten meist Rechentricks und sind von Statistikern oft bis ins kleinste Detail schöngerechnet.
Die Internetseite www.shadowstats.com nutzt bei dem unteren Chartbild die gleiche Inflationsberechnungsmethode wie die US-Regierung bis 1980. Nach der alten Berechnungsmethode liegt die derzeitige US Inflationsrate bei 12%!!!
Fassen wir also kurz zusammen: Die heutige US-Inflationsrate liegt irgendwo im Bereich zwischen 4%-12%. Gleichzeitig wird die Umkehr von einem deflationären zu einem inflationären Preistrend der chinesischen Importpreise die US-Inflation weiter anheizen. Die derzeitigen Preisexplosionen bei Rohstoffen wie Weizen, Sojabohnen oder Rohöl sind in den offiziellen Statistiken noch gar nicht vollständig berücksichtigt und wirken wie Benzin in einem lodernden Feuer.